Der Dorfcoach zu Gast bei „Hier und heute“

Am gestrigen Tag durfte der lippische Dorfcoach nach Köln reisen, um einer Einladung des WDR nachzukommen. Laura Schuster bekam die Möglichkeit im Interview mit der „Hier und heute“-Moderatorin Anne Wilmes über ihre Arbeit im Kreis Lippe zu berichten. „Eine solche Einladung ist eine tolle Wertschätzung meiner Arbeit. Ich war natürlich sehr aufgeregt, aber es hat auch sehr viel Spaß gemacht“, so Schuster.

Im Nachrichtenmagazin „Hier und heute“ des WDR steht der Alltag von Menschen in NRW im Mittelpunkt. Mit Rezepten, regionalen Geschichten und Bildern aus NRW, zeigt die Sendung, wie die Menschen in NRW leben und was sie bewegt.

In der WDR Mediathek können Sie sich die gestrige Sendung ansehen. Klicken Sie dafür bitte hier.

 

Gemeinsam für eine nachhaltige Zukunft im Kreis Lippe

Erfolgreiche Arbeitsgruppentreffen im Projekt „Zukunftsfähige Nachhaltigkeitsmission Lippe 2035“

Die Vision einer nachhaltigen Zukunft im Kreis Lippe im Jahr 2035 nimmt immer konkretere Formen an, dank der zahlreichen Ideen in den Arbeitsgruppen im Projekt „Zukunftsfähige Nachhaltigkeitsmission Lippe 2035“ (ZuNaLi).

„ZuNaLi“ ist ein Projekt des Kreises Lippe, das im Rahmen des Bundeswettbewerbs „Zukunft Region“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert wird. Das Projekt hat sich das Ziel gesetzt, ein regionales, ein regionales, auf die Zukunft gerichtetes Konzept mit konkreten Maßnahmen zu entwickeln. Darin sollen die drei Handlungsfelder „nachhaltiges Planen und Bauen“, „nachhaltiger Tourismus“ und „nachhaltige Verwaltung“ eingehend betrachtet werden. Die Auftaktveranstaltung im August markierte den Beginn für mehr Nachhaltigkeit im Kreis Lippe.

„Bei ZuNaLi kommen Institutionen aus unterschiedlichsten Bereichen zusammen. Alle eint das Bestreben für mehr Nachhaltigkeit. Die vielfältigen Expertisen von Unternehmen, Verwaltungen und wissenschaftlichen Partnern helfen uns gemeinsam eine nachhaltige Zukunftsstrategie für das Kreisgebiet Lippe aufzustellen“ so Thekla Reis, Projektmanagerin beim Fachdienst Ländliche Entwicklung und Innovation des Kreises Lippe. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit im Projekt ZuNaLi, fördert das Verständnis der Region Lippe als eine starke Gemeinschaft, die sich der Nachhaltigkeit in ganzheitlichen Ansätzen und Maßnahmen verschrieben hat.

Das Projekt „Zukunftsfähige Nachhaltigkeitsmission Lippe 2035“ hat in den letzten Monaten wichtige Fortschritte gemacht, die auf erfolgreichen Arbeitsgruppentreffen in den Bereichen nachhaltiger Tourismus, nachhaltiges Planen und Bauen sowie nachhaltige Verwaltung basieren. Die Arbeitsgruppen haben sich intensiv mit den Möglichkeiten befasst, wie das jeweilige Fokusthema (Verwaltung/ Tourismus/ Planen und Bauen) im Kreis Lippe nachhaltiger gestaltet werden kann. In den Bestandsanalysen wurden die aktuellen Strukturen in Lippe betrachtet und aufgeführt welche Konzepte und/oder Planungsansätze (zukünftig) bestehen. Anschließend wurde eine SWOT-Analyse durchgeführt, um die Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken der Region Lippe zu identifizieren.

Die Region Lippe zeichnet sich durch ihre wunderschöne Natur und Landschaft aus, was sie zu einem attraktiven Ziel für Tages- und Kurzzeitgäste macht. Eine bemerkenswerte Chance in diesem Bereich besteht in der Förderung der Fahrradinfrastruktur und der Reaktion auf Trends wie Fahrradfahren im Allgemeinen und Mountainbiken im Speziellen. Eine der Herausforderungen für nachhaltigen Tourismus besteht darin, wie sich die naturräumlichen Gegebenheiten aufgrund des Klimawandels und seiner Auswirkungen verändern werden.

Die Stadt Detmold ist mit dem implementierten Nachhaltigkeitshaushalt deutschlandweit einer der Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit im Verwaltungswesen. Durch einen guten interkommunalen Austausch und die zahlreichen Netzwerke in der Region werden Erfahrungen und fundiertes Nachhaltigkeitswissen ausgetauscht. Für mehr Nachhaltigkeit im Bereich Verwaltung ist es für die ZuNaLi-Projektbeteiligten auch von Bedeutung Bürokratie abzubauen.

Auch im Bereich „nachhaltiges Planen und Bauen“ wurden Stärken des Handlungsfeldes bei der Ist-Analyse definiert. Vorreiterprojekte wie die Klimaerlebniswelt in Oerlinghausen, das nachhaltig sanierte Kreishaus und das Lehmbauprojekt der Technischen Hochschule OWL im Freilichtmuseum Detmold zeigen innovative Ansätze, wie mehr Nachhaltigkeit im Bauwesen erzielt werden kann. Darüber hinaus gibt es Konzepte und Netzwerke für zirkuläres Bauen und die Unternehmen in der Region setzen vermehrt Sozialstandards um und haben häufig firmeninterne Nachhaltigkeitskonzepte. Dies zeigt, dass wirtschaftliche Unternehmen auch einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten wollen. Als Chance wird gesehen. dass die Region Lippe Platz zum Ausprobieren bietet. Es kann auf neue städtebauliche Trendbewegungen und Technologien im Bausektor eingegangen werden. Die eher als konventionell wahrgenommene lokale Baukultur und die hohen gesetzlichen Anforderungen, die vielfältig und regional unterschiedlich sind, können Entwicklungen jedoch stark hemmen.

Zentrale Erkenntnis aus allen Gruppen: Es gibt bereits einige positive Ansätze aber es besteht ebenfalls Raum für Verbesserungen. Die Projektpartner bei ZuNaLi sind sich der Notwendigkeit bewusst, und engagieren sich daher stark für dieses wichtige Thema. „Wir sind dankbar, dass wir auf die vielfältige und umfassende Expertise unserer Projektpartner zählen können. Wir schätzen es sehr, dass sie sich trotz ihres arbeitsintensiven Alltagsgeschäfts die Zeit nehmen, uns beim ZuNaLi Vorhaben zu unterstützen.“, äußert Karen Zereike, Fachdienstleitung ländliche Entwicklung und Innovation beim Kreis Lippe.

Im weiteren Projektverlauf wird nun ein genauerer Blick auf die Gruppenergebnisse geworfen und daraus Optimierungspotentiale und Entwicklungsbedarfe abgeleitet, die sodann in die Definition von Leitbildern für die drei Handlungsfelder münden.

Ein wichtiger Teil des Projektes sollen die Beiratssitzungen sein. Hier werden alle Projektbeteiligten zusammenkommen, um gemeinsam auf die bisherigen Erkenntnisse zu blicken, zukünftige Schritte zu planen und mögliche Herausforderungen zu bewältigen. „Die Beiratssitzungen werden eine Gelegenheit sein, die gemeinsamen Bemühungen zu koordinieren und sicherzustellen, dass die Vision einer nachhaltigen Zukunft in Lippe 2035 erfolgreich umgesetzt wird.“ schildert Olrik Meyer, Fachbereichsleiter Umwelt und nachhaltige Entwicklung und Mobilität beim Kreis Lippe.

Insgesamt zeigt die Entwicklung im Projekt „Zukunftsfähige Nachhaltigkeitsmission Lippe 2035“, dass die Region Lippe einen klaren Kurs in Richtung mehr Nachhaltigkeit einschlägt. „Die enge Zusammenarbeit zwischen den Arbeitsgruppen und anderen Beteiligten ist der Schlüssel zum Erfolg, und die positiven Veränderungen werden sicherlich langfristige Auswirkungen auf die Region haben und dazu beitragen die Nachhaltigkeitsziele für Lippe zu erreichen und einen positiven Wandel in der Region zu bewirken.“, erläutert Christopher Simon, Projektmanager im Fachgebiet Klima, Nachhaltigkeit und Mobilität des Kreises Lippe.

 

Organisationsstelle für gemeinschaftliche Wohnprojekte

Organisationsstelle für gemeinschaftliche Wohnprojekte

Der demografische Wandel lässt sich aktiv gestalten und in Schrumpfungsprozessen können gewisse stadt- und regionalplanerische Chancen. Damit dies gelingt müssen aus Problemlösungsstrategien zukunftsfähige Entwicklungsperspektiven werden.

Ausgangslage

Der ländliche Raum steht vor einer Vielzahl von Herausforderungen, die seine Entwicklung und Zukunftsfähigkeit beeinflussen. Der Megatrend des demografischen und wirtschaftsstrukturellen Wandels bewirkt tiefgreifende Veränderungen in nahezu allen Lebensbereichen. Jedoch ist diese Entwicklung räumlich ungleich verteilt, denn gerade ländlich geprägte Räume sind von der Überalterung und dem kontinuierlichen Bevölkerungsrückgang betroffen. Es entstehen Leerstände von Wohnhäusern, Geschäften und ein Mangel an anderen Infrastrukturen. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf das Erscheinungsbild der Ortschaften, sondern auch auf die Lebensqualität der verbliebenen Bewohner.

