Zukunft nachhaltig gestalten

Gemeinschaftsprojekt zur Nachhaltigkeitsmission 2035 Lippe abgeschlossen

Wie kann ein regionales, auf die Zukunft ausgerichtetes nachhaltiges Konzept mit konkreten Maßnahmen für den Kreis Lippe entwickelt werden? Dieses Ziel hatte sich das Projekt „Zukunftsfähige Nachhaltigkeitsmission Lippe 2035“ (ZuNaLi) gesetzt – und nun zum Abschluss gebracht. Doch der eingeschlagene Weg für eine nachhaltige Zukunft im Kreis Lippe geht trotzdem weiter.

„Die Nachhaltigkeitsmission Lippe 2025 hat eindrucksvoll gezeigt, dass wir als Region mit innovativen Ansätzen und starkem Engagement eine nachhaltige Entwicklung aktiv gestalten können. Die entwickelte Roadmap gibt uns nun eine klare Richtung für die kommenden Jahre vor“, betonte Verwaltungsvorstand Dr. Olaf Peterschröder bei der Abschlussveranstaltung im Innovationszentrum.

Das Projekt „ZuNaLi“ wurde im Rahmen des Wettbewerbs „Zukunft Region“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert. Die Roadmap der Nachhaltigkeitsstrategie Lippe 2035 umfasst konkrete Maßnahmen in drei zentralen Handlungsfeldern. Im Bereich der nachhaltigen Verwaltung soll auf Wunsch der Projektpartner eine digitale Plattform entwickelt werden, die die Kommunen bei der Umsetzung ihrer Nachhaltigkeitsstrategien unterstützt. Eine interkommunale Nachhaltigkeitsstrategie könnte Verwaltungen besser vernetzen und nachhaltige Prozesse vorantreiben.

Im Bereich des nachhaltigen Tourismus ergab sich der gemeinsame Wunsch einen Nachhaltigkeitscoach zu etablieren, der Tourismusbetriebe dabei begleitet, ressourcenschonender und klimafreundlicher zu wirtschaften. Eine Idee welche nun in Kooperation mit weiteren Partnern im Rahmen des Projektes „Modellregion Nachhaltiger Tourismus Teutoburger Wald“ unter Koordination der Ostwestfalen-Lippe GmbH weiterverfolgt wird.

Beim Themenschwerpunkt nachhaltiges Bauen stand die Förderung konkreter Bauprojekte im Fokus. Dabei war es den Projektpartnern besonders wichtig auch die nachhaltige Sanierung von Bestandsgebäuden zu berücksichtigen. „Vom Reden zum Tun“ sei nun das Motto für alle Beteiligten. Eine wichtige Basis hierzu ist ein Austausch der Akteure, zu den Möglichkeiten und den Regularien. Denn gerade die bürokratische Hemmnisse müssen durch einen Dialog zwischen Wirtschaft und Verwaltung abgebaut werden.

Darüber hinaus wird angedacht, den Bereich Bauen mit den Initiativen CirQualityOWLplus und Projekt Pro Zirkulär zu verknüpfen, da sich diese mit nachhaltigem Bauen auseinandersetzen. Diese Projekte bieten wertvolle Ansätze für die Förderung von Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschonung im Bauwesen.  Sie könnten Synergien für die Weiterentwicklung nachhaltiger Bauprojekte schaffen.

An der Abschlussveranstaltung nahmen Vertreter regionaler Wirtschaftsunternehmen, der TH OWL, der Universität Paderborn, des Fraunhofer IEM sowie verschiedener Kommunalverwaltungen und der Verbraucherzentrale teil. Gemeinsam wurden Erkenntnisse ausgetauscht und Perspektiven für zukünftige Kooperationen diskutiert.

Ein Team von Green.OWL referierte zu nachhaltigen Transformationsprozessen in klein- und mittelständischen Unternehmen. Bei Green.OWL handelt es sich um ein Projekt der Universität Paderborn, des Fraunhofer IEM und der OstWestfalenLippe GmbH. Die Schlüsselaspekte erarbeiteten und vertieften die Teilnehmerinnen und Teilnehmer anschließend bei einem interaktiven Workshop.

