Erreichbarkeit Energieberatung der Verbraucherzentrale

aus gegebenem Anlass wird es zu Einschränkungen im Bereich der Energieberatung der Verbraucherzentrale kommen.

Hier ein kurzer Überblick und die möglichen Kontaktwege:

1. Alle Veranstaltungen, Vorträge und Vor-Ort-Beratungen sind bis auf weiteres abgesagt.

2. Telefonische Beratung wird so gut es geht bereitgehalten: Dazu können Interessierte entweder die übliche Nummer 05231 7015905 oder aber über die Energielotsen-Nummer 0211 / 33 996 556 Kontakt aufnehmen. In der Regel sind wir in Detmold darüber erreichbar oder ein Rückruf wird eingestellt.

3. Ratsuchende können auch gerne die Videoberatung der Verbraucherzentrale Bereich Energie oder eine Telefonberatung nutzen. Leider sind wir in Detmold selbst noch nicht als Videoberatung erreichbar, es wird aber in Hochtouren daran gearbeitet.

Termine hierfür können ebenfalls über den Energielotsen 0211 / 33 996 556 vereinbart werden.

4. Die Kontaktaufnahme per Email ist wie gehabt ebenfalls möglich. Dazu können folgende Email-Adressen genutzt werden:

detmold.energie@verbaucherzentrale.nrw oder energieberatung@verbraucherzentrale.nrw.

Für Fragen sind wir per Mail oder Telefon (fast) immer erreichbar.

Großes Interesse der Dörfler an der Infoveranstaltung „Unser Dorf hat Zukunft“

Der Kreis Lippe hat die Bürgerinnen und Bürger aus den lippischen Dörfern zu einer gemeinsamen Informationsveranstaltung nach Dörentrup-Wendlinghausen in das Innovationszentrum eingeladen. Diese sind zu dem Themenblock Fragen und Antworten zahlreich aus ganz Lippe angereist, um den Wettbewerb mit seinen Aufgaben und Zielen zu hinterfragen. Durch das Organisationsteam des Wettbewerbs wurden den Anwesenden durch Dorfgedanken verschiedene Definitionen des Begriffs Dorf dargestellt und erläutert, was es für jeden Einzelnen bedeutet bzw. bedeuten kann. Anhand eines Kurzfilms wurde dargestellt, wie heute junge sowie ältere Familien zurück in ihr Dorf ziehen und welche Gründe sie dazu bewegt haben. Die anschließende Diskussion über die Möglichkeiten und Chancen des Wettbewerbs und seiner Auswirkungen auf die Dörfer und seiner Bewohnerinnen wurde rege geführt. Tipps und Ratschläge für eine gute Präsentation des Dorfes bei der Bereisung und der Austausch von Erfahrungen der einzelnen Dörfer im Wettbewerb wurden untereinander weitergegeben. Unterstützt von einem Präsentationsbeispiel aus Sachsen konnten viele Anregungen für das eigene Dorf mitgenommen werden. Zum Abschluss der Veranstaltung wies das Organisationsteam auf die am 27.03.2020 in Blomberg-Großenmarpe stattfindende Auftaktveranstaltung und die am 08.06.2020 beginnende Bereisung der Dörfer hin.

 

Fazit nach drei Jahren Smart Country Side

(von links) Ann-Kathrin Habighorst (SCS-Projektleiterin, Kreis Lippe), Felix Leo Matzke (Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung Dortmund), Dr. Agnes Kriszan (Technische Hochschule OWL), Steffen Hess (Fraunhofer IESE), Heidrun Wuttke (SCS-Projektmanagerin, Kreis Höxter), Tatjana Disse (GfW Höxter), Bürgermeister Jörg Bierwirth, Landrat Dr. Axel Lehmann, Dr. Ariane Sept (Leibniz-Institut), Hans-Werner Gorzolka (Ovenhausen), Landrat Friedhelm Spieker und Heino Rinne (Vorsitzender der Dorfgemeinschaft Rott-Hagendorf-Nösingfeld)

Das Dorf hat Zukunft und das hat viele Gründe, denn dörflicher Zusammenhalt und eine starke Kultur, sich zu engagieren, sorgen für ein soziales Miteinander. Gleichwohl stehen ländliche Räume wie die Kreise Lippe und Höxter vor besonderen gesellschaftlichen Herausforderungen, um ihre Zukunft zu sichern. Die Digitalisierung bietet hierbei große Chancen, strukturelle Defizite auszugleichen und die Lebensqualität gerade in Dörfern zu erhöhen.

Genau hier hat vor drei Jahren das Projekt Smart Country Side (SCS) angesetzt. Bedarfsgerechte und nutzerfreundliche Lösungen waren gefragt, bei deren Ausarbeitung und Anwendung die Bürger vor Ort frühzeitig eingebunden waren. Dass dies gelungen ist, zeigten die Verantwortlichen in einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung am 16. Oktober in Brakelsiek.

„Wir haben es geschafft, mit dem Projekt gezielt neue Impulse in den Kreisen zu setzen und sind stolz auf die Ergebnisse, die wir gemeinsam mit den Ehrenamtlichen erreicht haben“, berichtete der Landrat des Kreises Lippe, Dr. Axel Lehmann in seinem Grußwort. „Durch ’Smart Country Side‘ ist es uns gelungen deutschlandweit als Vorreiter vorwegzugehen“.
Nicht nur für die 25 beteiligten Ortschaften ist das Projekt ein Gewinn: „Durch die modellhafte Entwicklung von Lösungen kann deutschlandweit der ländliche Raum von den Ergebnissen profitieren“, freute sich auch der Landrat des Kreises Höxter, Friedhelm Spieker über den Erfolg des Leuchtturmprojektes. Die Ergebnisse und Handlungsempfehlungen wurden in der Abschlussveranstaltung öffentlich präsentiert.

Dass gerade Digitalisierung und soziale Innovationen dabei helfen können, ländlich geprägte Räume lebenswert und zukunftsfähig zu gestalten, zeigte auch Dr. Ariane Sept vom Leibniz-Institut für raumbezogene Sozialforschung (IRS) in ihrem Vortag auf. Die Projektergebnisse von Smart Country Side konkretisieren diesen Ansatz. So wurden in allen Modelldörfern erfolgreich der „DorfFunk“ und die Dorf- beziehungsweise Gemeindewebseiten eingeführt. Dabei soll die DorfFunk-App die dörfliche Gemeinschaft unterstützen und helfen die die Kommunikation im Dorf zu fördern.

Im Projekt Smart Country Side wurde viel erreicht

Mittels bedarfsgerechter Medienausstattungen, beispielweise Smart Panel, Laptop, Beamer oder Tablets, wurde die technische Grundlage für weitere Umsetzungsprojekte im Kreis Lippe gelegt. Damit beispielsweise der lippische Modellort Bega in der Jugendarbeit neue Wege gehen kann, wurde eine Drohne angeschafft. Jugendliche sollen sich durch gemeinsames Engagement und Freude an der Technik wieder für das Dorfleben begeistern und engagieren. Generationsübergreifend folgen nun spannende Videos aus der Vogelperspektive.

In Lipperreihe ist es möglich, sich im AWO Begegnungszentrum „Strate Haus“ in Sachen digitaler Kompetenz weiterzubilden. Die Bürgerschaft hat dafür in Eigeninitiative ein Weiterbildungskonzept getreu dem Motto „Dialog trifft Digital ganz lokal“ entwickelt. Dabei findet die Kombination aus analogem Austausch in einer Gruppe und dem gemeinsamen digitalen Lernen hohen Anklang bei den Teilnehmern. Daraufhin wurde neben dieser Gruppenarbeit bereits mit dem „App-Café“ ein weiteres regelmäßiges Format entwickelt, bei dem der generationsübergreifende Austausch im Vordergrund steht.