Die Umnutzung von Flächen und Leerständen in ländlichen Räumen hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Angesichts des demografischen Wandels und der Abwanderung junger Menschen aus den ländlichen Gebieten stehen viele Immobilien leer und verfallen zunehmend. Gleichzeitig gibt es einen wachsenden Bedarf an bezahlbarem Wohnraum und neuen Nutzungsmöglichkeiten, die zur Stärkung der ländlichen Infrastruktur beitragen könnten.

Organisationsstelle für gemeinschaftliche Wohnprojekte

Der Kreis Lippe hat in 2023 eine Netzwerkstelle für neue Wohnformen geschaffen. Ihr Ziel ist es sich mit der Förderung und Unterstützung innovativer und nachhaltiger Wohnkonzepte auseinanderzusetzen und alternative Wohnmodelle in Lippe zu etablieren. Die Netzwerkstelle fördert den Austausch von Wissen und Erfahrungen zwischen den verschiedenen Akteuren auf diesem Gebiet und fungiert als zentrale Anlaufstelle für Personen, Gruppen oder Unternehmen, die an neuen Wohnformen interessiert sind.

Langfristig soll die Organisationsstelle Beratungsleistungen und Unterstützung bei der Entwicklung und Umsetzung von Wohnprojekten anbieten und Kontakte zu relevanten Partnern wie Best Practise Projekten, potenziellen Investoren weiteren Stakeholdern vermitteln.

Die Netzwerkstelle für neue Wohnformen kann auch als Plattform für den Erfahrungsaustausch und die Vernetzung von Akteuren verstanden werden. Sie organisiert beispielsweise regelmäßige Treffen, Workshops oder Konferenzen, um Fachleute, Gemeinschaften und Interessierte zusammenzubringen. Dadurch entsteht ein Raum für den Austausch von Ideen, bewährten Praktiken und Herausforderungen im Bereich der neuen Wohnformen.

Zu den Aufgaben der Netzwerkstelle für neue Wohnformen gehört auch die Sensibilisierung der Öffentlichkeit und der Entscheidungsträger für alternative Wohnmodelle. Sie schärft damit das Bewusstsein für die Vorteile und Potenziale neuer Wohnformen. Die Netzwerkstelle kann als Förderinstrument für den Wandel im Bereich des Wohnens (im ländlichen Raum) verstanden werden. Sie unterstützt den Aufbau nachhaltiger und sozial integrativer Wohnprojekte und trägt zur Entwicklung lebenswerter und zukunftsfähiger Städte und Gemeinden bei.

Dienstleistungsangebote

  • Allgemeine Informationen & Beratung zu den Themen: Gruppengründung, Konzeptentwicklung, Informationen über realisierte und in Planung befindliche Wohnprojekte, regionale und überregionale Ansprechpartner.
  • Vernetzung und Austausch von Wohnprojekten in Lippe untereinander und mit Wohnprojektinteressierten
  • Vernetzung mit möglichen Investoren und möglichen Immobilieneigentümern

Warum kooperative Wohnformen?

Gemeinschaftliche Wohnprojekte erfreuen sich in den letzten Jahren immer größerer Beliebtheit, und das aus gutem Grund. Sie bieten eine Vielzahl von Vorteilen, die sowohl soziale als auch ökonomische Aspekte abdecken. Sie fördern soziale Bindungen, sparen Kosten, unterstützen nachhaltiges Leben, fördern die Integration und geben den Bewohnern die Möglichkeit, selbstbestimmt zu leben. Die wachsende Beliebtheit dieser Wohnform ist ein Zeichen dafür, dass viele Menschen auf der Suche nach Gemeinschaft, Nachhaltigkeit und einem erfüllten Lebensstil sind.

Der Generationenwechsel auf dem ländlichen Immobilienmarkt und die Schaffung von neuen Wohnformenmuss aktiv und zukunftsorientiert gestaltet werden, damit die Attraktivität des ländlichen Raumes als Wohn- und Lebensraum erhalten bleibt.

Soziale Aspekte sind bei der Gestaltung des ländlichen Wohn- und Lebensraums von großer Bedeutung. Es geht nicht nur darum, Wohnraum zu schaffen, sondern eine lebendige Gemeinschaft zu fördern, in der Menschen sich gegenseitig unterstützen, voneinander lernen und nachhaltig zusammenleben.

Durch innovative, kooperative Wohnkonzepte können ländliche Regionen attraktiver gestaltet und der demografische Wandel sowie der Generationenwechsel auf dem ländlichen Immobilienmarkt erfolgreich bewältigt werden.

Haben Sie Interesse an kooperativen Wohn- und Lebensformen im Kreis Lippe?

Nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf!

Innovationszentrum Dörentrup
Fördermittelmanagement und Wohnen
Energiepark 2
32694 Dörentrup

Ann-Kathrin Habighorst

Kreis Lippe – Fachdienst 611 Ländliche Entwicklung und Innovation

a.habighorst@kreis-lippe.de
05231 62-1150

Kontakt

Thekla Reis

Kreis Lippe – Fachdienst 611 Ländliche Entwicklung und Innovation

t.reis@kreis-lippe.de
05231 62-11048

Forum Ländlicher Räume – Digital im Ehrenamt

Vernetzungsveranstaltung für den ländlichen Raum und Eröffnung „Dorfideen mit Weitblick“

Vorträge, Gespräche und Ausstellung am 07. September im Innovationszentrum Dörentrup

Unter dem Leitthema „Digital im Ehrenamt“ lädt das Innovationszentrum Dörentrup des Kreises Lippe zu einer Vernetzungsveranstaltung für den ländlichen Raum ein. Parallel eröffnet die Wanderausstellung „Dorfideen mit Weitblick“. Das zweite „Forum ländlicher Räume“ fokussiert, wie ehrenamtliches Engagement vom digitalen Wandel profitiert und lädt zum Vernetzen und Austauschen ein.

Zwei Vorträge aus Wissenschaft und Praxis eröffnen die Veranstaltung um 18 Uhr. Professorin Dr. Andrea Walter zeigt anhand aktueller Studien der Engagementforschung die Chancen und Herausforderung der Digitalisierung bei bürgerschaftlichem Einsatz. Ulrike Aumüller, Dozentin an der Fachhochschule Kiel, vermittelt in ihrem Vortrag Konzepte und Funktionen von Künstlicher Intelligenz, beispielsweise, wie diese Öffentlichkeitsarbeit von Vereinen einfacher gestalten kann.

Anschließend können Teilnehmende sich kennenlernen und über das Ehrenamt im Kreis Lippe austauschen. Der Eintritt ist kostenfrei. Anmeldungen nimmt das Innovationszentrum bis zum 4. September unter innovationszentrum.doerentrup@kreis-lippe.de entgegen.

Der Kreis Lippe führt die Veranstaltung als Teil des Projekts „Digitale Bürgerplattform für Ehrenamt und Partizipation“ durch. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert das Projekt über das Bundesprogramm für Ländliche Entwicklung und regionale Wertschöpfung (BULE+). Mit dem Programm unterstützt das BMEL Projekte, die Impulse zur Entwicklung für ländliche Regionen geben.

Wanderausstellung „Dorfideen mit Weitblick“

Gemeinsam mit dem Forum eröffnet die Wanderausstellung „Dorfideen mit Weitblick – zur Zukunft der ländlichen Räume“, die anschließend bis zum 28. September im Innovationszentrum zu sehen ist. Auf Roll-ups zeigt der Westfälische Heimatbund in Kooperation mit dem Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben Ergebnisse ehrenamtlichen Engagements von Bürgerinnen und Bürgern in Westfalen.

„Die Projekte von Dörfern stehen im Mittelpunkt“, sagt Laura Schuster, Dorfcoach des Kreises Lippe. „Die Ausstellung nimmt mehrere von ihnen in den Blick: Von der Möglichkeit einer vielseitigen Nutzung der Dorfkirche über eine Unterstützung durch Digitalisierung bis hin zur ehrenamtlich betriebenen Dorfkneipe“, ergänzt sie. Die Beispiele geben damit Einblicke in die Situationen der Dörfer, bieten Anregungen und präsentieren mögliche Lösungsansätze, um Ehrenamt und Dorfgemeinschaften zu stärken.

Die Ausstellung kann während der regulären Öffnungszeiten von Montag bis Donnerstag zwischen 8 und 16 Uhr besichtigt werden. „An drei Tagen bin ich selbst vor Ort und freue mich auf interessierte Bürgerinnen und Bürger zum Austauschen und Vernetzen“, sagt Dorfcoach Laura Schuster. Die Termine sind der 16. September von 10 bis 14 Uhr, der 21. September von 17 bis 20 Uhr und der 25. September von 17 bis 20 Uhr.

Wanderausstellung „Dorfideen mit Weitblick“

Gemeinsam mit dem Forum eröffnet die Wanderausstellung „Dorfideen mit Weitblick – zur Zukunft der ländlichen Räume“ und steht anschließend bis zum 28. September im Innovationszentrum. Auf Roll-Ups zeigt der Westfälische Heimatbund in Kooperation mit dem Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben Ergebnisse ehrenamtlichen Engagements von Bürgerinnen und Bürgern in Westfalen.

„Die Projekte von Dörfern stehen im Mittelpunkt“, sagt Laura Schuster, Dorfcoach des Kreises Lippe. „Die Ausstellung nimmt mehrere von ihnen in den Blick: Von der Möglichkeit einer vielseitigen Nutzung der Dorfkirche über eine Unterstützung durch Digitalisierung bis zur ehrenamtlich betriebenen Dorfkneipe“, ergänzt sie. Die Beispiele geben damit Einblicke in die Situationen der Dörfer, bieten Anregungen und präsentieren mögliche Lösungsansätze um Ehrenamt und Dorfgemeinschaften zu stärken.