Für Olrik Meyer, Fachbereichsleiter für Umwelt, nachhaltige Entwicklung und Mobilität beim Kreis Lippe, steht fest: „Nachhaltigkeit ist ein Gemeinschaftsprojekt. Die Veranstaltung hat noch einmal deutlich gemacht, dass Netzwerke und Kooperationen entscheidend für den Erfolg nachhaltiger Maßnahmen sind.“

Das Projekt „ZuNaLi“ zeigt, dass Lippe einen klaren Kurs in Richtung Nachhaltigkeit einschlägt. Die enge Zusammenarbeit zwischen den Arbeitsgruppen und den weiteren Beteiligten war ein Schlüssel zum Erfolg. Das Projektteam ist überzeugt: Die positiven Veränderungen werden sicherlich langfristige Auswirkungen auf die Region haben und dazu beitragen, dass Lippe seine Nachhaltigkeitsziele erreicht und ein positiver Wandel einsetzt.

Veranstaltungsbericht: „Meine Heizung – neue Regeln und neue Chancen?“

Am 5. Februar fand im Innovationszentrum des Kreises Lippe in Dörentrup der Hybrid-Vortrag „Meine Heizung – neue Regeln und neue Chancen?“ statt. Die Veranstaltung, organisiert vom Kreis Lippe und der Verbraucherzentrale NRW, informierte Hauseigentümer über die aktuellen Änderungen im Gebäudeenergiegesetz (GEG) und deren Auswirkungen auf die Heiztechnik.

Referent Matthias Ansbach gab den Teilnehmenden einen umfassenden Überblick über die neuen gesetzlichen Regelungen und die Möglichkeiten, ihre Heizsysteme zukunftssicher und klimafreundlich zu gestalten. Im Mittelpunkt standen erneuerbare Energien wie Photovoltaik, Solarthermie, Wärmepumpen und Pelletheizungen sowie hybride Lösungen zur effizienten Wärmeversorgung. Zudem wurden Fördermöglichkeiten und sinnvolle Maßnahmen zur Energieeinsparung erläutert.

Vor dem Vortrag bestand die Möglichkeit, in einer offenen Sprechstunde individuelle Fragen zu klären. Zahlreiche Interessierte nutzten dieses Angebot, um sich persönlich zu ihren Optionen beraten zu lassen.

Die Veranstaltung stieß auf großes Interesse und bot den Teilnehmenden wertvolle Orientierungshilfen, um ihre Gebäude energetisch fit für die Zukunft zu machen.

Das Infoblatt zur Veranstaltung finden Sie hier.

 

Erfolgreiche Heimatkonferenzen

Fünf Dörfer im Kreis Lippe starten Projekte zur Dorfentwicklung

Im Kreis Lippe haben in diesem Jahr fünf gut besuchte Heimatkonferenzen in den Dörfern Wendlinghausen, Wissentrup, Sonneborn, Belle und Bentrup-Loßbruch stattgefunden. Ziel der Konferenzen ist es, die Bürgerinnen und Bürger aktiv in die Gestaltung und Entwicklung ihrer Heimat einzubinden. Dies soll das ehrenamtliche Engagement fördern und die Verbundenheit der Dorfgemeinschaft stärken. In den fünf Dörfern sollen die ersten Ideen bald verwirklicht werden.

Lokale Initiativen und Vereine hatten die Konferenzen in den Dörfern organisiert. Zahlreiche Dorfbewohnerinnen und -bewohner folgten ihrer Einladung. Insgesamt mehr als 200 Teilnehmende reichten Ideen und Projektvorschläge ein, die in den kommenden Jahren umgesetzt werden sollen. Gefördert wurden diese Möglichkeiten zum offenen Austausch und zu kreativen Prozessen durch das Landesprogramm Heimatwerkstatt NRW.