Im Kreis Höxter wurden zusätzlich zur Einführung von DorfPages und DorfFunk weitere neun digitale Anwendungen von sehr engagierten Bürgern aus 16 SCS-Modellorten entwickelt und erprobt. Dazu zählen beispielsweise der innovative „digitale Dorf-Hilferuf“, der Nachbarschaftshilfe auch digital ermöglicht, oder die Plattform „Kirche digital“, die Pfarrbriefen, 360 Grad Kirchenansichten und Tageslosungen sowie Gruppen-Chats von Messdienern und Firmlingen ermöglicht.

Zu neuen Anwendungen im Kreis Höxter gehört auch eine „Immobilien-Plattform“, die Neubürger im Dorf über die Online-Bereitstellung von hilfreichen Tipps zu ortsansässigen Handwerkern und möglichen Fördermitteln sowie über themenbezogenen Gruppen-Chats in der Bauphase digital begleitet und so schnell in das Dorfgeschehen integriert. Weitere Umsetzungsprojekte in Kooperation mit der Caritas Deutschland ist beispielsweise die Plattform „Das Sorgende Dorf“, mit der bestehende analoge Hilfsangebote für Menschen digital ergänzt werden und die „Smarte Bürgerhalle“, die es drei Dörfern ermöglicht, Licht, Heizung, Jalousien, Medien und Verbräuche digital zu steuern und so Kosten zu sparen.

Zudem wurden im Kreis Höxter 18 Monate lang 140 Dorf-Digital-Experten ausgebildet und in den betreffenden 16 SCS-Modellorten digitale Klassenzimmer eingerichtet, in denen nun selbst organisiert gut nachgefragte Kurse für die Dorfgemeinschaften stattfinden. Dieses Umsetzungsprojekt wurde im Dezember 2018 mit dem Innovationspreis des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung ausgezeichnet.

Bei der Anschlussveranstaltung kamen alle Akteure zusammen

Dr. Agnes Kriszan vom Zukunftszentrum Holzminden-Höxter stellte die Ergebnisse der wissenschaftlichen Evaluierung vor und erläuterte die acht formulierten Empfehlungen, die andere ländliche Regionen als Leitfaden für ihren eigenen Digitalisierungsprozess nutzen können. Diese und alle weiteren Erfahrungen sind in der Abschlussbroschüre „Projektergebnisse und Handlungsleitfaden“ aufgegriffen worden.
Felix Matzke vom Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung ergänzte die wissenschaftliche Betrachtung des Projektprozesses von Smart Country Side um einen europäischen Vergleich und stellte die Ergebnisse der internationalen RELOCAL-Studie vor.

Über die Aspekte der unterschiedlichen Programmpunkte tauschten sich Vertreter aus Modelldörfern, Politik, Verwaltung und Kooperationspartnern in kurzen Podiumsdiskussionen aus und reflektierten somit die Relevanz vom Smart Country Side.

 

Anregende Diskussion verdeutlicht die Relevanz von SCS: (von links) Steffen Hess (Fraunhofer-Institut IESE), Heino Rinne (Vorsitzender der Dorfgemeinschaft Rott-Hagendorf-Nösingfeld), Borris Ortmeier (LEADER Nordlippe) und Hans-Werner Gorzolka (Ovenhausen).

„Wir sind stolz, dass wir nun anderen Kreisen und Regionen einen Einblick in unsere Erfahrungen geben können“, so Landrat Friedhelm Spieker, der die Veranstaltung beendete. „In beiden Kreisen ist es uns gelungen, die Projektidee in einen langfristigen Prozess zu überführen und somit die Nachhaltigkeit zu gewährleisten. Dies ist ein Erfolg für alle Beteiligten“.

„Wir sind stolz, dass wir nun anderen Kreisen und Regionen einen Einblick in unsere Erfahrungen geben können“, zug Landrat Fridhelm Spieker am Ende der Veranstaltung ein positives Fazit. „In beiden Kreisen ist es uns gelungen, die Projektidee in einen langfristigen Prozess zu überführen und somit die Nachhaltigkeit zu gewährleisten. Dies ist ein Erfolg für alle Beteiligten“.

Beide Landräte dankten abschließend den Fördermittelgebern für die Stärkung des ländlichen Raums durch dieses Vorzeigeprojekt. Smart Country Side ist ein mit Mitteln aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) gefördertes Kooperationsprojekt der Kreise Lippe und Höxter und eines von zehn Projekten des Handlungskonzeptes „OWL 4.0“.

SCS Abschlussbroschüre als Download verfügbar

Die Abschlussbroschüre fasst nach drei Jahren Smart Country Side den Projektprozess zusammen, gibt eine Übersicht über die umgesetzten Maßnahmen und stellt einen Handlungsleitfaden zur Verfügung, der die gewonnenen Erkenntnisse aufzeigt.

Unter folgenden Link können Sie die Abschlussbroschüre herunterladen.

Spatenstich am Innovationszentrum: Erste POWER-TO-GAS-Testanlage in OWL

Kooperationsprojekt mit der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe Aufstellung und Betrieb einer Pilot-Methanisierungsanlage am Innovationszentrum in Dörentrup.

Wissenschaftler der Technischen Hochschule OWL wollen mit einer Pilotanlage erforschen, wie sich Solar- und Windstrom in Erdgas umwandeln lassen, um erneuerbare Energien zu speichern oder E-Fuels bereitzustellen. Dafür wurde nun der Container am Innovationszentrum in Dörentrup aufgestellt, der die Anlage beherbergen wird. Die Inbetriebnahme ist für Ende 2019 geplant.

Hintergrund:

Mit Windrädern und Sonnenkollektoren alleine lässt sich die Energiewende nicht umsetzen – Fortschritte benötigt die Wissenschaft vor allem bei der Speicherung der Energie: „Schon heute müssen beispielsweise Windräder häufig abgeschaltet werden, weil die Stromnetze überlastet sind. Dadurch und durch Drosselungen in konventionellen Kraftwerken entstehen Ausfallzahlungen, die die Kosten bei der Stromerzeugung in die Höhe treiben“, erklärt Timo Broeker, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Technischen Hochschule Ostwestfalen- Lippe. Er und seine Kollegen arbeiten im Forschungsprojekt „bioCO2nvert“ daran, die Energiewende zu unterstützen.

Die Idee: Strom aus Wind- und Sonnenenergie wird per Elektrolyse in Wasserstoff umgewandelt. Dieser wird mit Hilfe von Kohlenstoffdioxid in Erdgas überführt. Dies kann mit bestehender Infrastruktur leicht gespeichert und transportiert werden, um beispielsweise bedarfsgerecht Strom und Wärme bereitzustellen oder klimaneutral zu tanken.

Geleitet wird das Projekt „Implementierung eines bedarfsgerechten Power-to-Gas-Konzeptes in CO2-emittierende Fermentationsanlagen“ – kurz „bioCO2nvert“ – von Professor Jan Schneider vom Institut für Lebensmitteltechnologie.NRW (ILT.NRW) und Professor Klaus Heikrodt vom Fachbereich Maschinenbau und Mechatronik. Das Forschungsvorhaben wird mit insgesamt etwa 800.000 € finanziert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung in der Förderlinie FHprofUnt, sowie der Südzucker AG, der MicrobEnergy GmbH, der PRG-GmbH und der Klärgastechnik Deutschland GmbH.

Neue Broschüre vom Innovationszentrum

Die Zukunft beginnt auf dem Land! In Lippe steht das Innovationszentrum des Kreises Lippe in Dörentrup für einen motivierenden Ort, der die Entwicklung des ländlichen Raums positiv begleitet. Als Land Lab können hier sowohl soziale als auch technische Neuheiten in einem realen Umfeld entwickelt und getestet werden.

Wir wollen die Entwicklung des ländlichen Raums mit voller Kraft vorantreiben, dabei unsere Dörfer stärken und entlang der Innovationsstrategie in Dörentrup entsprechende Innovationen begleiten und in der Praxis erproben. Wichtig ist uns dabei, ganz nah an den Bedarfen der Bürgerinnen und Bürger zu sein.