Von Montags bis donnerstags kann die Ausstellung zwischen 8 und 16 Uhr im Innovationszentrum besichtigt werden. . „An drei Tagen bin ich selbst vor Ort und freue mich auf interessierte Bürgerinnen und Bürger zum Austauschen und Vernetzen“, sagt Dorfcoach Laura Schuster. Die Termine sind der 16. September von 10 bis 14 Uhr, der 21. September von 17 bis 20 Uhr und der 25. September von 17 bis 20 Uhr.

Die Förderung kleiner Projekte für die lippischen Dörfer kommen auch 2023 gut an

Als Dorfcoach ist Laura Schuster die Anlaufstelle für örtliche Initiativen und bietet Hilfestellung für die Entwicklung des ländlichen Raumes. Als Dorfcoach bildet sie ein wichtiges Bindeglied zwischen den örtlichen Akteuren und der Verwaltung.

„Die ländlichen Räume können zu den Gewinnern bei der Entwicklung attraktiver Wohn-, Arbeits- und Lebensbedingungen in der Zukunft werden. Doch das passiert nicht automatisch. Hierzu müssen viele an einem Strang ziehen“, weiß Laura Schuster. Die zukunftssichernde kooperative Dorfentwicklung ist deshalb auch fester Bestandteil des Zukunftskonzepts Lippe 2030.

Der Dorfcoach informiert, unterstützt, begleitet und berät dabei auf vielen Ebenen, um diese Chance in eine positive Entwicklung mitzugestalten. Konkret bedeutet dies, dass der Dorfcoach gezielt dort unterstützt, wo Hilfe benötigt wird und so das dörfliche Engagement stärkt. Dabei spielen die Vernetzung der Akteure im Dorf aber auch die Vernetzung der Dörfer untereinander eine wichtige Rolle. Gemeinsam mit den Kommunen werden beispielsweise in Dorfkonferenzen Ideen und Projekte von Bürgerinnen und Bürgern entwickelt und bei der Umsetzung unterstützt, um die Dörfer zu stärken und ehrenamtliches Engagement wertzuschätzen.

Auch bei Fördermitteln und Veranstaltungen bietet der Dorfcoach den Engagierten vor Ort Unterstützung. „Für kleinere Maßnahmen gibt es auch die Möglichkeit, direkt bei mir bis zu 500 Euro Zuschuss zu bekommen“, sagt Schuster. Diese Förderung wird auch dieses Jahr gut angenommen und unterstützt viele Dörfer und stärkt so die Dorfgemeinschaft. Bereits die Hälfte der verfügbaren Mittel wurde dieses Jahr von Engagierten auf den Dörfern abgerufen.

Diese Förderung ist vielseitig einsetzbar. Beispielsweise hat das Dorf Erder im vergangenen Jahr ein Spielgerät für einen Treffpunkt in der Neubausiedlung angeschafft. Aus der Geschichtswerkstatt in Reelkirchen ist eine Software für ein digitales Archiv und einen virtuellen Rundgang entstanden. Auch Informationstafeln für eine Streuobstwiese wurden durch die Förderung im Ortsteil Cappel unterstützt. In Glashütte fand durch die Förderung eine Attraktivitätssteigerung des Dorfgemeinschaftshauses durch den Einbau einer Markise statt.

Wer Unterstützungsbedarfe bei sich im Dorf sieht oder sich zu Fördermitteln erkundigen möchte, kann sich deshalb gerne unter 05231 621044 oder L.Schuster@kreis-lippe.de an den Dorfcoach wenden.

SAVE THE DATE: Forum ländlicher Räume – Digital im Ehrenamt

Vernetzen und über die Zukunft im Dorf diskutieren

Austausch- und Vernetzungsprozesse sind wichtige Treiber von Veränderungen. Vernetzen Sie sich nach spannenden Impulsen aus Wissenschaft und Praxis und diskutieren Sie mit uns, ob und wie ehrenamtliches Engagement vom digitalen Wandel profitieren kann.

Gerne möchten wir Sie schon jetzt zum zweiten Forum ländlicher Räume einladen.

Bitte melden Sie sich schon jetzt hier zur kostenlosen Veranstaltung an.

Wir freuen uns über Ihre Teilnahme!

Weitere Informationen zum Programm folgen in Kürze.

 

Speed-Dating mal anders – „Forum ländlicher Räume“ vernetzt Ehrenamt und Hauptamt

Über 50 Gäste aus ganz Lippe haben jetzt das Innovationszentrum Dörentrup des Kreises Lippe besucht. Erstmalig fand hier das „Forum ländlicher Räume“ statt.

„Wir sind davon überzeugt, dass eine gute Zusammenarbeit und der Austausch zwischen den Kommunen dazu beitragen können, unsere ländlichen Räume noch attraktiver zu gestalten. Ein wichtiger Aspekt dabei ist die Vernetzung der Haupt- und Ehrenamtlichen“, erklärt Karen Zereike, Leitung des Fachdienstes Ländliche Entwicklung und Innovation des Kreises Lippe. Gleich zu Beginn der Veranstaltung stellte sie die Frage: „Wie möchten wir in Zukunft leben und wie stellen wir uns unseren ländlich geprägten Lebensraum in Lippe in Zukunft vor?“.

Dass man gemeinsam viel erreichen kann, zeigte der einleitende Impulsvortrag zum Thema gemeinschaftliche Wohnprojekte. Birgit Schüler aus dem Kreis Borken stellte das Projekt „Tapetenwechsel“ vor und berichtete vom Weg einer gemeinschaftlichen Idee hin zu einer neuen Wohnform, von Chancen und Hürden.

Im Anschluss stimmte Moderatorin Ann-Kathrin Habighorst, Teamleitung Fördermittelmanagement und Wohnen beim Kreis Lippe, die Gäste aus Haupt- und Ehrenamt auf ein Vernetzungsformat der besonderen Art ein: In einem Speed-Dating-Format erhielten die Anwesenden die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen. Unter dem Motto „Gemeinsam schaffen wir das! Tu Gutes und rede darüber“ tauschten sie sich über ihre Ortsteile und gemeinschaftliche Projekte aus. In einer zweiten Runde des Speed-Datings ging es um die Potenziale bei der Zusammenarbeit von Hauptamt und Ehrenamt, die im Anschluss gemeinsam diskutiert wurden.

Im Fazit des Abends zeigte sich die große Lust, gemeinsam Zukunft zu gestalten und mitanzupacken. So nutzten viele Gäste auch nach der Veranstaltung noch die Möglichkeit, sich miteinander zu vernetzen. Viele äußerten Wiederholungsbedarf.

Bis dahin unterstützt der Dorfcoach des Kreises Lippe, Laura Schuster, bei Fragen zum Netzwerk und Projektideen. Auch zum Thema Wohnformen berät das Team des Kreises Lippe im Innovationszentrum Dörentrup gerne bei Ideen und Fragen.

Kraftwerk Land der Technischen Hochschule OWL

Kraftwerk Land

Reallabor und Transferzentrum für grünen Wasserstoff
und postfossile Energieversorgung im ländlichen Raum

Der Kern der Initiative Kraftwerk Land ist ein kompaktes, innovatives Speicherkraftwerk im Pilotmaßstab, dass sich selbst mit erneuerbarer Energie versorgen kann und verschiedene Speicher- und Wandlungstechnologien vorhält. Es dient sowohl als Plattform für Forschung und Entwicklung, ist aber auch als Demonstrator für den Wissens- und Technologietransfer ausgelegt.

Die Technische Hochschule OWL kooperiert im Rahmen von Kraftwerk Land mit etlichen Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung.

Das Projekt wird gefördert durch

Was ist das Kraftwerk Land?

Auf in‘s postfossile Zeitalter – gemeinsam. Die Beziehung zwischen ländlichem und urbanen Raum zu entwickeln ist genauso eine Herausforderung wie die Integration der zunehmenden dezentralen Erzeuger und Verbraucher. Egal ob Landwirtschaft, Gewerbebetrieb, Energieversorger oder Wohnquartier – im zukünftigen Energiesystem bedarf es an vielen Stellen Lösungen für Energiespeicherung und intelligentes Energiemanagement. Neben den großen Vorhaben im Kraftwerksbereich muss das Augenmerk verstärkt auf den dezentralen Bereich, vor allem im ländlichen Raum gelegt werden. Hier wird der überwiegende Teil der Erneuerbaren Energien gewonnen.

Am Standort des Innovationszentrum Dörentrup hat die TH OWL im Projekt „bioCO2nvert“ unter der Leitung von Prof. Jan Schneider vom Institut für Life Science Technologies die erste Power-to-Gas Anlage der Region in Betrieb genommen. In der zweiten Stufe wurde im Rahmen des Projektes „FES FIELD LAB“ (Feldlabor für fluide Energiespeicher).

„Mit dem stetig wachsenden Anteil erneuerbaren Energien wird das Speichern von Energie und ihre Nutzung über verschiedene Sektoren wie Strom, Wärme oder Verkehr immer wichtiger. Durch die hohe Energiedichte ist die Speicherung in chemischer Form, z. B. als Green Fuels, eine vielversprechende Technologie,“ sagt der Projektleiter des „FES FIELD LAB“, Prof. Georg-Heinrich Klepp vom Institut für Energieforschung.

Das Feldlabor ist mit industriellen Komponenten im kleinen Maßstab gebaut, hat eine Elektrolyseleistung von 10 kW, kann Strom aus Wind und Sonne in grünen Wasserstoff umwandeln und so 200 kWh Energie langfristig speichern. Durch Verdichtung lässt sich die Energiemenge auf 600 kWh erhöhen. Zu einem späteren Zeitpunkt kann diese Energie mit einer 8 kW Brennstoffzelle wieder in Strom zurück gewandelt werden. „Wir können den Wasserstoff hier am Standort außerdem zu Methan und Methanol weiterverarbeiten. Damit bilden wir alle wichtigen Konversionspfade der Energiewende und Sektorenkopplung am Kraftwerk Land ab“, ergänzt der zuständige Transfermanager Timo Broeker.