Das sind die Ergebnisse und Projekte der fünf Heimatkonferenzen:

  • Wendlinghausen: Das Dorf plant die Umgestaltung eines zentralen Platzes im Ort sowie die Anlage einer Obstbaumwiese. Diese Projekte sollen nicht nur den Ortskern verschönern, sondern auch zur Förderung der lokalen Nachhaltigkeit beitragen.
  • Wissentrup: Hier wurde die Gründung eines neuen Vereins angestoßen, da es bislang keinen Dorfverein gab. Der Verein soll künftig Projekte und Aktivitäten im Dorf koordinieren und somit das ehrenamtliche Engagement stärken.
  • Bentrup-Loßbruch: Ein öffentlicher Bücherschrank soll entstehen. Zudem soll es Lesungen geben. Es wird außerdem eine Umgestaltung des Spielplatzes angestrebt, um diesen für alle Altersgruppen attraktiver zu machen.
  • Sonneborn: Mit mehr als 70 Teilnehmenden und 50 eingereichten Ideen war Sonneborn besonders engagiert. Das Dorf plant, den Platz am mittleren Teich für alle Altersgruppen attraktiv und nutzbar zu gestalten. Parallel sollen Ideen für die Umgestaltung des Spielplatzes gemeinsam mit den Kindern entwickelt werden.
  • Belle: In Belle soll eine Baumpflanzaktion, möglicherweise in Zusammenarbeit mit dem Landesverband Lippe, durchgeführt werden. Auch die Neugestaltung des Spielplatzes steht auf der Agenda, um diesen für die Dorfgemeinschaft aufzuwerten.

Im Anschluss an die Konferenzen erhielten die Dörfer eine Dokumentation, in der die eingereichten Ideen und erste Umsetzungsschritte zusammengefasst sind.

„Die Heimatkonferenzen im Kreis Lippe sind ein bedeutender Schritt in Richtung einer aktiven Bürgerbeteiligung und stärken die ländlichen Gemeinschaften“, betont Verwaltungsvorstand Dr. Olaf Peterschröder. Sie förderten nicht nur die Zusammenarbeit innerhalb der Dörfer, sondern auch die Integration neu zugezogener Mitbürgerinnen und Mitbürger. Diese könnten sich verstärkt bei der Dorfentwicklung einbringen.

„Die Heimatkonferenzen im Kreis Lippe haben gezeigt, wie wichtig es ist, dass sich die Menschen in ihren Dörfern einbringen und die Zukunft ihrer Heimat aktiv gestalten“, sagt Laura Schuster, Dorfcoach des Kreises Lippe, „Wir sind froh, dass wir die fünf Konferenzen über das Programm Heimatwerkstatt NRW realisieren konnten.“

Nun liegt es an den Dörfern, die eingereichten Projekte weiter zu entwickeln und in die Tat umzusetzen. Mit den Konzepten aus den Heimatkonferenzen als Grundlage sind die Weichen für die Zukunft gestellt – für eine noch lebenswertere und aktive Heimat im Kreis Lippe.

Über Heimatwerkstatt NRW:

Das Landesprogramm Heimatwerkstatt NRW fördert die aktive Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an der Gestaltung ihrer Heimat. Ziel ist es, lokale und regionale Besonderheiten zu erkennen und daraus konkrete Projekte zu entwickeln, die die Gemeinschaft stärken und das ehrenamtliche Engagement fördern. Weitere Informationen sind auf der Internetseite des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung NRW verfügbar: www.mhkbd.nrw.

 

 

Wärmstens empfohlen – 27.11.2024

Nachbericht zur Veranstaltung

Am 27. November 2024 fand die hybride Informationsveranstaltung „Wärmstens empfohlen – Energie sparen und Komfort gewinnen“ zur energetischen Gebäudesanierung und zu Fördermöglichkeiten statt. Energieberater Matthias Ansbach von der Verbraucherzentrale NRW zeigte praxisnah, wie Hauseigentümerinnen und -eigentümer den Energieverbrauch reduzieren, ihre Gebäude effizienter gestalten und den Wohnkomfort steigern können. Neben kleineren Maßnahmen wurden auch umfangreiche Sanierungsmöglichkeiten vom Keller bis zum Dach vorgestellt, die langfristig Energiekosten senken und unabhängiger von Preisschwankungen machen.

Ein weiterer Schwerpunkt lag auf den aktuellen Förderprogrammen und Finanzierungshilfen, die energetische Sanierungen unterstützen. Herr Ansbach gab zudem praktische Tipps zur Antragstellung und beantwortete individuelle Fragen der Teilnehmenden. Die Veranstaltung fand sowohl vor Ort im Innovationszentrum Dörentrup als auch online statt, was einer breiten Zielgruppe den Zugang ermöglichte.