Mit Smart Country Side entwickeln wir zum Beispiel digitale Anwendungen, die die Vernetzung in den Dörfern vorantreiben werden. Mit dem REBIRTH-Programm unterstützen wir Schulen in Lippe dabei, Bewegungseinheiten in den Unterricht zu integrieren, um u.a. die Konzentrationsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler zu steigern. Mit unserem Dorfcoach geben wir lippischen Dörfern einen Ansprechpartner an die Hand, der sie in Fragen zur Zukunftsfähigkeit berät.

Diese Impulse – und sehr viele mehr – gehen vom Innovationszentrum Dörentrup aus. Dort sind auch das LEADER-Management und das Projekt NaTourEnergie angesiedelt, die sich ebenfalls der Aufgabe verschrieben haben, die enormen Potenziale, die im ländlichen Raum stecken, weiter zu entwickeln.

Diese Broschüre gibt Ihnen hierzu weitere Einblicke in unsere Arbeit und unsere Ziele. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Landrat Dr. Axel Lehmann

Innovation Raum schaffen_int

 

„REBIRTH active school“ weiterentwickelt: Kreis Lippe und LEADER-Region Nordlippe fördern innovatives Bewegungsprojekt an Schulen

Der tägliche Bewegungsmangel unserer Kinder und Jugendlichen nimmt von Jahr zu Jahr zu. Um das Bewusstsein für präventive Maßnahmen bei Eltern und in Schulen zu stärken, möchte der Kreis Lippe gemeinsam mit der LEADER-Region Nordlippe in Kooperation mit der Medizinischen Hochschule Hannover die Bewegungsstudie „REBIRTH active school“ weiterentwickeln und ausweiten. Die Kinder bauen mit dem „REBIRTH active school-village“ Kompetenzen auf, körperliche Bewegung in Schul- und Freizeit zu integrieren. Damit baut das Projekt auf den Erfahrungen und Ergebnissen aus der Studie „REBIRTH active school“ der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) auf, die in der Zeit von 2017 bis 2019 mit Unterstützung des Kreises Lippe in ausgewählten Detmolder Schulen durchgeführt wurde. „Mit dem Bewegungsprogramm möchten wir aufbauend auf dem aktuell in Detmold laufenden Projekt die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen nachhaltig fördern“, erklärt Landrat Dr. Axel Lehmann.

 

Das Projekt hat einen Umfang von 200.000 Euro und wird mit rund 130.000 Euro durch die Europäische Union und das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt. Die fehlenden Mittel bringt der Kreis Lippe auf. Zudem beteiligen sich die vier nordlippischen LEADER Kommunen Barntrup, Dörentrup, Extertal, Kalletal sowie die Gemeinde Leopoldshöhe und die Gesundheitsstiftung Lippe mit eigenen Mitteln an der Realisierung des Präventionsprojektes. In den kommenden zwei Jahren wird das Vorhaben in verschiedenen Schulen in Nordlippe und der Gemeinde Leopoldshöhe umgesetzt.

 

Aufbauend auf der medizinischen Studie, die im April 2017 begonnen hat, soll der ganzheitliche Bewegungsansatz von „REBIRTH active school“ unter der Einbeziehung neuer Medien im Schultag systematisch verankert werden. Die Verbindung von Unterricht und körperlicher Aktivität mit fächerspezifischen und fächerübergreifenden Bewegungsspielen sowie die Zusammenarbeit mit der MHH und weiteren Multiplikatoren ist eine einmalige Möglichkeit, um einen anderen Blick auf Schule zu werfen. Der Unterricht wird weiterentwickelt und erhält eine neue integrative Form. „Der Kreis Lippe greift mit dem Projekt ein wichtiges Thema auf und setzt bei den Kindern und Jugendlichen an, das Thema Sport und Bewegung mehr ins Bewusstsein zu rücken“, betont Dörentrups Bürgermeister Friedrich Ehlert, der zugleich Vorsitzender der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Nordlippe ist.

 

Mehrmals täglich sollen dabei die Kinder zunächst durch die Unterstützung von einem Sportwissenschaftler und den Lehrkräften angeleitet werden, sich während des Schulalltags, also auch im Unterricht, zu bewegen. Ziel ist es, dass die von der Weltgesundheitsorganisation geforderten mindestens 60 Minuten Bewegung pro Tag erreicht werden. Mindestens 50 Prozent der sportlichen Aktivitäten sollen während des Unterrichts stattfinden, zum Beispiel Rechenjogging im Matheunterricht oder Koordination und Ausdauerübungen in diversen Fächern. Die Bewegungseinheiten zielen zum einen darauf ab, dass sich die Kinder anschließend besser konzentrieren können und so ihre Lern- und Leistungsfähigkeit sowie Gesundheit steigern und zum andern werden Lerninhalte durch Bewegung vermittelt. Dabei ermöglicht der kognitive Zugang eine zusätzliche Möglichkeit des Begreifens von Unterrichtsstoff. „Wir möchten zunächst an fünf beteiligten Schulen das vorhandene Konzept schärfen und an die unterschiedlichen Strukturen der Schulen anpassen. Wichtig ist dabei, vor Ort an den Schulen unterstützend aktiv zu werden, um möglichst eine langfristige Verankerung im Schulalltag zu erreichen“, so Karen Zereike, Projektleiterin beim Kreis Lippe.

 

Mit „REBIRTH active school-village“ beteiligt sich der Kreis Lippe mit dem zweiten Projekt an der aktuell laufenden LEADER-Förderperiode. „Wir freuen uns, dass der Kreis Lippe mit seinen Projekten aktiver Partner der LEADER-Region Nordlippe ist. Mit der erfolgreichen Akquise von Fördergeldern wird deutlich, welche konkreten Vorteile das LEADER-Programm für Nordlippe und darüber hinaus hat“, betont Borris Ortmeier, Geschäftsführer der LEADER-Region Nordlippe, bei der Übergabe des Bewilligungsbescheides.

 

Informationen zum Projekt:

Bei „REBIRTH active school“ handelt es sich um ein Trainingskonzept für Schüler, das von dem Direktor der Klinik für HTTG-Chirurgie der Medizinischen Hochschule Hannover, (MHH) Herrn Prof. Dr. Dr. h.c. Axel Haverich, und seinem Konsortium initiiert wurde. Dabei geht es um ein schulisches, unterrichtsbegleitendes Interventionsprogramm zur Steigerung der physischen, psychischen und gesellschaftlichen Leistungsfähigkeit. Unterrichtsbegleitende Bewegungsimpulse sollen positive Effekte auf das biologische Alter und eine Zunahme der Regenerationsfähigkeit erzeugen.

 

BUZ: Projektstart für innovatives Bewegungsprojekt an Schulen: (v.l.) Borris Ortmeier (Geschäftsführer der LEADER-Region Nordlippe), Karen Zereike (Projektleiterin beim Kreis Lippe), Landrat Dr. Axel Lehmann und Friedrich Ehlert (Bürgermeister Dörentrup).

 

FEEdBACk zum Energieverbrauch

Am 21. Mai haben die lippischen FEEdBACk-Teilnehmer sich über den aktuellen Projektstand und die nächsten Schritte informieren lassen und erste Erfahrungen zur Energieeffizienz ausgetauscht. Be-sonders interessant waren die Einblicke in die Gamification-App, die der Projektpartner LiMETOOLS aus England gewährt hat. Gegen Jahresende soll die App fertig sein und von den FEEdBACk-Teilnehmern in Lippe, Barcelona und Porto getestet werden. Ziel ist es auf eine spielerische Art und Weise Verhaltensänderungen zu stimulieren, ein Umdenken herbeizuführen und die Energieeffizienz zu steigern. Somit soll das unterbewusste Nutzungsverhalten der Menschen in Bezug auf Energiema-nagement und Konsumverhalten spielerisch optimiert werden. Gemeinsam wurde am Ende der Ver-anstaltung trotz schlechtem Wetter die Grillsaison eröffnet.

Europa konkret

Die Europäische Union steht für viele in erster Linie für bürokratische Hürden und undurchsichtige Behördenstrukturen. Aber Europa ist ein Erfolgsmodell und das gerade für den ländlichen Raum.
Die Europäische Union stärkt durch diverse Förderprogramme gezielt und systematisch den ländlichen Raum und gibt so wichtige Impulse für die ländliche Entwicklung. Unter Federführung der LEADER Region Nordlippe wurde über konkrete Projekte informiert, die mithilfe von EU-Mitteln umgesetzt werden konnten.