Eine solche Speichertechnologie könnte eine wichtige Rolle bei der Energiewende spielen. Speicher sind notwendig, um Schwankungen erneuerbarer Energien bei Flaute oder Dauersonne auszugleichen und dem Auseinanderlaufen von Angebot und Nachfrage entgegenzuwirken.

Das Kraftwerk Land ist eine Plattform zur Umsetzung von Forschungs-und Entwicklungsprojekten zum Thema Energiespeicherung für die TH OWL und ihre Partner aus Forschung und Wirtschaft. Einer dieser Partner ist das Innovationszentrum Dörentrup (IZD) des Kreises Lippe. „Wir freuen uns sehr darüber, dass die Hochschule hier am Standort in Dörentrup investiert und an zukunftsweisenden Technologien der Energiewende forscht. Gerade für eine ländlich geprägte Region, wie den Kreis Lippe, ist es wichtig dezentrale Lösungen zu entwickeln und dabei sind modellhafte „Projekte zum Anfassen“ eine hervorragende Möglichkeit um Potentiale aufzuzeigen “, freut sich die Leiterin des IZD, Karen Zereike.

Ansprechpartner für das Kraftwerk Land ist Timo Broeker vom Institut für Energieforschung.

Kraftwerk Land

Was ist geplant?

Bisher sind Projekte mit einem Volumen von über 2,1 Mio. € im Rahmen der Initiative Kraftwerk Land umgesetzt worden. Die Wissenschaftler der TH OWL streben nun die nächsten Ausbaustufen an. „Für die Frage der klimaneutralen Mobilität wollen wir das Vorhaben hoch skalieren und mit den Möglichkeiten im Energiepark in Wendlinghausen Wasserstoff und Biogas zu grünem Erdgas verarbeiten und in einem Pilotvorhaben zum Betrieb von Bussen oder Flotten nutzen“, sagen die Professoren Schneider und Klepp. Der Bau eines Demonstrators zur Speicherung auf Gebäude- und Quartiersebene ist ein weiteres Ziel. So soll das Kraftwerk Land mittelfristig zum wichtigen Wasserstoff-Anwendungszentrum in OWL werden.

Kontakt

Innovationszentrum Dörentrup
Energiepark 2
32694 Dörentrup

Timo Broeker

Future Energy – Institut für Energieforschung

Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe

Campusallee 12 | 32657 Lemgo

timo.broeker@th-owl.de

+49(0) 5261 702-5948

Online-Befragung: Was tun Betriebe für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Pflege? (Projekt work & care)

Die Online-Befragung „Stark werden nach Corona – Als pflegefreundliches Unternehmen zukunftsorientiert agieren“ richtet sich an Unternehmen und soll Erkenntnisse über die betrieblichen Möglichkeiten und Chancen der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege liefern.

Die Initiatoren fragen nach der Bedeutung von Pflegefreundlichkeit im Unternehmen und nach künftigen Strategien zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege: Mit welchen Maßnahmen unterstützen Unternehmen schon heute ihre Beschäftigten, wenn sie neben der Erwerbstätigkeit pflegebedürftige Angehörige im häuslichen Umfeld pflegen? Und welche Erfahrungen machen Unternehmen bislang mit den bestehenden Möglichkeiten zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege?

Umgesetzt wird die Befragung als Teil des Projekts work & care in Kooperation des IAT (Institut Arbeit und Technik) und des ZIG OWL. „Wir hoffen, dass wir mit der Befragung viele Unternehmen erreichen. Denn aus den Ergebnissen leiten wir konkrete Handlungshilfen ab“, so Silke Völz, Wissenschaftliche Mitarbeiterin des IAT. Jan Hendrik Schnecke, Projektmanager des ZIG OWL und Projektleiter für work & care sieht konkreten Handlungsbedarf: „Aus den bisherigen Analysen sehen wir, dass trotz gesetzlicher Hilfen und Maßnahmen vor Ort im Betrieb oft notwendiges Handlungswissen fehlt. So kommt es zu ad-hoc-Lösungen, die mit viel gutem Willen beider Seiten umgesetzt werden, aber im Ergebnis oftmals nicht passgenau sind.“ Vielfach sei nicht bekannt, welche Maßnahmen im Unternehmen umgesetzt werden können oder welche Angebote zur Unterstützung vor Ort bestehen. Das gelte sowohl für kleine Betriebe als auch für große Unternehmen oder öffentliche Organisationen.

Die am Projekt beteiligten Einrichtungen entwickeln Lösungsansätze, Maßnahmen und Hilfestellungen für regionale Partnerschaften, in denen Unternehmen und Beschäftigte Erfahrungen austauschen und neue Wege der Vereinbarkeit erproben können. Mit diesem regionalen Ansatz leistet das Projekt einen Beitrag für bessere Vereinbarkeit von Beruf und Pflege und liefert Impulse für eine möglichst pflegefreundliche Unternehmenskultur.

Direkt zur Online-Befragung

Die Befragung ist Teil des aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) geförderten Projekts work & care und wird durch das IAT (Institut Arbeit und Technik, Westfälische Hochschule Gelsenkirchen, Bocholt, Recklinghausen) und des ZIG – Zentrum für Innovation in der Gesundheitswirtschaft OWL umgesetzt.

MONOCAB OWL: Die visionäre Einschienenbahn für neue Mobilität in Lippe stellt sich am 1. Mai beim beim REGIONALE-Fest UrbanLand Sommer vor

Im Rahmen des REGIONALE-Fests UrbanLand Sommer am 1. Mai präsentiert der Projektverbund MONOCAB OWL im BegaPark in Dörentrup das gleichnamige Projekt: eine kreiselstabilisierte Einschienenbahn, die auf eingleisigen ländlichen Bahnstrecken den IPNV – den individuellen Personennahverkehr – als Ergänzung zu ÖPNV und Auto revolutionieren und die Regionalentwicklung im Kreis Lippe vorantreiben soll.

Ein besonders innovatives Projekt zur Regionalentwicklung aus dem Kreis Lippe wird am 1. Mai 2022 im Rahmen des REGIONALE-Fests UrbanLand Sommer im BegaPark in Dörentrup-Humfeld – als Außenposten zur Hauptveranstaltung in Lemgo – präsentiert: MONOCAB OWL, ein Projekt mit A-Status der REGIONALE 2022.

Das MONOCAB ist ein kreiselstabilisiertes Fahrzeug, das auf nur einer Schiene eines normalen Bahngleises balanciert. MONOCABs sind so kompakt und schmal, dass sie in entgegengesetzter Richtung aneinander vorbeifahren können. Von diesen autonomen, also selbstfahrenden Kabinen sind dann viele gleichzeitig in beiden Richtungen auf einem Gleis unterwegs – und können wie Taxis für die individuelle Fahrt ins Dorf oder in die Stadt bestellt werden. Per App, rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr. Quasi als IPNV: individueller Personennahverkehr als Erweiterung zum ÖPNV und als Ergänzung zum Auto.

Die Zwischenpräsentation in Dörentrup soll den Entwicklungsstand des technischen Demonstrators zeigen, der noch in diesem Herbst über nordlippische Schienen fahren soll. Zwischen 11:00 und 17:00 Uhr können am 1. Mai Besucherinnen und Besucher in der Halle im BegaPark die Versuchsfahrzeuge auf einem 30 m langen Testgleis und die Arbeit an den Prüfständen erleben, Fragen stellen, Vorführungen sehen und am Namenswettbewerb für die beiden Demonstratoren teilnehmen. Sie gewinnen so einen spannenden Einblick in die Weiterentwicklung einer visionären Idee für die Mobilität von morgen – und einen Ausblick auf die Premierenfahrt der MONOCAB-Demonstratoren am 3. Oktober im realen Testfeld. Ab 15:30 Uhr findet dazu eine Podiumsdiskussion mit dem Projektpartnern und „Lippemobil“, der Kommunalen Verkehrsgesellschaft Lippe, statt. Auch kurze Fachvorträge zur zukünftigen Mobilität im ländlichen Raum sind geplant.

Auf die Schiene bringt das Projekt ein Verbund aus der Technischen Hochschule OWL, der Fachhochschule Bielefeld, dem Fraunhofer IOSB-INA sowie dem Landeseisenbahn Lippe e.V. als Initiator und Ideengeber. Gesamt-Projektleiter Professor Thomas Schulte: „Die Herausforderung ist es, jetzt zu zeigen, dass solche Fahrzeuge sicher, zuverlässig und bezahlbar realisiert werden können.“

Annette Nothnagel, Leitung der REGIONALE 2022: „Wir wollen mit der REGIONALE 2022 in OstWestfalenLippe komfortable und bedarfsorientierte Mobilitätsangebote von Tür zu Tür schaffen. Gerade in ländlichen Räumen können die neuartigen MONOCABs als On-Demand-Verkehr auf reaktivierten Bahnstrecken den fehlenden Lückenschluss zum Regional- und Fernverkehr schaffen. Diese innovative Idee des Landeseisenbahn Lippe e. V. soll nun umgesetzt werden – ein großartiger Beitrag zum UrbanLand OstWestfalenLippe.“

MONOCAB-Vordenker Thorsten Försterling von der Landeseisenbahn Lippe e.V.: „Die Zukunft der Mobilität im ländlichen Raum ist individuell. Eine Lösung muss gut und einfach sein. Sie muss intuitiv sein und sich selbstverständlich anfühlen.“

Die Projektförderung erfolgt im Rahmen der Umsetzung des operationellen Programms des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Nordrhein-Westfalen für den Zeitraum 2014-2020 mit einer Kofinanzierung durch das Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen.