Interessierte können sich hier das Infoblatt mit den wichtigsten Informationen aus dem Vortrag herunterladen.

 

 

Kreis Lippe unterstützt aktive Wohnraumentwicklung in OWL

Mit einer interkommunalen Entwicklungsgesellschaft mehr Wohnungsbau erreichen

Die Städte und Gemeinden im Kreis Lippe stehen angesichts der wachsenden Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum und der Herausforderung, Leerstände und Baulücken sinnvoll zu nutzen, vor großen Aufgaben. Ein innovatives Konzept, das den Wohnungsbau und die Immobilienentwicklung durch interkommunale Zusammenarbeit fördert, wurde nun erstmals von den Kommunen Barntrup, Dörentrup, Extertal, Lage, Leopoldshöhe, Lügde und Vlotho erarbeitet und vorgestellt. Unterstützt vom Kreis Lippe und als Teil des Transferprogramms UrbanLand der OstWestfalenLippe GmbH (OWL GmbH), soll die interkommunale Gesellschaft dazu beitragen, Investitionen in die Ortskerne zu lenken und den Wohnungsmarkt zu stärken.

Ann-Kathrin Habighorst, Fachdienstleitung Ländliche Entwicklung und Innovation des Kreises Lippe, betonte, wie wichtig die Unterstützung durch die Region und das Engagement aller Beteiligten für den Erfolg dieses Vorhabens sind: „Der Kreis Lippe sieht in dieser Kooperation eine große Chance, um gemeinsam nachhaltige und lebenswerte Wohnräume zu schaffen. Durch eine Bündelung der Kräfte können wir effizienter agieren und gezielt auf die Wohnraumbedürfnisse unserer Gemeinden eingehen.“

Rund 70 Mitglieder der Räte der beteiligten Kommunen kamen in Barntrup zusammen, um die Pläne zu diskutieren. Ziel ist eine kommunale Genossenschaft, die als zentrale Anlaufstelle für die Planung und Durchführung von Bauvorhaben dienen soll und Aufgaben wie die Bauherrenfunktion für Neubauwohnungen, die Bewirtschaftung von Wohnungen und die Aktivierung von Grundstücken übernimmt. „Durch die interkommunale Gesellschaft bündeln wir Ressourcen und Fachwissen und erreichen so eine nachhaltige und professionelle Immobilienentwicklung“, fasste Torben Blome, Bürgermeister der Stadt Lügde, zusammen.

Rocco Wilken, Bürgermeister der Stadt Vlotho, und Frank Meier, Bürgermeister der Gemeinde Extertal, verdeutlichten den Handlungsbedarf. „In unseren Ortskernen stehen viele Erdgeschosse und Immobilien leer, oft in schlechtem Zustand, während der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum wächst. Diese interkommunale Zusammenarbeit ermöglicht es uns, solche Probleme gemeinsam anzugehen“, erklärte Meier.

Eine kompetente Anlaufstelle statt sieben Mal Doppelstruktur: Vieles spricht dafür, dass die Kommunen durch eine gemeinsame Gesellschaft Ressourcen sparen und an Qualität in der Immobilienentwicklung gewinnen. Das Modell basiert auf gegenseitiger Unterstützung bei einem hohen Maß kommunal- und stadtentwicklungspolitischer Eigenständigkeit. Das bedeutet einerseits, dass jede Kommune selbst über stadtentwicklungs- und wohnungspolitische Themen entscheidet. Andererseits wird eine interkommunale Service- und Dienstleistungsgesellschaft in Form einer Genossenschaft vorgeschlagen, die Aufgaben auf Rechnung der kommunalen Ebene übernehmen kann. Zu den Aufgaben zählen z.B. Bauherrenfunktion für Neubauwohnungen, Bewirtschaftung von Wohnungen und Grundstücksaktivierung. „Das ist eine große Chance für uns, um mehr für den Wohnungsbau zu tun“, fasst Torben Blome, Bürgermeister der Stadt Lügde, den Info-Abend zusammen. „Die Gesellschaft steht nicht in Konkurrenz zu Wohnungsbaugesellschaften und privaten Investoren, sondern setzt dort an, wo diese Akteure fehlen.“