Borris Ortmeier, Geschäftsführer der LEADER Region Nordlippe, moderierte den Abend. Er machte dabei die Vorzüge der EU deutlich und verwies auf unzählige Erfolge der europäischen Zusammenarbeit. Die Veranstaltung fand im Innovationszentrum Dörentrup statt. Hier sind diverse Projekte mit einem direkten Europabezug beheimatet.

„Wir haben uns gedacht, dass gerade in der Zeit vor einer wichtigen Wahl wie der zum Europäischen Parlament deutlich werden muss, was uns Europa vor Ort bringt und welchen Bezug wir direkt zu Europa haben“, betonte Borris Ortmeier auf dessen Initiative die Veranstaltung stattfand.

Neben Projekten aus der LEADER-Region Nordlippe stellte auch das Zukunftsbüro des Kreises Lippe EU-Projekte vor. Projektleitern Ann-Kathrin Habighorst informierte über die bisherigen Erfolge des Projektes Smart Country Side, welches die Kreise Lippe und Höxter gemeinsam durchführen. Im Projekt geht es darum, Digitalisierung im ländlichen Raum zu nutzen.

Thekla Merfort, ebenfalls vom Zukunftsbüro des Kreises Lippe informierte über die Ansätze des Projektes Feedback, welches mit acht Partnern aus sieben unterschiedlichen EU-Ländern umgesetzt wird. Im Projekt geht es darum, mittels spielerischer Aspekte und einem interaktiven Wettbewerb die Nutzer zu einem effizienteren und ressourcenschonenderen Energieverbrauch zu bringen.

Borris Ortmeier stellte einige der aktuell laufenden LEADER-Projekte der Region Nordlippe vor. Die Region Nordlippe, die aus der Stadt Barntrup und den Gemeinden Dörentrup, Extertal und Kalletal besteht, kann in der aktuellen EU-Förderperiode Projekte mit mehr als zwei Millionen Euro unterstützen. „Bei den Projekten zeigt sich die Vielfältigkeit der Region. Wir fördern neben konkreten Personalstellen, die Erstellung von Zukunftskonzepten bis hin zum Bau von Gemeinschafts- und Naherholungseinrichtungen“, betonte Ortmeier.

Den Abschluss gestaltete Dr. Sabine Weck in dem sie das Projekt Relocal des Instituts für Landes- und Stadtentwicklungsplanung aus Dortmund vorstellte. Im Rahmen des Projektes werden aktuell laufende Förderprojekte in der EU begleitet. Es wird untersucht, ob durch verstärkte Bürgerbeteiligung die Förderpolitik der EU auch in Zukunft noch effektiver aufgebaut werden kann.

Das „digitales Dorf in der Tasche“ – Smart Country Side veröffentlicht App

BUZ: Präsentieren gemeinsam die DorfFunk-App: (v.l.) Ann-Katrin Habighorst (Projektleitern SCS beim Kreis Lippe), Heino Rinne (1. Vorsitzende der der Dorfgemeinschaft Rott-Hagendorf-Nösingfeld), Sandra Dalbke (Modellgemeinde Dörentrup), Landrat Dr. Axel Lehmann, Steffen Hess (Frauenhofer IESE), Thorben Mense (Modelldorf Lemgo Süd), Georg Müller (Modelldorf Lemgo Süd) und Burghard Menzel (Modelldorf Lemgo Süd).

Die Bewohner der Modelldörfer des Projekts Smart Country Side können nun auch das „digitale Dorf in der Tasche“ tragen. Nach Webseiten für die einzelnen Dörfer ist nun auch die App veröffentlicht und steht unter dem Namen „DorfFunk-App“ für den Download bereit. Bei der Veranstaltung „Zukunft Dorf – Gemeinsam in ein digitales Morgen“ im Innovationszentrum in Dörentrup wurde nun die App präsentiert.

Den Dorfbewohnern war seit Projektstart stets der digitale Wandel im Dorf wichtig, indem sie selbst mitbestimmten. Größter Wunsch dabei: Mit Hilfe der Digitalisierung die Kommunikation im Dorf und unter den Dörfern verbessern. Daher besuchten viele Bürger aus den Modelldörfern die Auftaktveranstaltung, um die „DorfFunk-App“ kennenzulernen. Sie waren aktiv bei der Auswahl des Anbieters eingebunden und haben viel Zeit und Engagement in die Aufbereitung der Websites eingebracht, um die nötigen Strukturen im Dorf aufzubauen.

Von so viel Einsatz und Hilfsbereitschaft ist auch Landrat Dr. Axel Lehmann beeindruckt und sprach den Ehrenamtlichen einen besonderen Dank aus: „Eine Stärke des ländlichen Raums ist die Begeisterung, gemeinsam etwas zu erreichen. Das Ergebnis ist wirklich toll. Die ‚DorfFunk-App‘ bietet einen völlig neuen Kommunikationskanal, um als Verein oder Privatperson Informationen auszutauschen und sich dorfübergreifend zu vernetzen. Die Akteure haben die Chancen von SCS ergriffen und tragen zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit des Kreises Lippe und seiner Dörfer.“

Seit Anfang April können nun die Bewohner der Modelldörfer Lemgo-Süd, Lipperreihe, Billerbeck, Brakelsiek, Elbrinxen und Eschenbruch sowie in den Modellgemeinden Dörentrup und Extertal kostenlos die App herunterladen. Die App informiert über Veranstaltungen oder News in der Nähe und es besteht die Möglichkeit, auf der Pinnwand Suche- und Biete-Anzeigen aufzugeben. Ein Chat ermöglicht den digitalen Dorfplausch mit Mitbürgern. Und zwar nach deutschen Datenschutzrichtlinien, genauso wie es sich die örtlichen Akteure gewünscht haben.

 Weitere Dorfabende in den beteiligten Modelldörfern im Kreis Lippe folgen: Dabei wird Bürgern die Kommunikationsplattform nocheinmal speziell für ihr Dorf vorgestellt. „Wir wollen die Bürger digital miteinander vernetzen und bieten ihnen Anleitung und Hilfestellung für ihre Kommunikation auf der Plattform,“ so Ann-Kathrin Habighorst, Projektleitern SCS beim Kreis Lippe. Die „DorfFunk-App“ lebt dabei von den Inhalten. „Je mehr mitmachen, desto besser“, ergänzt Heino Rinne, 1. Vorsitzende der der Dorfgemeinschaft Rott-Hagendorf-Nösingfeld. Er ist sich ziemlich sicher, dass die App den Nerv der Zeit trifft. „Es geht uns darum, dass wir uns dorfübergreifend helfen und Informationen austauschen können und somit die sorgende Gemeinschaft digital unterstützt wird“.

 So gelingt die Installation der „DorfFunk-App“

Die „DorfFunk-App“ kann im App Store oder im Google Play Store heruntergeladen werden. Nach der Installation müssen sich die Nutzer einmalig mit einem Bild und Klarnamen registrieren. Mit der Angabe der Heimatadresse und der sogenannten „Empfangsstärke“ kann jeder sein Heimatdorf einstellen und auswählen, aus welchem Radius Informationen angezeigt werden sollen. So kann jeder Bürger ganz individuell festlegen, inwieweit er Nachrichten aus anderen Dörfern empfangen möchte.

 Über das Projekt Smart Country Side (SCS)

Smart Country Side ist ein mit Mitteln aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (Efre) gefördertes Kooperationsprojekt der Kreise Lippe und Höxter und eines von 10 Projekten des Handlungskonzeptes „OWL 4.0“. Zusammen wollen die Akteure die digitale Transformation in Ostwestfalen-Lippe voranbringen und die Zukunftschancen der Region sichern. Weitere Informationen sind auf der Webseite www.owl-morgen.de veröffentlicht.   