MINT-Workshop: Virtual und Augmented Reality

 

In den Osterferien konnten Kinder im Rahmen eines MINT-Workshops im Innovationszentrum Dörentrup der Frage nachgehen „Was ist Virtual und Augmented Reality?“

An interaktiven Stationen haben sie einen Einblick in den fortschrittlichen Bereich der Virtual und Augmented Reality erhalten und dabei die technischen Hintergründe kennengelernt.

In der heutigen Zeit greifen technische Systeme immer mehr in unsere Wahrnehmung ein und generieren, im Fall von Virtual Reality, eine komplett neue Umgebung. Aber auch unsere reale Umgebung kann mittels Augmented Reality computergestützt durch viele nützliche Informationen erweitert werden, um uns im Alltag zu unterstützen.

Die Workshopteilnehmenden schlüpften in völlig unbekannte Rollen und übernahmen zum Beispiel die Aufgaben eines Elektrikers oder Sprengstoffexperten. Mit einer VR-Brille erkundeten sie den Weltraum oder untersuchten mit „Virtuali-Tee’s“  digital die menschliche Anatomie und Physiologie im Brustraum.

Der Workshop wurde vom zdi Zentrum Lippe.MINT im Rahmen des geförderten Projektes MINT Community 4.OWL angeboten.

 

 

 

Fördermittelmanagement

Zentrales Fördermittel-management
Kreis Lippe

Ziel des zentralen Fördermittelmanagements des Kreises Lippe ist es zielgerecht bei der Fördermittelakquise und beim Antragsprozess zu unterstützen und interne sowie kommunale Fördermittelberatung durchzuführen.

Fördermittelmanagement

Analog zu den Handlungsfeldern im ZK Lippe 2025 unterstützt das Fördermittelmanagement bei der Entwicklung und Ausarbeitung von Projekten für einen zukunftsfähigen Kreis Lippe. Dabei gilt es regionale Ideen und

Potenziale interkommunal zu bündeln, um so bessere Förderzugänge zu erhalten. Damit trägt das Fördermittelmanagement dazu bei freiwillige Aufgaben und Pflichtaufgaben bestmöglich zu ergänzen und zu unterstützen.

Aktuelle Leistungen

  • Allg. Recherche nach Förderzugängen
  • Beratung von öffentlichen und kommunalen Antragstellern (u.a. Städte und Gemeinden)
  • Erstellung von Förderanträgen und Unterstützung der Antragsteller während des Prozesses der Antragstellung
  • Netzwerkaufbau in der Förderlandschaft
  • Kommunikation mit Fördermittelgebern
  • Recherche von passenden Förderzugängen zu bereits entwickelten Ideen
  • Steuerung und Initiierung von interkommunalen Anträgen
  • Kreative, wirksame und überzeugende Formulierung von Projektideen, Projektskizzen und Vorhabenbeschreibungen und ggf. deren Einreichung

Kontakt

Innovationszentrum Dörentrup
Fördermittelmanagement
Energiepark 2
32694 Dörentrup

Ann-Kathrin Habighorst

Kreis Lippe – Fachdienst 611 Ländliche Entwicklung und Innovation

a.habighorst@kreis-lippe.de
05231 62-1150

DorfFunk

DorfFunk

Der DorfFunk, die digitale Kommunikations-Zentrale für den ländlichen Raum – Immer schnell informiert und lokal vernetzt!

Das Projekt wird gefördert durch

Digital mit Leuten aus der Umgebung in Kontakt treten und wissen was in der Nachbarschaft los ist? Kein Problem mit der DorfFunk-App!

Der DorfFunk ist die digitale Kommunikationszentrale der Region Kreis Lippe. Bürgerinnen und Bürger können zu den verschiedensten Angelegenheiten schnell und digital miteinander in Kontakt treten.

DorfFunk

Der DorfFunk ist die digitale Kommunikationszentrale der Region Kreis Lippe. Bürgerinnen und Bürger können zu den verschiedensten Angelegenheiten schnell und digital miteinander in Kontakt treten.

Der DorfFunk besteht aus zwei Bestandteilen: Auf einer Dorf- oder Gemeindewebseite können Engagierte Informationen über ihre Ortsteile und Vereine bereitstellen. Aktuelles und Veranstaltungen sind so online abrufbar für alle Interessierten. Sie haben die Möglichkeit selbst aktiv zu werden: Es ist jederzeit möglich, sich selbst als Autor für das Verfassen von Beiträgen auf der Ortswebseite zu engagieren.

Zweiter Bestandteil des DorfFunks ist die DorfFunk-App. Die DorfFunk-App ermöglicht die Vernetzung im eigenen Wohnort und anderen Ortsteilen und Städten. In einer Tauschbörse über die Funktionen „Biete“ und „Suche“ können Nutzer zum Beispiel Gegenstände verkaufen, erwerben oder verleihen.  Der „Plausch“-Bereich der App bietet die Möglichkeit sich sicher miteinander auszutauschen. Über die Gruppenfunktion können themenspezifische und teilweise geschlossen Gruppen erstellt werden, so dass nicht jeder Nutzer die Nachrichten lesen kann.

Entwickelt wurde die App im Rahmen des Projekts Smart Country Side des Kreises Lippe mithilfe der Beteiligung zahlreicher Engagierter. Der Kreis Lippe unterstützt die lippischen Kommunen bei der Einführung der App und Einrichtung der Webseite. Lemgo, Detmold, Barntrup, Extertal, Dörentrup, Blomberg und Lügde sind bereits vollständig an den DorfFunk angeschlossen. Im Jahr 2023 folgen Bad Salzuflen und Lage.

Die DorfFunk-App

News: Ob geänderte Öffnungszeiten, verspätete Müllabfuhr oder neue Kinderturngruppe. In der Rubrik  News finden Sie immer die aktuellen Nachrichten aus Ihrer Nachbarschaft.

 

Events: Wollen Sie wissen, was in Ihrer Umgebung los ist? Unter Events finden Sie aktuelle Veranstaltungen aus Ihrem oder umliegenden Ortsteilen.

 

Biete und Suche: Die beiden Funktionen bieten Ihnen eine lokale Tauschbörse, zum Verkauf, Erwerben oder Ausleihen von Gegenständen.

 

Plausch: Ganz einfach und schnell miteinander austauschen: Von kurzen Nachfragen bis zu tiefgründigen Gesprächen.

 

Gruppen: Die Gruppenfunktion bietet die Chance sich themenspezifisch mit anderen auszutauschen und zu vernetzten. Privater Austausch erwünscht? Es gibt die Möglichkeit, Gruppen nur für eingeladene Nutzer zu erstellen.

 

Hilf mit:  Der Kanal für digitale Nachbarschaftshilfe. Hilfeleistungen, wie die Unterstützung im Alltag, Gartenarbeit und Einkaufen, aber auch Nachhilfe und Mitfahrgelegenheiten finden Sie unter „Hilf mit“ (Gibt es bislang nur in Detmold). Eine Anleitung finden Sie hier.

 

Und was ist im Nachbarort los?

Über die individuell regelbare Empfangsstärke in der App können Sie auswählen, ob Sie sich nur für Neuigkeiten aus Ihrer Nachbarschaft, oder auch aus anderen Orten interessieren.

Lust mitzufunken?

Lade dir hier die DorfFunk-App kostenlos auf dein Smartphone herunter:

Google Play Store

App Store

 

Wie funktioniert es?

Schritt für Schritt-Anleitung

Video-Tutorials

Der Kanal Hilf mit im DorfFunk in Detmold ist in Kooperation der Stadt Detmold mit dem Förderprojekt work & care entstanden. Das Projekt setzt sich für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Pflege ein. Der Kreis Lippe begleitet die Weiterentwicklung des DorfFunks in den lippischen Kommunen.

work & care wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert und als Kooperationsprojekt des ZIG OWL mit dem Kreis Lippe, der FH Bielefeld, dem Institut Arbeit und Technik (IAT) und der TH OWL umgesetzt. Weitere Informationen zum Projekt unter https://innovationszentrum-doerentrup.de/projekte/work-care/

 

Kontakt

Innovationszentrum Dörentrup
Energiepark 2
32694 Dörentrup

Miriam Nolting

Kreis Lippe – Fachdienst 611 Ländliche Entwicklung und Innovation

m.nolting@kreis-lippe.de
05231 621049

Lipps: Digitale Bürgerplattform für Ehrenamt und Partizipation

Digitale Bürgerplattform für Ehrenamt und Partizipation

Sonderprojekt im Rahmen des Fördervorhabens Smarte.Land.Regionen

gefördert von

Mit einer digitalen Bürgerbeteiligungsplattform für Ehrenamt und Partizipation möchte der Kreis Lippe seinen Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit bieten ihren Wohnort aktiv mitzugestalten, mitzudiskutieren, eigene Vorschläge einzubringen, an Abstimmungsprozessen teilzunehmen oder sich ehrenamtlich zu engagieren.

Digitale Bürgerbeteiligungsplattform für den Kreis Lippe

Digitalisierung erleichtert kommunales Handeln und macht es effizienter. Dieses Potenzial will der Kreis Lippe in vollem Umfang nutzen und eine digitale Bürgerbeteiligungsplattform für das gesamte Kreisgebiet und seine Kommunen entwickeln. Mit der Plattform sollen die Bürgerinnen und Bürger online effektiver in Entscheidungsprozesse miteinbezogen werden. Zudem soll eine Vernetzung zwischen Verwaltung, Wissenschaft und Zivilgesellschaft erfolgen um so die multilaterale Kommunikation untereinander zu verbessern. Der Leitgedanke dabei ist, dass Bürgerinnen und Bürger mit ihren Bedürfnissen stets im Mittelpunkt stehen. Ziel der Maßnahme ist eine aktive Bürgergesellschaft, die ihre Verwaltung dank des digital gebündelten Informationsangebots als kundenfreundlichen Partner und Problemlöser erlebt.