Entwickelt wurde das Konzept von den Kommunen in Zusammenarbeit mit dem Kreis Lippe, dem ALP Institut für Wohnen und Stadtentwicklung sowie Quaestio Forschung und Beratung – beauftragt durch die OstWestfalenLippe GmbH. Beraten wurden die Kommunen durch den vhw – Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung e. V. sowie zwei Anwaltskanzleien. Auf diese Weise wurde ein Modell geschaffen, das nicht nur funktional und finanzierbar, sondern auch rechtssicher umsetzbar sein soll.

 

Weitere Informationen zum Transferprogramm UrbanLand finden Sie unter www.urbanland-owl.de.

 

Nachhaltigkeit mal anders!

Rückblick auf den Bauernmarkt in Horn-Bad Meinberg

Am 19. und 20. Oktober verwandelte sich der Bauernmarkt in Horn-Bad Meinberg in einen lebendigen Treffpunkt für Nachhaltigkeitsinteressierte. Mittendrin das Projekt ZuNaLi, das mit einem interaktiven Stand Einblicke in die „Zukunftsmission Lippe 2035“ bot. Unter dem Motto „Nachhaltigkeit erleben und verstehen“ präsentierte das Team rund um ZuNaLi konkrete Ansätze und praktische Tipps, um das Thema Nachhaltigkeit greifbarer zu machen.

Ein besonderes Highlight des Tages war der Auftritt des Poetry Slammers Alexander Paul, der das Thema Nachhaltigkeit mit einer Prise Humor und viel Wortwitz auf ganz besondere Weise präsentierte. Als „Starchefkoch“ der Nachhaltigkeit stellte er in seinem fiktiven Format „Alex kocht“ ein humorvolles „Erfolgsrezept“ für eine bessere Zukunft vor. Mit Zutaten wie „Klimaschutz“ und „erneuerbare Energien“ inspirierte er die Zuschauer an und brachte sie gleichzeitig zum Lachen. Die treffende Mischung aus Unterhaltung und Tiefgang fand großen Anklang beim Publikum.

In seinem Vortrag erinnerte Paul daran, wie wichtig Kommunikation ist – eine Zutat, die das „Erfolgsrezept“ verbindet und zusammenhält. Er betonte, dass eine respektvolle und zielgerichtete Kommunikation genauso entscheidend sei wie die Zutaten selbst. Nur so könne ein nachhaltiges Miteinander gelingen. Auch der Umgang mit „Verantwortungsbewusstsein“ und „Wachstumsgrenzen“ wurde auf ironische Weise thematisiert. Mit scharfem Humor und passenden Metaphern stellte er die Macht der Gesellschaft in den Fokus, selbst Veränderungen anzustoßen und aktiv die eigenen „Küchengeheimnisse“ zu teilen.

Paul appellierte daran, Verantwortung nicht allein auf große Konzerne abzuwälzen, sondern den eigenen kleinen Beitrag zu leisten – in der eigenen „Küche“, wie er es nannte. Er sprach aus, was viele denken: Es braucht Geduld und die Bereitschaft, neue Rezepte zu probieren, um das Ziel einer nachhaltigeren Welt zu erreichen. Selbst wenn man manchmal keine Lust zum „Kochen“ habe und die „Pizza“ verlockender scheine, dürfe man nicht aufgeben.

Für das ZuNaLi-Team war der Bauernmarkt ein voller Erfolg. Das Interesse der Menschen an der „Zukunftsmission Lippe 2035“ und an den praktischen Tipps, wie Nachhaltigkeit auch im Alltag gelingen kann, zeigte, dass das Thema auf breites Interesse stößt. Die Kombination aus informativer Ausstellung und kreativer Unterhaltung durch Alexander Paul veranschaulichte eindrucksvoll, wie wichtig es ist, neue Wege zu gehen, um Nachhaltigkeit spannend und verständlich zu vermitteln.