Projektmitarbeiterin/ Projektmitarbeiters (w/m/d) gesucht

Für das LEADER-Projekt „Rebirth active school village“ sucht der Kreis Lippe eine/n Projektmitarbeiter/in (m/w/d).

Die vollständige Stellenausschreibung finden Sie unter folgendem Link: Stellenausschreibung

Auszug aus der Stellenauschreibung:

Im Fachbereich Kreisentwicklung ist im Zukunftsbüro die Stelle einer/eines

Projektmitarbeiterin/ Projektmitarbeiters (w/m/d)

im Innovationszentrum in Dörentrup zum nächstmöglichen Zeitpunkt befristet für 2 Jahre zu besetzen.

Mit dem Bewegungsprogramm Rebirth active school möchten wir nachhaltig die Gesundheit von Schülern und Lehrern fördern. Die Verbindung von Unterricht und körperlicher Aktivität sowie die Zusammenarbeit mit der MHH ist eine einmalige Möglichkeit einen anderen Blick auf Schule zu werfen und den Unterricht innovativ weiterzuentwickeln. Weitere Infos zu dem Projekt Rebirth active school finden Sie der Rubrik Projekte.

Der Dorfteich lebt….

 

 

Der Verein Tiere im Dorf e. V. legt mit LEADER Projekt los

Der Dorfteich füllt sich langsam wieder mit Wasser und die neuen Uferbefestigungen lassen erahnen, wie das zukünftige Areal rund um den Dorfteich in Schwelentrup zukünftig zum Verweilen einladen wird. Unweit des ehemaligen Forsthaues des Landeverbandes ist die Teichanlage gelegen, die im Rahmen des Förderprogramms LEADER entsteht. Die Arbeiten an der Teichanlage sind weitestgehend abgeschlossen.
Aufgrund eines von der Bezirksregierung Detmold zum Ende letzten Jahres bewilligten vorzeitigen Maßnahmebeginns, konnte der Verein Tiere im Dorf e. V. mit den Arbeiten am Teich beginnen. „Bei den Arbeiten kam uns der trockene Sommer zugute, sodass der Teich nach dem das Wasser abgelassen wurde durchtrockenen konnte“, so Dr. Rudolf Diekmeier bei einem Ortstermin. Mit schwerem Gerät wurden über 2.000 Kubikmeter Erde aus dem Teich gefahren. Nun finden Besucherinnen und Besuche eine Teichanlage vor, die mit ihren neuen abgeflachten Uferbefestigungen, vorher bestehenden Gefahren des Hineinfallens verhindert.
„Im Teich sollen in den kommenden Monaten Edelkrebse angesiedelt werden“, so Diekmeier der Vorsitzender des Vereins Tiere im Dorf e. V. ist. Nun freute sich der Verein, dass der offizielle Förderbescheid der Bez. Reg. Detmold durch Herrn Jens Kronsbein übergeben wurde. „Das ehrenamtliche Engagement ist Vorbildhaft, so konnte Schwelentrup in den vergangenen Jahren in erheblicher Weise von LEADER-Fördermitteln profitieren“, lobte Kronsbein, der sich vor Ort einen Überblick des Projektes verschaffte.

Die Europäische Union fördert das Projekt „Dorf der Tiere 2.0“ mit knapp 42.000 EUR, das Land NRW steuert weitere 10.500 EUR bei. Auch die Gemeinde Dörentrup beteiligt sich an den Kosten für die Umsetzung der Maßnahme.
„Die EU investiert über das LEADER-Programm zum wiederholten Male in Dörentrup. Wir freuen uns über die finanzielle Unterstützung der Europäischen Union und des Landes NRW und sind uns sicher, dass hier eine nachhaltige Investition zu Stärkung des ländlichen Raumes stattfindet“, ist sich Friedrich Ehlert Vorsitzender der LAG Nordlippe und Bürgermeister der Gemeinde Dörentrup sicher.
Insgesamt hat das Projekt einen Umfang von rund 80.000 EUR und soll im Jahr 2019 umgesetzt werden.
Neben der Schaffung einer Dorfteichanlage sind im Projekt die Errichtung eines Bienenlehrpfades inkl. eines Bienenhauses, die Erweiterung des bestehenden Wildgeheges in direkter Nachbarschaft zum Dorfteich und die Schaffung einer frei zugänglichen Toilettenanlage am Erlebnisspiel- und Rastplatz in Schwelentrup geplant.
„Schwelentrup zeigt einmal mehr, wie man durch engagierten Einsatz von Ehrenamtlichen bei der Akquise von Fördermitteln erfolgreich sein kann. Den Ehrenamtlichen Akteuren gilt unser Dank“, betont Borris Ortmeier Geschäftsführer der Lokalen Aktionsgruppe Nordlippe bei der Übergabe des Förderbescheides.

Bild: Diana Rieke und Borris Ortmeier vom Regionalmanagment der LAG Nordlippe mit Jens Kronsbein, Abteilungsdirektor der Bezirksregierung Detmold bei der Übergabe des Förderbescheids an Dr. Rudolf Diekmeier und Hartmut Pieper vom Verein Tiere im Dorf e. V. gemeinsam mit Dörentrups Bürgermeister Friedrich Ehlert und Barntrups Bürgermeister und stellvertretender LAG Vorsitzender Jürgen Schell.

Drums Alive TuS Spork / Wendlinghausen im Innovationszentrum Dörentrup

Leitgedanke:

Drums Alive® nutzt Rhythmus als Quelle der Inspiration. Um neue Fitness-Erfahrungen in der Gruppe zu entdecken, kombiniert es die Effekte herkömmlicher Fitness-Programme mit dem Nutzen von Musik und Rhythmus. Drums Alive® ist ein Programm, dass eine gesunde Ausgeglichenheit fördert: physisch, mental, emotional und sozial. Gleichzeitig ermöglicht es, das Element Spaß und kreativen Ausdruck einzubauen.

Das Ziel:

Das von Drums Alive® ist es, Lebensqualität physisch und psychisch zu verbessern mit Hilfe eines einzigartigen senso-motorischen Trommel-Programms, das nur den Einsatz von Sticks, einem Gymnastik-Ball und Musik erfordert. Vorrangiges Ziel des Drums Alive® Programmes ist die Entstehung eines „ganzheitlichen Geist- und Körpergefühls“ für alle Teilnehmer. Unser Anspruch für sämtliche unserer Programme ist es, den Bedürfnissen verschiedenster Teilnehmergruppen gerecht zu werden. www.tus-spork-w.de

Veranstaltungen im ersten Quartal 2019

Für das neue Quartal 2019 hat das Innovationszentrum wieder vielfältige Veranstaltungen zusammengestellt. Unterschiedliche Zielgruppen von Jung bis Alt können in der zweiten Jahreshälfte die Angebote wahrnehmen. Von der NaTourErlebnisführung, über Digitalisierung bis hin zu Modernisierung der eigenen vier Wände sollte für jeden etwas dabei sein. Genauere Informationen erhalten Sie in unserem aktuellen Veranstaltungsflyer2019 oder unter der Rubrik Veranstaltungen.

„Smart Energy Experience“ – Innovationszentrum Dörentrup lädt Schüler zum Experimentieren ein

Welche Verbraucher benötigen wie viel Energie und wie funktioniert eine Photovoltaikanlage? Diesen und weiteren Fragen können Schüler demnächst selbständig bei „Smart Energy Experience“ auf den Grund gehen. Das Angebot soll technisch-physikalische Grundprinzipien der Energiewandlung und -bereitstellung näherbringen: Anhand von verschiedenen Problemstellungen können Schüler selbstständig experimentieren. Dabei werden Begriffe wie Energie, Leistung oder Wirkungsgrad praxisnah erläutert und veranschaulicht. Ins Leben gerufen hat das Projekt das Zukunftsbüro des Kreises Lippe im Innovationszentrum Dörentrup zusammen mit der Hochschule Ostwestfalen-Lippe. „Uns ist es wichtig, dass Schüler schon früh für naturwissenschaftliche Themen und Arbeitsfelder sensibilisiert werden. ‚Smart Energy Experience‘ bietet die Möglichkeit, MINT-Bereiche einfach und spielerisch in den Schulalltag zu integrieren“, beschreibt Prof. Dr. Ing. Thomas Schulte von der Hochschule Ostwestfalen Lippe seine Motivation.