Die „Digitale Bürgerplattform für Ehrenamt und Partizipation“ stellt kreisübergreifend Informationen für die Bürgerinnen und Bürger aus dem Bereich Partizipation und Ehrenamt zur Verfügung. Sie dient als modulare Schnittstelle zu den Dienstleistungsangeboten der Verwaltung – und das rund um die Uhr. Ihr Konzept soll ganz auf die Bedürfnisse und Beteiligung der Menschen in Lippe ausgerichtet sein. Die Plattform soll ein lebendiges und ansprechendes Kommunikationsforum sein, das Bürgerinnen und Bürger gerne nutzen, da ihre persönlichen Anliegen dort ernst genommen werden. Es soll die Botschaft vermittelt werden, dass moderne Verwaltung nicht „von oben herab“, sondern den Menschen zugewandt und als Partner auf Augenhöhe funktioniert. Das Thema Ehrenamt ist dabei ein sinnvoller inhaltlicher Aspekt auf dem Weg zu einer umfassenden digitalen Plattform, die interaktiv die bürgerschaftliche Teilnahme an Entscheidungen und Prozessen im öffentlichen Raum anbieten soll.

In einem modularen Aufbau werden dabei unterschiedliche Bausteine zum Thema Ehrenamt und Partizipation auf der Plattform platziert.

Die Idee

Auf der digitalen Bürgerplattform kommen Menschen zusammen, die gemeinsam etwas verändern wollen. Ganz im Fokus der digitalen Bürgerbeteiligungsplattform steht der Dreiklang zwischen Verwaltung – Bürger/Ehrenamtler – Verein/Organisation, die alle gleichermaßen von dem neuen Instrument profitieren sollen. Durch die digitale Bürgerplattform soll auf leicht zugängliche Weise zur Mitwirkung an öffentlichen Entscheidungsprozessen eingeladen werden. Hier findet man Ideen, Projekte und Initiativen, für die man sich engagieren kann. Oder man startet ganz einfach ein eigenes Projekt und nutzt das Netzwerk, um Kontakte zu knüpfen und von erfolgreichen Projekten zu lernen.

Mittels eines umfassenden Beteiligungskonzeptes und zielgruppenspezifischer Marketingaktionen sowie unterschiedlicher thematischer Aufrufe sollen neue Anreize für Projektideen aus der Bürgerschaft initiiert werden. Die Diskussionen, Ideenvorschläge und Abstimmungsergebnisse dienen zudem als Fundus für die Teilnahme an weiteren Förderaufrufen.

Das Vorgehen

Im Rahmen der Projektlaufzeit wird eine Adaption der kreisweiten Bürgerbeteiligungsplattform auf Stadt- und Gemeindeebene erfolgen. So kann sichergestellt werden, dass nicht jede Kommune ihre eigene Beteiligungsplattform umsetzt, sondern auf die des Kreises Lippe integriert. Dies hat den Vorteil, dass die Bürgerinnen und Bürger eine zentrale Anlaufstelle für das Thema Ehrenamt und Partizipation haben. Mehr auf : www.lippe-mitgestalten.de

Begleitend zur Entwicklung und Implementierung der „digitalen Bürgerplattform für Ehrenamt und Partizipation“ werden Fortbildungsmaßnahmen angeboten. Bürgerinnen und Bürger sollen somit ihre digitale Kompetenz stärken können und in die Lage versetzt werden, die Entwicklung ihres Wohnortes aktiv und zukunftsfähig mitzugestalten. Der Kompetenzaufbau soll vorwiegend in den Modellgemeinden stattfinden, so dass die Bürgerinnen und Bürger dabei unterstützt werden die Beteiligungsplattform zu nutzen.

Laufzeit:
01.02.2022 – 31.12.2024

Bildquelle Header: www.freepik.com

Kontakt

Innovationszentrum Dörentrup
Smarte.Land.Regionen
Energiepark 2
32694 Dörentrup

Miriam Nolting

Kreis Lippe – Fachdienst 611 Ländliche Entwicklung und Innovation

m.nolting@kreis-lippe.de
05231/62-1049

Kulturstellwerk Nordlippe

Kulturstellwerk Nordlippe

Das Kulturstellwerk Nordlippe der Landeseisenbahn Lippe e.V. bringt Menschen und Akteure der Jugend-, Kultur und Bildungsarbeit entlang der Bahnstrecke Lemgo-Dörentrup-Barntrup-Extertal zusammen. In der Region, in und mit den historischen Zügen und/oder am Dritten Ort an der Bahnmeisterei Farmbeck.

Kultur und Erlebnisort

Das Kulturstellwerk Nordlippe ist einer von 26 Dritten Orten des Programms „Dritte Orte – Häuser für Kultur und Begegnung im ländlichen Raum“, welches durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW gefördert wird und das Ziel hat Kulturorten in ländlichen Regionen zu entwickeln und weiterzuentwickeln.

Dreh- und Angelpunkt des Kulturstellwerks sind die Bahnmeisterei Farmbeck (Dörentrup), ein Jugendwaggon im Europalook für die offene Jugendarbeit und die 30 km lange Eisenbahnstrecke zwischen Extertal, Barntrup, Dörentrup und Lemgo, die zum Teil von der historischen Museumseisenbahn der Landeseisenbahn Lippe e.V. befahren wird. Aus diesen mobilen und immobilen Komponenten entwickeln die aktiven Ehrenamtlichen zusammen mit unserer hauptamtlichen Kulturmanagerin und weiteren Kooperationspartnerinnen einen innovativen Mix aus Kultur-, Bildungs- und Mitmachangeboten für alle Generationen.

Ein Dritter Ort in Farmbeck

Im Rahmen des Dritte Orte Programms soll der Standort in Farmbeck zu einem dauerhaft nutzbaren Kultur- und Begegnungsort entwickelt werden. Dafür wurden bereits ein Büro- und ein WC-Container errichtet, sowie die Bahnmeistereihallen aufgeräumt. Es folgt die weitere Herrichtung der Infrastruktur und die Gestaltung des Außengeländes.

Im Vordergrund stehen die Jugend-, Kultur und Bildungsarbeit entlang der Eisenbahnstrecke zusammen mit Kooperationspartner*innen aus den Gemeinden Nordlippes. Das Ziel ist das Schaffen neuer Kulturangebote und die Etablierung von neuen Veranstaltungsformaten in und für Nordlippe.

Eines dieser Formate ist die Erweiterung der Regionalfahrtage der Landeseisenbahn Lippe e.V. um ein Kulturprogramm, wie dem Teddybärexpress, einer Wanderfahrt oder dem Klönexpress. Außerdem zählen Ferien-Workshops, Konzerte und Open-Air-Festivals und noch viele weitere Veranstaltungen zum Portfolio des Kulturstellwerks.

Erfahren Sie mehr.

Das Projekt wird gefördert durch:

Gefördert im Rahmen des Programms:

Eine Initiative der:

Kontakt

Standort
Bahnmeisterei Farmbeck
Industriestraße 2
32694 Dörentrup

 

Co-Working
Innovationszentrum Dörentrup –
Kulturstellwerk Nordlippe
Energiepark 2
32694 Dörentrup

 

Geschäfts- und Lieferadresse
Mittelstraße 9
32694 Dörentrup

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Martha Johannsmeier

Kulturstellwerk Nordlippe – Smart Railway OWL gUG

m.johannsmeier@kulturstellwerk-nordlippe.de
0173 4215221

Bildrechte

Rendering: alberts.architekten BDA
Fotos: Kulturstellwerk Nordlippe

Viele neue Ideen für ein zukunftsfähiges Nordlippe

Jugendliche, Bürgerinnen und Bürger erarbeiten gemeinsam neue Projektideen

Am 11./12.01.2022 fanden die ersten Themenworkshops für die LEADER-Neubewerbung statt. Unter dem Motto „Gestalte deine Heimat mit“ haben Jugendliche die Chance genutzt ihre Wünsche und Projektideen für ein zukunftsfähiges Nordlippe auf einer digitalen Wandzeitung aufzuschreiben. „Über 70 Jugendliche sowie Bürgerinnen und Bürger haben sich aktiv an den beiden Workshops beteiligt“ freut sich Bürgermeister Friso Veldink und zeigt sich begeistert über die vielen neuen Projektideen. Beim zweiten Workshop wurde zu den Themen interkommunale Zusammenarbeit, nachhaltiges Bauen und Verkehrswende diskutiert.

„Bei den Jugendlichen spielten die Themen sicherer Schulweg, Digitalisierung der Schulen, freies WLan, attraktive Jugendorte sowie eine Plattform zur Vernetzung eine große Rolle“ berichtet Bürgermeister Frank Meier. Mit der Plattform sollen sich die Jugendlichen besser abstimmen können, wer wie wann abends zum Beispiel ein Anruf-Sammeltaxi benötigt. Um eine bessere Ansprache der Jugendlichen zu gewährleisten könnte vermehrt Social-Media-Kanäle genutzt und Info-Plakate an Haltstellen sowie in der Schule aufgehängt werden. Zudem wäre eine Veranstaltungsreihe für Jugendliche mit Street Food denkbar.

Mit der interkommunalen Zusammenarbeit wollen die vier nördlippischen Kommunen noch besser ihre Synergien nutzen und Ressourcen bündeln. „So können neue Denkansätze helfen, attraktive Arbeitsbereiche für die Mitarbeiter zu schaffen umso einem Fachkräftemangel entgegenzuwirken“ erklärt Bürgermeister Borris Ortmeier. Bei der LEADER Bewerbung sollen nun u.a. die Themen Grundstücks-, Gebäude- und Energiemanagement, Wasserinfrastruktur und Tourismus weiter ausgearbeitet werden.

