Ein Jahrzehnt voller Impulse für den ländlichen Raum
Vor zehn Jahren wurde das Innovationszentrum Dörentrup (IZD) gegründet. Die Idee dahinter war so einfach wie wirkungsvoll: einen Ort zu schaffen, an dem die Zukunft ländlicher Räume gestaltet wird, an dem Menschen zusammenkommen und aus Ideen Projekte entstehen. Alles mit der Vision, den ländlichen Raum im Kreis Lippe nachhaltig zu stärken und Zukunft vor Ort zu ermöglichen.
Seit seiner Gründung hat das IZD mehr als einundzwanzig Projekte umgesetzt. Die inhaltlichen Schwerpunkte reichten dabei von Digitalisierung und Mobilität über Daseinsvorsorge und Fachkräfteentwicklung bis hin zu Demokratiebildung, Bürgerbeteiligung und der Stärkung des Ehrenamts. Ziel all dieser Aktivitäten war es, den ländlichen Raum im Kreis Lippe nachhaltig weiterzuentwickeln und zukunftsfähig aufzustellen.
Netzwerke und Fördermittel als Schlüssel
Neben den Projekten stand stets die Begegnung im Mittelpunkt. Mit mehr als achthundert Veranstaltungen und insgesamt rund achtzehntausend Besucherinnen und Besuchern wurde das Zentrum zu einem lebendigen Treffpunkt. Hier kamen Bürgerinnen und Bürger, Ehrenamtliche, Vereine, Kommunen und Verwaltung miteinander ins Gespräch. Aus diesen Kontakten ist ein OWL-weites Netzwerk entstanden, das heute tragende Strukturen für den ländlichen Raum bildet.
Ein Meilenstein war die Einführung des zentralen Fördermittelmanagements beim Fachdienst 611 Ländliche Entwicklung und Innovation des Kreises Lippe im Frühjahr 2025: Seither werden im Innovationszentrum Fördermittel systematisch koordiniert, gebündelt und transparent verwaltet. Auf diese Weise konnten bereits 43,2 Millionen Euro für den Kreis Lippe und 6,7 Millionen Euro für die lippischen Kommunen und kommunale Partner eingeworben werden. Davon profitieren zahlreiche Projekte, die direkt in die Entwicklung der Region hineinwirken.
Was wir erreicht haben
- Projekte, die wirken: Mehr als 21 Projekte in den Bereichen Ehrenamt, Digitalisierung, Mobilität, Daseinsvorsorge und Bürgerbeteiligung wurden umgesetzt. Damit konnten wir ganz konkret die Lebensqualität in unseren Dörfern verbessern.
- Netzwerke, die tragen: Mit über 800 Veranstaltungen und rund 18.000 Besucherinnen und Besuchern hat sich das IZD zu einem echten Treffpunkt für Bürgerinnen, Vereine und Verwaltung entwickelt. Ein OWL-weites Netzwerk ist entstanden, das weit über die Kreisgrenzen hinausstrahlt.
- Fördermittel, die bewegen: Mit dem zentralen Fördermittelmanagement konnten seit 2025 bereits knapp 50 Millionen Euro Fördermittel für den Kreis Lippe und seine Kommunen bzw. kommunale Partner gesichert werden – ein entscheidender Hebel, um innovative Projekte voranzubringen.
All diese Erfolge zeigen, was möglich ist, wenn Verwaltung, Wissenschaft, Vereine und Ehrenamtliche gemeinsam an einem Strang ziehen. Es wird deutlich, wie sehr gezielte Projekte und eine klare Koordination den ländlichen Raum stärken können. Gleichzeitig ist dieser Rückblick auch mit Dankbarkeit verbunden – gegenüber den zahlreichen Vereinen, Institutionen, Kommunen und Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft, die diesen Weg begleitet haben. Ohne das Engagement, die Ideen und das Vertrauen der Netzwerk- und Kooperationspartner wäre diese Entwicklung nicht möglich gewesen.
Eine klare Botschaft
Das Innovationszentrum Dörentrup ist und bleibt auch in den kommenden Jahren der Ort, an dem Ideen für den ländlichen Raum entstehen und Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit gemeinsam entwickelt werden. Dabei geht es nicht nur darum, Probleme zu lösen, sondern auch darum, Chancen zu ergreifen und die Region stark, lebendig und zukunftsfähig zu machen.
Zehn Jahre sind ein Grund zum Feiern, aber sie sind vor allem ein Anfang. Das Innovationszentrum Dörentrup zeigt, dass ländliche Räume voller Potenzial stecken, wenn Menschen, Ideen und Ressourcen zusammengebracht werden. Die Zukunft des ländlichen Raums entsteht dort, wo Innovation und Engagement aufeinandertreffen – und genau dafür steht das Innovationszentrum Dörentrup.