 Auf Grundlage aktueller Entwicklungen der Energieerzeugung und -speicherung stehen drei selbstentwickelte Experimente zu den Themen Energieressourcen und -daten, Photovoltaik sowie Wasserstoff-Speicherung bei „Smart Energy Experience“ zur Verfügung. Als Begleitmaterial haben die Kooperationspartner in Zusammenarbeit mit Martin Emrich von der Werbeagentur „Büro für Design“ ein sogenanntes Workbook entwickelt: In einem von Andi Wolff konzipierten und illustrierten Comic wird erklärt, warum die Nutzung erneuerbarer Energien immer wichtiger wird, außerdem sind hier auch die Experimente und der Versuchsaufbau beschrieben. In den Experimenten erfahren die Schüler, welche Wirkungen erneuerbare Energien auf das elektrische Netz haben und wie diese im Vergleich zu konventioneller Energiebereitstellung zu bewerten sind. „Schulklassen können sich schon jetzt bei uns ab der achten Klasse melden, um im nächstem Jahr die Experimente auszuprobieren“ erläutert Karen Zereike vom Zukunftsbüro des Kreises Lippe. Auf Wunsch können die Klassen auch die Biogasanlage und Photovoltaikanlage vor Ort mit einer Führung besuchen.

 „Smart Energy Experience“ ist ein Projekt des EU-Förderprogramms LEADER und wird zu 65 Prozent durch Fördermittel finanziert. Das Projekt ist Bestandteil der lokalen Entwicklungsstrategie der LEADER-Region Nordlippe. Außerdem wurde die Projektakquise im Rahmen des EFRE-Projekts „Klimaschutz, Energie und Bauen im Industrie 4.0 Umfeld“ unterstützt. Es ist ebenfalls Bestandteil des „Dezentralen Labors OWL“, das eine Vielzahl weiterer Angebote beinhaltet und zum integrierten Handlungskonzept OWL 4.0 gehört.

 Für weitere Informationen sowie Terminvereinbarungen steht Karen Zereike im Innovationszentrum in Dörentrup unter 05231/62-1045 oder k.zereike@kreis-lippe.de zur Verfügung. Das Angebot ist für Schulklassen kostenlos. Weitere Informationen zu dem Projekt gibt es im Internet unter www.innovation-landlab.de.  

 BUZ: Laden Schulklassen ein, Experimente rund um das Thema Energie auszuprobieren: Rainer Kammler, Thomas Pawlik und Martin Griese (Hochschule Ostwestfalen Lippe), Andi Wolff und Martin Emrich (hinten von links) sowie sitzend: Borris Ortmeier (Geschäftsführer Lokale Aktionsgruppe Nordlippe e.V.) und Karen Zereike (von links). Foto: Kreis Lippe

 

 

Smart Country Side – Schult Multiplikatoren für die Dorfwebsiten

Am 4.12 haben sich über 40 Personen aus den Modelldörfern Bremke/Rott, Silixen/Kükenbruch, Eschenbruch und Lemgo-Süd für die Erstellungen und Einpflege von Inhalten der Dorfwebsiten schulen lassen. In den Schulung haben die Multiplikatoren durch Herrn Tamanini und Frau Klohe vom Fraunhofer IESE gelernt, wie man aktuelle Beiträge schreibt, Veranstaltungen veröffentlicht und wie Sie die Website auf Ihre Bedürfnisse anpassen können.

 

Weitere Schulungstermine folgen im Jahr 2019.

Extertal und Dörentrup sind Vorreiter

BUZ: Wollen zusammen die Kommunikationsplattform für ganz Dörentrup und Extertal bereitstellen: Dr. Klaus Schafmeister (Projektleiter Smart Country Side), Tekla Mefort (Projektmitarbeiterin), Monika Rehmert, Friedrich Ehlert, Karl-Heinz Kosberg (Vorsitzender Dorfgemeinschaft Bremke), Landrat Dr. Axel Lehmann, Ilsemarie Büscher (Vertreterin des Modelldorfes Kükenbruch) sowie Ann-Kathrin Habighorst (Projektmanagerin) und Heino Rinne. (v.l.)

Bild: Kreis Lippe

Smart Country Side schafft Kommunikationsplattform für weitere Dörfer

Die Gemeinden Dörentrup und Extertal erhalten als erste lippische Kommunen eine flächendeckende Versorgung mit einer Kommunikations-App. Landrat Dr. Axel Lehmann sieht in der Entwicklung Chancen für ganz Lippe: „Mit Hilfe der Gemeinden testen wir noch während der Projektphase, wie alltagstauglich die Plattform für verschiedene Dorfgemeinschaften ist. Von den Ergebnissen können dann auch weitere lippische Dörfer und Gemeinden profitieren. Dadurch kommen wir unserem Ziel aus dem Zukunftskonzept 2025, die Lebensqualität in Dörfern zu stärken, einen großen Schritt näher.“

In einem breit angelegten Partizipationsprozess konnten die Bewohner der Modelldörfer Bremke/Rott, Silixen/Kükenbruch und Bega im Zuge von Dorfkonferenzen ihre Ideen und Bedarfe äußern, wie digitale Lösungen das Leben auf dem Land verbessern können. Ein Wunsch von allen: Eine Kommunikationsplattform, um den Austausch im Dorf zu optimieren und Vereinen, Institutionen und Privatpersonen die Möglichkeit zu geben, sich datenschutzkonform über Belange des Dorfes zu verständigen. Die Kommunikations-plattform besteht dabei aus zwei Bausteinen: Einer Website, auf der Informationen über das Dorf beziehungsweise der Dörfer hinterlegt sind, und einer App, in der/mit der sich die Bürger untereinander austauschen können.

Während der Konferenzen war für Heino Rinne, erster Vorsitzender der Dorfgemeinschaft Rott-Hagendorf-Nösingfeld, klar: „Dieser Prozess ist eine Chance nicht nur für ein Dorf, sondern für eine ganze Gemeinde, die genutzt werden muss. Mit unseren knapp 660 Einwohnern können wir nicht alleine eine eigene Kommunikations-plattform betreiben“. So entstand die Idee, die Plattform nicht nur für die bisherigen Modelldörfer anzubieten, sondern auf das gesamte Extertal auszuweiten.

Daraufhin suchte Rinne als Multiplikator der Modellorte Bremke und Rott das Gespräch mit Vertretern aus der Politik und der Gemeinde. Sein Vorhaben fand dabei Zuspruch. „Ich freue mich, dass jetzt schon weitere Dörfer von der Maßnahme profitieren können und wir uns damit als Modellgemeinde an einem solchen Prozess partizi-pieren können“, befürwortet Monika Rehmert, Bürgermeisterin von Extertal, das Vorhaben. Zudem weist Rehmert darauf hin, dass dies auch eine Möglichkeit sei, einen digitalen Kontakt zur Gemeinde aufzubauen: „Wir müssen mit der Zeit gehen und Informations- und Kommunikationstechnologie nutzen, um sich mit den Bürgern besser zu vernetzen“. Auch die Nachbargemeinde Dörentrup ist auf die Initiative von Rinne aufmerksam geworden. „Die Digitalisierung wird unser Leben fundamental verändern. Wir müssen die neuen Möglichkeiten dieser Technik nutzen, um auch im ländlichen Bereich zukunftsfähig zu sein“, zeigt Dörentrups Bürgermeister Friedrich Ehlert sein Interesse an einer flächendeckenden Variante.