Alt werden auf dem Land kann einsam und beschwerlich sein? Wenn es nach den Teilnehmern des Workshop „nachhaltiges Bauen und Verkehrswende“ geht, dann nicht. Es wurde an Ideen zum Mehrgenerationen wohnen in einem Quartier gearbeitet und überlegt, wie man einen Chauffeur-Service insbesondere für ältere Menschen in den Dörfern errichten kann. „Daneben wurden unterschiedliche Konzepte diskutiert, wie man das Busangebot ausbauen und nachhaltiger gestalten kann sowie durch neue kleinere Mobile ergänzen kann“ berichtet Bürgermeister Mario Hecker.

Der letzte Themenworkshop findet am 19.01.2022 um 18.00 Uhr digital zu den Themen Attraktives Nordlippe & globale Welt – regional gelebt. Anmelden können Sie sich unter www.innovationszentrum-doerentrup.de.

BUZ (v.l.n.r.) Die Bürgermeister Borris Ortmeier, Friso Veldink, Mario Hecker, Frank Meier und Karen Zereike hören gespannt, welche Projekteideen sich die Jugendlichen für Nordlippe wünschen.

SROI

SROI – Social Return on Investment

Die Sicherung des Ehrenamts für die Zukunft im ländlichen Raum

Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung in der Fördermaßnahme Kommunen Innovativ unter dem Förderkennzeichen 033L236 gefördert.

Projektlaufzeit: 01.09.2021–31.08.2024

Bürgerschaftliches Engagement leistet einen wesentlichen Beitrag, um die kommunale Daseinsvorsorge in ländlichen Regionen zu sichern. Doch strukturelle, demographische und administrative Veränderungen beeinflussen die Bereitschaft zu ehrenamtlicher Tätigkeit zunehmend.

Wie kann bürgerschaftliches Engagement zukunftssicher aufgestellt werden, um eine nachhaltige Stärkung der Daseinsvorsorge zu gewährleisten? Diese Frage will das Verbundvorhaben SROI beantworten.

Verbundpartner

Der Verbundkoordinator – der Kreis Lippe, der Verbundpartner, die Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen (HSPV NRW) und der assoziierte Partner, die Westfälische Wilhelms-Universität Münster (WWU) – entwickeln neue Ideen und Ansätze, wie gute Rahmenbedingungen für Engagierte und ihre Organisationen geschaffen werden können. So sollen ehrenamtliche Strukturen unterstützt und die Daseinsvorsorge im ländlichen Raum, Kreis Lippe, gestärkt werden.

Projektziele

SROI verfolgt das Ziel, bürgerschaftliches Engagement bedarfsorientiert zu unterstützen und so die lokale Daseinsvorsorge im ländlichen Raum nachhaltig zu stärken. Im Zentrum des Projekts stehen deshalb Engagierte aus den Bereichen der Mobilität, der Freiwilligen Feuerwehren und der Nahversorgung.

Durchführung

Für das Vorhaben ergeben sich zwei leitende Teilprojekte:

Im Teilprojekt A wird die Sozialrendite als Wertschöpfung bürgerschaftlichen Engagements ermittelt und messbar gemacht. Die so erarbeitete Bemessungsgrundlage bzw. das Analysekonzept für Kommunen stellt eine argumentative Grundlage für die Förderung des Ehrenamts und die Unterstützung bei der Bewältigung von Überforderung dar.

Teilprojekt B befasst sich mit der Identifizierung struktureller, demographischer und administrativer Herausforderungen von Organisationen, die mithilfe von Engagierten die lokale Daseinsvorsorge aufrechterhalten. Abgeleitet werden Handlungsempfehlungen zur zukunftssicheren Aufstellung und Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Kommunen im ländlichen Raum und zivilgesellschaftlichen Organisationen der lokalen Daseinsvorsorge. Die Empfehlungen umfassen Handlungsansätze zur Stärkung der Resilienz des Ehrenamts, zum Umfang mit veränderten Erwartungen und zur Gewinnung und Bindung von Engagierten.

Ergebnisse

Die Ergebnisse des Projekts bilden passgenaue Praxishandreichungen (Handlungsleitfäden) für Kommunen und Organisationen der lokalen Daseinsvorsorge als Träger von Engagement. Dabei werden folgende Ansätze berücksichtigt:

  • Sensibilisierung für das Thema Ehrenamt in der lokalen Daseinsvorsorge und Sicherstellung der Zukunftsfähigkeit bürgerschaftlichen Engagements
  • Vorstellung von Instrumenten und Methoden, mit denen Vertreter*innen von Kommunalverwaltungen und (zivilgesellschaftlichen) Organisationen eine Bestandsaufnahme ihrer Situation vor Ort und mögliche Ziele bzw. Strategien zur Umsetzung erarbeiten können
  • Darstellung von Erfolgsfaktoren für eine verlässliche, kooperativen Zusammenarbeit zwischen Haupt- und Ehrenamt
  • Handlungsempfehlungen für Vertreter*innen von Kommunen bzw. (zivilgesellschaftlichen) Organisationen zum Umgang mit speziellen Herausforderungen.

Veröffentlichungen

SROI_Werkstattbericht_01: Die Bedeutung bürgerschaftlichen Engagements zur Stärkung kommunaler Daseinsvorsorge

Grundlagen des Projekts:
Transdisziplinärer Forschungsansatz – zentrale Begrifflichkeiten und Konzepte – Forschungsüberblick

BBE-Newsletter: Die Rolle des bürgerschaftlichen Engagements für die Sicherung der kommunalen Daseinsvorsorge

 

SROI_Werkstattbericht_02: Beteiligt, digital, flexibel und wertgeschätzt?! Welche Rahmenbedingungen sich junge Engagierte im Kreis Lippe erwarten

 

SROI_Werkstattbericht_03: Potenziale und Herausforderungen im Feuerwehr-Ehrenamt – Eine Studie zur Situation Freiwilliger Feuerwehrkräfte im Kreis Lippe

 

SROI Werkstattbericht 04: Eine Analyse der Freiwilligen Feuerwehren im Kreis Lippe, NRW auf Sozialkapital nach Robert D. Putnam

Walter, A., Hübner, T., Freise, M., Nolting, M., Schlehmeier, C.-E., & Habighorst, A.-K. (2022). Die Bedeutung bürgerschaftlichen Engagements zur Stärkung kommunaler Daseinsvorsorge. Grundlagen des Projekts: Transdisziplinärer Forschungsansatz – zentrale Begrifflichkeiten und Konzepte – Forschungsüberblick. SROI-Werkstattbericht No. 1. HSPV NRW.

Hübner, T (2022). Die Rolle des bürgerschaftlichen Engagements für die Sicherung der kommunalen Daseinsvorsorge. Newsletter für Engagement und Partizipation in Deutschland 9/2022.

Aksoy, B., Lüking, L., Peters, N., Steiner, M., Tienenkamp, L., Vieth, T. & Walter, A. (2022). Beteiligt, digital, flexibel und wertgeschätzt?! Welche
Rahmenbedingungen sich junge Engagierte im Kreis Lippe erwarten. SROI-Werkstattbericht No. 2. HSPV NRW.

 

Walter, A., Hübner, T., Schlehmeier, C.-E., & Straub, L. (2023). Potenziale und Herausforderungen im Feuerwehr-Ehrenamt – Eine Studie zur Situation Freiwilliger Feuerwehrkräfte im Kreis Lippe. SROI-Werkstattbericht No. 3. HSPV NRW.

Eggers, J. (2023). Eine Analyse der Freiwilligen Feuerwehren im Kreis Lippe, NRW auf Sozialkapital nach Robert D. Putnam. SROI-Werkstattbericht No.4. HSPV NRW.

Kontakt

Innovationszentrum Dörentrup
SROI
Energiepark 2
32694 Dörentrup

Miriam Nolting

Kreis Lippe – Fachdienst 611 Ländliche Entwicklung und Innovation

m.nolting@kreis-lippe.de

05231 621049

Carl-Eric Schlehmeier

Kreis Lippe – Fachdienst 611 Ländliche Entwicklung und Innovation

C.Schlehmeier@kreis-lippe.de

05231 621155

Prof.’in Dr. Andrea Walter

Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung (HSPV NRW)

andrea.walter@hspv.nrw.de

Tim Hübner

Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung (HSPV NRW)

tim.huebner@hspv.nrw.de

Prof. Dr. Matthias Freise

Universität Münster

freisem@uni-muenster.de

Erfolgreiche Auftaktveranstaltung: Startschuss für die LEADER-Wiederbewerbung

Gemeinsam die großen Zukunftsfragen unserer Heimat zu diskutieren, dazu luden die vier Bürgermeister der nordlippischen Kommunen Kalletal, Barntrup, Extertal und Dörentrup auf der LEADER-Auftaktveranstaltung am 14. Dezember (Corona bedingt online) ein. Unter dem Motto „Ideen und Projekte für ein liebens- und lebenswertes Nordlippe“ gaben sie damit den Startschuss zum Bürgerbeteiligungsprozess. Gemeinsam wollen sich die Kommunen für die nächste LEADER-Förderperiode ab 2023 wiederbewerben und erarbeiten zu diesem Zweck aktuell die Fortschreibung der regionalen Entwicklungsstrategie. „Wir wollen unseren erfolgreichen Weg als LEADER-Region fortsetzen!“. Unter diesem Motto eröffnete Bürgermeister Friso Veldink den Abend und verdeutlichte die Wichtigkeit von LEADER für die Region Nordlippe.