Die Entwicklung des ländlichen Raums treibt auch die LEADER Region Nordlippe voran. Borris Ortmeier, Leadermanager, hat daher den Prozess von Anfang an mitbegleitet und ist von dem ehrenamtlichen Engagement begeistert: „Ich freue mich, dass jetzt zwei Gemeinden der LEADER Region Nordlippe als Modellgemeinde fungieren. Dies zeigt noch einmal wie wichtig es ist, vorhandene Synergien zu bündeln.“

Die Kommunikationsplattform bietet den Nutzern verschiedenste Anwendungsbereiche. „Das besondere an der App ist, dass sich jeder Bürger individuell seine ‚Empfangsstärke‘ der Neuigkeiten aus der Gemeinde beziehungsweise aus den Dörfern einstellen kann. So kann jeder selbst entscheiden, ob er nur auf Dorfebene oder darüber hinaus mitdiskutieren möchte“, teilt Willi Schirrmacher, Vorstand des Heimatvereins Silixen, mit. 

Interessierte Bürger können sich über die Kommunikationsplattform sowie über die weiteren Schritte im kommenden Jahr informieren. Am Dienstag, 8. Januar, findet ab 19 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus GH in Silixen eine Infoveranstaltung statt. Einen Tag später, ebenfalls um 19 Uhr wird in Dörentrup im Innovationszentrum ein Termin angeboten.

Smart Country Side ist ein mit Mitteln aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) gefördertes Kooperationsprojekt der Kreise Lippe und Höxter und eines von zehn Projekten des Handlungskonzeptes „OWL 4.0“. Zusammen wollen die Akteure die digitale Transformation in Ostwestfalen-Lippe voranbringen und die Zukunftschancen der Region sichern. Weitere Informationen unter www.owl-morgen.de

 

 

 

Medizinische Innovationen so weit das Auge reicht – das war die MEDICA 2018

Medizinische Innovationen und spannende Neuerungen so weit das Auge reicht – das war die MEDICA 2018. Das Projekt Smart Country Side präsentierte sich zum zweiten Mal auf der weltgrößten Fachmesse, die vom 12. bis 15. November 2017 in Düsseldorf stattfand. Zusammen mit der „Projektwerkstatt Gesundheit 4.0“, einem bewährten Kooperationspartner, folgt das SCS-Projektteam der Einladung des Gemeinschaftsstand des Landes NRW, um die Ergebnisse und weiteren Meilensteine des OWL 4.0 Digitalisierungsprojektes interessierten Fachbesuchern vorzustellen. Das Projektteam vor Ort berichtete von den Ergebnissen aus den durchgeführten Dorfkonferenzen, den ersten Erfahrungen während der Umsetzungsphase in den OWL-Kreisen Lippe und Höxter und gab einen Ausblick auf die weiteren Projektschritte.

Digitaler Wandel im Dorf – Dorfplattform für die Modellorte von Smart Country Side startet 2019

16 Modelldörfer in den Kreisen Lippe und Höxter haben sich 2017 auf den Weg gemacht, die Digitalisierung für sich zu nutzen und sich dem digitalen Wandel im Dorf zu stellen. In einem breit angelegten Partizipationsprozess konnten die Bürgerinnen und Bürger in den Modelldörfern im Rahmen von Dorfkonferenzen ihre Wünsche und Bedarfe äußern. Aus den Ergebnissen wurden modulare, bedarfsgerechte Lösungen entwickelt, die den individuellen Anforderungen des Dorfes entsprechen. Landrat Dr. Axel Lehmann ist von der Entwicklung des Projektes erfreut: „Der Kreis Lippe hat in einem breiten Beteiligungsprozess die Sorgen und Wünsche der Bürgerinnen und Bürger aufgenommen und arbeitet nun mit ihnen an Lösungen, so stelle ich mir die Zusammenarbeit auf Augenhöhe vor.“

Landrat Friedhelm Spieker ergänzt, „durch das faire und transparente Wettbewerbsverfahren konnten sich im Kreis Höxter 6 Golddörfer für die Umsetzung ihrer insgesamt acht innovativen Projektideen qualifizieren. Michael Stolte, Projektleiter SCS im Kreis Höxter fügt hinzu: „Bereits 2017 wurden die Ideen durch die Dorfgemeinschaften bestätigt. Seitdem bereiten sich zahlreiche ehrenamtlich engagierte Dorf-Digital-Experten mit großem Engagement auf die Umsetzungsphase vor, die bald beginnt.“

Neben dem Wunsch die digitale Kompetenz der Dorfbewohner zu verbessern, Lern- und Medienecken in den Dorfgemeinschaftshäusern (DGH) zu schaffen, ist es den Modellorten auch wichtig, sich untereinander zu vernetzen, die Fürsorge für Hilfsbedürftige und somit eine bessere Teilhabe unterschiedlicher Zielgruppen im Dorf zu gewährleisten. Schnell war klar: Es braucht eine Informations- und Kommunikationsplattform, über die sich Vereine, die Kirche, ehrenamtlich aktive Gruppierungen, Weggezogene sowie die Bürgerinnen und Bürger vor Ort untereinander vernetzen können.

Basierend auf diesen Ergebnissen und Erkenntnissen haben die Projektverantwortlichen von Smart Country Side (SCS) gemeinsam mit den Multiplikatoren aus den Modelldörfern die Bedarfe in eine gemeinsame Leistungsbeschreibung zusammengefasst und eine Ausschreibung für eine Informations- und Kommunikationsplattform auf den Weg gebracht. „Dies ist nicht selbstverständlich“, berichtet Ann-Kathrin Habighorst, Projektmanagerin von SCS. „In vielen Dorfabenden haben die Ehrenamtliche ihr Know-how eingebracht, mit uns gemeinsam die Lösungen, die es auf dem Markt bereits gibt diskutiert und uns das Vertrauen geschenkt, die richtige Entscheidung für das Projekt zu treffen.“

Den Zuschlag hat das Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE aus Kaiserslautern erhalten. „Wir freuen uns, dass wir für die Umsetzung der Kommunikationsplattform mit dem Fraunhofer IESE zusammenarbeiten“, so Dr. Klaus Schafmeister, Projektleiter von SCS. Der Partner aus Kaiserslautern sieht sich als Wegbereiter und -begleiter zukunftsweisender Ideen und will durch Projekte wie die digitalen Dörfer das Leben in den ländlichen Regionen zukunftsfähig gestalten.

„Die 16 SCS-Modellorte in den beiden Kreisen Höxter und Lippe“ sind jetzt Teil von über 100 digitalen Dörfern bundesweit und profitieren von deren Erfahrungen sowie den modularen Angeboten, die die Fraunhofer-Plattform bereitstellt und fortlaufend ergänzt“, betont Heidrun Wuttke, Projektmanagerin SCS Kreis Höxter.

Die Arbeit für die Modellorte fängt nun also erst richtig an, da ist sich auch Heino Rinne, 1. Vorsitzender der Dorfgemeinschaft Rott-Hagendorf-Nösingfeld sicher. „Gerade jetzt müssen wir weitere Mitstreiter in der Dorfgemeinschaft suchen, die uns bei der Umsetzungsphase helfen und Informationen in die Plattform eintragen. Wir wollen gemeinsam das Thema weiter nach vorne treiben.“ Hans-Werner Gorzolka, Dorf-Digital-Experte aus dem Golddorf Ovenhausen ergänzt: „Wir möchten mit der digitalen Dorf-Plattform neue Formen der Kommunikation, Information und Vernetzung mit unseren Bürgern erproben, um unser Dorf fit für die digital vernetzte Zukunft machen.“

Ziel ist es die digitale Dorf-Plattform am Ende des Projektes zu verstetigen, so dass auch andere Orte in beiden Kreisen davon profitieren können. Dafür legen die 16 Modellorte in Lippe und Höxter nun den Grundstein.

Smart Country Side ist ein mit Mitteln aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) gefördertes Kooperationsprojekt der Kreise Lippe und Höxter und eines von zehn Projekten des Handlungskonzeptes „OWL 4.0“. Zusammen wollen die Akteure die digitale Transformation in Ostwestfalen-Lippe voranbringen und die Zukunftschancen der Region sichern. Weitere Informationen unter www.owl-morgen.de

 

 

REBIRTH active school-Studie: Prävention muss in der Schule beginnen

Wissenschaftler der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) haben nach dem ersten Jahr der gemeinsam mit dem Kreis Lippe initiierten REBIRTH active school-Studie nachweisen können, dass Bewegung im Unterricht als Präventivmaßnahme erfolgreich ist.

 „Der Kreis Lippe hat das Projekt von Anfang an kontinuierlich unterstützt. Erfreulicherweise zeigen die Ergebnisse nun, dass wir mit dem Bewegungsprogramm nachhaltig die Gesundheit von unseren Schülern fördern konnten“, betonte Landrat Dr. Axel Lehmann bei der Vorstellung der Studienergebnisse. „REBIRTH active school ist ein wichtiger Baustein in der Weiterentwicklung des Gesundheits- und Bildungsstandorts Lippe.“

 „Wir können zeigen, dass derartige Bewegung nicht nur die altersgerechte körperliche Entwicklung von Zweit- und Fünftklässlern positiv beeinflusst, sondern auch die Leistungsfähigkeit verbessert“, sagte Professor Dr. Axel Haverich, Direktor der MHH-Herz-, Thorax-, Transplantations- und Gefäßchirurgie (HTTG). „Prävention wird in unserer Gesellschaft immer wichtiger – gesunde Lebensweise muss schon in der Schule gelernt werden.“ WHO fordert eine Stunde Bewegung pro Tag

Seit April 2017 nehmen mehr als 300 Schüler der zweiten und fünften Klassen an fünf Schulen (zwei im Stadtgebiet Hannover, drei im Kreis Lippe) an der Untersuchung teil. Mehrmals täglich werden die Kinder durch Sportwissenschaftler mit Unterstützung der Lehrkräfte angeleitet, sich während des Schulalltags, also auch im Unterricht, zu bewegen. Mehr als die Hälfte der sportlichen Aktivitäten findet während des Unterrichts statt, zum Beispiel Rechenjogging im Matheunterricht oder Koordination und Ausdauerübungen in anderen Fächern. Ziel ist es, mindestens die eine Stunde Bewegung pro Tag zu erzielen, die die Weltgesundheitsorganisation (WHO) fordert. Im ersten Studienjahr nahmen 190 Kinder an den Aktivitäten teil, 120 Kinder bildeten die Kontrollgruppe. Aktivität wird nahezu im Vorübergehen erreicht

Professor Dr. Uwe Tegtbur, Direktor des MHH-Instituts für Sportmedizin, war von den Ergebnissen begeistert: „Die Fitness der aktiven Kinder – ihre Ausdauer, Koordinationsfähigkeit, ihre Schnelligkeit und ihre Kraft – haben sich in dem einen Jahr doppelt so gut verbessert wie die der Kinder in der Kontrollgruppe“, sagt Professor Tegtbur. Und das Beste: „Die sportliche Aktivität wird durch die Unterstützung der Lehrkräfte nahezu im Vorrübergehen während des Unterrichts erreicht.“ Fünfminütige Bewegungseinheiten während der Schulstunde sorgten zudem dafür, dass die Kinder ihren Bewegungsdrang ausleben und anschließend dem Unterricht wieder konzentrierter folgen könnten. „Erstaunlicherweise konnten wir dabei keinen direkten Bezug zur Mediennutzung herstellen. Die Nutzung von Medien wie Handy oder Computern nimmt zwar mit dem Alter zu, die aktiven Kinder haben sich aber viel mehr bewegt, ohne ihr Medienverhalten zu ändern.“ Hinweise, dass aktive Kinder elastischere Gefäße besitzen

Auch die Untersuchung der Kinder von Ärzten der MHH geben positive Anhaltspunkte. „Die Gefäße der Kinder in der Bewegungsgruppe sind elastischer geblieben. Es zeichnen sich Hinweise ab, dass aktive Kinder weniger Bauchfett ansetzen“, erklärte Professor Haverich. Eine geringere Gefäßelastizität und mehr abdominelles Fett gelten als wichtige Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Im zweiten Jahr der Studie werden die 120 Kinder, die bisher in der Kontrollgruppe waren, von den Bewegungseinheiten profitieren.

 Die Wissenschaftler der MHH sind sich einig, dass Bewegung stärker in den Lernprozess integriert werden muss. „Die Prävention kann nur dann erfolgreich sein, wenn die Schulen mit politischer Unterstützung die Gesundheit der Kinder aktiver fördern“, betont Sportmediziner Professor Tegtbur.

 BUZ: Gemeinsame Präsentation und Austausch zum Projekt REBIRTH active school: (1. Reihe v.l.) Karen Zereike, Zukunftsbüro Kreis Lippe, Landrat Dr. Axel Lehmann, Prof. Dr. Dr. h.c. Axel Haverich, Klinikdirektor HTTG der Medizinischen Hochschule Hannover, Prof. Dr. Uwe Tegtbur, Direktor des Instituts für Sportmedizin an der MHH. (2. Reihe v.l.) Cornelius Jäger, Klinikmanagement (HTTG), Wilfried Starke, Präsident Kreissportbund Lippe e.V., Elke Prasse, Schulleitung Bachschule, Anke Freytag, Schulamt Lippe, Iris Hansmann, Schulleitung Weerth-Schule Detmold und

Herbergt Dierker, Konrektor Bachschule. Foto: Kreis Lippe

 

„Ich und Ich gleich Wir“ – Ausstellung und Familienfest des Familienzentrums Abakus und des Innovationszentrums Dörentrup

Kunstausstellung mit Werken von den Künstlern von morgen: Unter dem Motto „Ich und Ich gleich Wir“ sind Bilder von 23 Kindern zwischen vier und fünf Jahren entstanden, die sich im Familienzentrum Abakus ein Jahr lang mit dem Thema Farben beschäftigt haben.

Nach der Eröffnung der Vernissage mit Familienfest im Innovationszentrum in Dörentrup durch den Landrat Dr. Axel Lehmann gab es neben der Ausstellung auch tolle Aktionen zum Mitmachen und Angebote wie die Rollende Waldschule, ein Spieleparadies, Kinderschminken oder Basteln und Experimentieren unter Anleitung.

Veranstaltungen für das 2. Halbjahr 2018

Für das zweite Halbjahr 2018 hat das Innovationszentrum vielfältige Veranstaltungen zusammengestellt. Unterschiedliche Zielgruppen von Jung bis Alt können in der zweiten Jahreshälfte kostenlos die Angebote wahrnehmen. Von Familienfest, über Digitalisierung bis hin zu Modernisierung der eigenen vier Wände sollte für jeden etwas dabei sein. Genauere Informationen erhalten Sie im Veranstaltungsflyer oder unter der Runbrik Veranstaltungen.

Neue Wege braucht das Land – Digitalisierung als Chance für den Ländlichen Raum

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Smart Country Side hat sich am 28.06./29.06.2018 an der Universität Siegen beim Mastersymposium Department Architektur erfolgreich präsentiert.

Digitale Technik kann helfen, die Distanzen zu überwinden und neue Möglichkeiten der Vernetzung der Kommunikation und des Austausches schaffen. Auf der Grundlage leistungsfähiger Netze mit einer hohen Datenübertragungsrate können die Ressourcen besser genutzt, die Dorfgemeinschaft gestärkt und Raum für neue Lebens- und Arbeitsmodelle geschaffen werden.

Unter dem Titel „Neue Wege braucht das Land“ wurden die Chancen für die zukünftige Dorfentwicklung durch die Digitalisierung in den Mittelpunkt gestellt. Verschiedene Handlungsfelder wie Kommunikation und Vernetzung der Dorfgemeinschaft, Mobilität, Versorgung, Coworking etc. wurden dabei thematisiert.

In Gesprächsrunden und Vorträgen von Experten aus Wissenschaft und Praxis wurden die Handlungsfelder in Arbeitsgruppen vertieft und den Praxisfeldern bei einem „Markt der Möglichkeiten“ Raum zur Darstellung geboten. SCS hat als erfolgreiches Praxisprojekt zusammen mit der Nachbarschaftsplattform nebenan.de und der Dorfgemeinschaft 2.0 an der Arbeitsgruppe zur dem Thema Vernetzung und Kommunikation teilgenommen.