Alle vier Bürgermeister betonten, dass sie weiterhin gemeinsam interkommunal soziale, ökonomische und ökologische Herausforderungen aktiv gestalten möchten, um die Region zukunftsfit aufzustellen. Einen Rückblick auf die jetzige LEADER-Periode gab Bürgermeister Borris Ortmeier. „Mit mehr als 33 Projekten mit einem Fördervolumen von knapp 2,6 Mio. Euro konnten unterschiedliche Projekte wie Tiere im Dorf 2.0, Generationentreff Bösingfeld, Multifunktionsspielfeld Alverdissen und Erlebnis- und Besinnungsort Talle umgesetzt werden. Wir sind stolz, dass wir als erste Region alle LEADER-Mittel in Projekten binden konnten. Dies zeigt, wie aktiv unsere Bürgerinnen und Bürger sich an der Gestaltung Ihrer Region beteiligen.“

Bei einer offenen Diskussion über neue und bereits bewerte Handlungsfeldern konnte unter der Moderation der beteiligten Bürgermeister folgende Handlungsfelder bestätigt werden.

 

Handlungsfeld 1: interkommunale Zusammenarbeit

Gemeinsam mit den vier Kommunen gilt es neue Projekte und Ideen zu entwickeln, die es ermöglichen, der steigenden Komplexität im Verwaltungshandeln und die die Transformation einer analogen Verwaltung zu einem digitalen Dienstleister für Bürgerinnen und Bürger zu bewerkstelligen.

 

Handlungsfeld 2: Attraktives Nordlippe

Ziel ist es, die Region Nordlippe weiterhin als attraktiven Wohn- und Lebensmittelpunkt zu stärken. Dabei spielen Themen wie ein attraktives Wohnumfeld (lebendige Nachbarschaft) genauso eine Rolle, wie regionale Ressourcen nachhaltig aufzuwerten (z.B. Vermarktung von regionale Produkten).

 

Handlungsfeld 3: Globale Welt – regional gelebt

Um die Erderwärmung zu stoppen, werden viele kleine regionale Maßnahmen benötigt. Wir wollen mit dem Handlungsfeld gemeinsam den Bürger:innen Projekte zur Verringerung des CO2 Ausstoßes und zum Schutz und Aufbau von Artenvielfalt entwickeln. Dabei gilt es innovative Ansätze auf regionaler Ebene bedarfsgerecht umzusetzen.

 

Handlungsfeld 4: Nachhaltiges Bauen & Verkehrswende

Das Thema Rohstoffknappheit beim Bauen ist in aller Munde. Wie können z.B. Rohstoffe von städtebaulichen Missständen zurückgebaut werden, umso neue Rohstoffe für die Zukunft zu gewinnen? Wie können die unterschiedlichen Mobilitätsformen im ländlichen Raum besser in Mobilitätshubs zusammengeführt werden? Gefragt sind hier innovative Ideen, um dem Trend Ressourcenknappheit entgegenzuwirken.

Die Bürgermeister zeigten beispielhaft auf, wie sich ganz konkret im eigenen Wohnort Projekte für ein nachhaltiges Leben umsetzen lassen und wie es gelingen kann die Verkehrswende auf dem Land zu gestalten. Dabei spielten vor allem die Themen regenerative Landwirtschaft, Mehrgenerationen wohnen in sanierten Gebäuden oder alternative Mobilitätsformate eine Rolle. Die Vortragsfolien können unter: www.nordlippe.net heruntergeladen werden.

Sie können sich ab jetzt bis zum 26.01.2022 aktiv in die LEADER-Bewerbungsphase einbringen. Auf www.nordlippe.net haben Sie die Möglichkeit ihre Ideen und Projekte einzureichen. Alle Ideen werden im Anschluss vom LEADER-Team gesichtet, strukturiert und priorisiert.

„Es ist uns ein großes Anliegen, das bürgerschaftliche Engagement zu unterstützen, um die hohe Lebensqualität in unseren Dörfern weiter zu stärken“ so Bürgermeister Frank Meier bei der Auftaktveranstaltung. „Er hofft, dass viele Bürgerinnen und Bürger die Chance nutzen sich beim Prozess zu beteiligen. Aktueller LAG Vorsitzender Mario Hecker unterstreicht dies: „LEADER-Fördermittel für nachhaltige und zielgerichtete Maßnahmen können und sollen das Engagement für unsere Heimat aktivieren und stärken. Gestalten Sie die Zukunft der Region und ihrer Menschen mit, indem Sie sich bei den Workshops mit Ihren Ideen einbringen und Projektvorschlägen“.

 

Workshop#1 – Jugendworkshop

Termin: Dienstag, 11. Januar, Beginn 18:00-19.30 Uhr

 

Workshop#2 – interkommunale Zusammenarbeit

(Handlungsfeld 1) & Nachhaltiges Bauen & Verkehrswende (Handlungsfeld 2)

Termin: Mittwoch, 12. Januar, Beginn 18:00-19.30 Uhr

 

Workshop#3 – Attraktives Nordlippe

(Handlungsfeld 2) & Globale Welt- regional gelebt (Handlungsfeld 3)

Termin: Mittwoch, 19. Januar, Beginn 18:00-19.30 Uhr

Die öffentlichen Themen-Workshops im Rahmen der LEADER-Neubewerbung für die Förderperiode ‚2023-2027‘ können wegen der aktuell angespannten Corona-Pandemielage nur als online-Workshops durchgeführt werden. Unter www.innovationszentrum-doerentrup.de können sie sich für die Workshops anmelden.

 

BUZ

Erfolgreicher Auftakt, die Bürgermeister der vier Kommunen stellen sich den Fragen der Moderatorin

v.l.n.r: Karen Zereike (InnConsult OWL GmbH), Mario Hecker (Bürgermeister der Gemeinde Kalletal), Borris Ortmeier (Bürgermeister der Stadt Barntrup), Frank Meier (Bürgermeister der Gemeinde Extertal) und Friso Veldink (Bürgermeister der Gemeinde Dörentrup).

Nordlippe will wieder LEADER-REGION werden Auftaktveranstaltung zur neuen LEADER-Bewerbungsphase in Nordlippe

Erarbeitung einer zukunftsfähigen Regionalen Entwicklungsstrategie unter Beteiligung der Einwohner

 Gemeinsame Ziele, Ideen und Projekte für ein liebens- und lebenswertes Nordlippe – am Dienstag den 14. Dezember 2021 sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger, Vereinsvertreter und Unternehmer eingeladen sich an der Online-Auftaktveranstaltung zur Bewerbungsphase für die nächste LEADER-Förderperiode zu beteiligen.

Die Region Nordlippe (Barntrup, Dörentrup, Extertal, Kalletal) wird sich im nächsten Jahr erneut als LEADER-Region für die nächste Förderperiode 2023-2027 beim Land NRW bewerben.

LEADER ist ein Förderprogramm der Europäischen Union und des Landes Nordrhein-Westfalen zur Entwicklung des ländlichen Raumes. Nordlippe bewirbt sich nun bereits zum dritten Mal für dieses Programm, nachdem die Region bereits zweimal erfolgreich für die Förderung ausgewählt worden ist und zahlreiche Projekte umgesetzt werden konnten.

In der ersten Förderperiode 2007-2013 flossen rund 1 Mio. € in Projekte wie den „Weg der Blicke“, „Das Dorf der Tiere“ in Schwelentrup oder das „Multifunktionshaus“ in Erder.

In der jetzt laufenden Förderphase erhält Nordlippe sogar Fördermittel in Höhe von rund 2,6 Mio. €, wovon etwa eine Million € in 14 Projekten bereits ausgegeben sind. Umgesetzte Projekte aus dieser Zeit sind bspw. die „Fitnessanlage in der Faulen Wiese“ in Barntrup oder der kürzlich eingeweihte „Generationtreff“ des TSV Bösingfeld. Einige Maßnahmen, wie das „Tempelhaus“ in Talle oder das Projekt „Rebirth active school village“ laufen zurzeit noch und können bis zum Ende des Jahres 2023 abgeschlossen werden. Weitere Projekte sind beschlossen, sodass das Budget verplant ist.

Die Herausforderungen und Chancen im ländlichen Raum gemeinsam anzugehen und durch innovative Projekte die zukünftige Entwicklung stärken, dafür steht LEADER in Nordlippe seit 2007. Damit dies auch so bleibt und die Region weiterhin von Fördergeldern profitiert, ist eine starke Bewerbung gefragt.

Dafür muss eine Regionale Entwicklungsstrategie 2023-2027 für die Nordlippe erarbeitet werden. Darin sind die zukünftigen Handlungsfelder und Entwicklungsziele festzulegen, an deren Kriterien sich die neuen LEADER-Projekte orientieren müssen. Ebenfalls können zu jedem Themenfeld bereits einige Leitprojekte in die Strategie mit aufgenommen werden.

Hierbei sind die Ideen der engagierten Bürger und Bürgerinnen aus allen Bereichen gefragt. Wie können wir die Region zukunftsfähig und attraktiv aufstellen? Was wünschen sich die Einwohner zum Erhalt und zur Verbesserung ihrer Lebensqualität? Wo kann die Zusammenarbeit der Kommunen besser strukturiert und vernetzt werden?

Diese und andere Fragen sollen im Rahmen der Online-Auftaktveranstaltung und sich anschließender Themenworkshops gemeinsam mit den interessierten Akteuren und durch Unterstützung der InnoConsult OWL GmbH erarbeitet werden.

Dazu haben sich die Vertreterinnen der InnoConsult OWL GmbH und der LAG Vorstand zum ersten Kick-Off Meeting getroffen.

Alle weiteren Infos zur Online-Auftaktveranstaltung finden Sie unter: www.nordlippe.de

 

BUZ

Freuen sich auf den Beteiligungsprozess zur regionalen Entwicklungsstrategie