 

Projekt-Hintergrund

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz fördert „ZuNaLi“ innerhalb des Bundeswettbewerbes „Zukunft Region“. „ZuNaLi“ hat sich zum Ziel gesetzt, ein regionales, auf die Zukunft gerichtetes Konzept mit konkreten Maßnahmen zu entwickeln. „Bei ‚ZuNaLi‘ kommen Institutionen aus unterschiedlichen Bereichen zusammen. Alle eint das Bestreben nach mehr Nachhaltigkeit. Die vielfältigen Expertisen von Unternehmen, Verwaltungen und wissenschaftlichen Partnern helfen uns, gemeinsam eine nachhaltige Zukunftsstrategie für das Kreisgebiet aufzustellen“, erklärt Thekla Merfort, Projektmanagerin im Bereich Ländliche Entwicklung und Innovation beim Kreis Lippe sowie Projektkoordinatorin bei „ZuNaLi“.

Informationen zu dem Projekt gibt es hier.

Regionale Transformation Gestalten

Unter dem Motto „Regionale Transformation Gestalten“ fand am 16. und 17. September 2024 in Essen die zweite Jahrestagung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) statt. Mit über 580 Teilnehmenden aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik, Verwaltung, Verbänden und Gewerkschaften bot die Veranstaltung eine wichtige Plattform für den Austausch über die zukünftige Entwicklung regionaler Strukturen in Deutschland.

Nach dem erfolgreichen Auftakt des Formats im September 2023 in Rostock lag auch dieses Jahr der Fokus auf dem systematischen und interdisziplinären Erfahrungsaustausch über Ansatzpunkte und Projekte zur Gestaltung regionaler Transformationsprozesse. Den Auftakt der Tagung bildete eine Konferenz mit hochrangigen Rednerinnen und Rednern wie Vizekanzler Robert Habeck und der nordrhein-westfälischen Wirtschaftsministerin Mona Neubaur, die beide die Bedeutung einer koordinierten Zusammenarbeit aller Akteure zur Bewältigung regionaler Transformationsherausforderungen betonten. Neben inspirierenden Keynotes und Panel-Diskussionen bot der erste Veranstaltungstag eine Vielzahl von Workshops, die tiefere Einblicke in spezifische Themen der Regionalentwicklung ermöglichten.

Am zweiten Tag standen Exkursionen zu Praxisbeispielen regionaler Transformation im Ruhrgebiet im Mittelpunkt. Diese Region hat in den letzten Jahrzehnten beispiellose wirtschaftsstrukturelle Veränderungen durchlaufen und dient heute als Beispiel für die Umstellung auf eine grüne Industrieregion. Die Exkursionen boten den Teilnehmenden die Gelegenheit, konkrete Umsetzungsbeispiele aus erster Hand zu erleben.

Das Projekt ZuNaLi präsentierte sich auf der Tagung mit einem Messestand und nutzte die Gelegenheit, viele anregende Gespräche zu den Themen nachhaltiges Planen und Bauen, nachhaltiger Tourismus sowie nachhaltige Verwaltung zu führen.

Rückblick auf die Informationsveranstaltung „Fördermittel – Wie und wofür gibt es Unterstützung?“

Am 15. Mai fand im Innovationszentrum des Kreises Lippe eine Informationsveranstaltung zum Thema Fördermöglichkeiten für energetische Sanierungen statt. Veranstaltet wurde das Event vom Kreis Lippe in Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale NRW. Matthias Ansbach, Energieberater der Verbraucherzentrale NRW, präsentierte den interessierten Hausbesitzern aktuelle Förderprogramme und gab wertvolle Tipps zur optimalen Nutzung dieser Mittel.

Matthias Ansbach erläuterte ausführlich die verschiedenen Förderprogramme, die sowohl für selbstbewohnte als auch vermietete Immobilien zur Verfügung stehen. Besonders betonte er die Möglichkeit, verschiedene Programme miteinander zu kombinieren, um maximale finanzielle Unterstützung zu erhalten.

Für diejenigen, die die Veranstaltung verpasst haben oder sich weiter informieren möchten, stehen die Energieberatungen der Verbraucherzentrale NRW weiterhin zur Verfügung. Hier finden Sie die Zusammenstellung wichtiger Links.

Frohe Weihnachten & einen guten Rutsch!

Das Innovationszentrum des Kreises Lippe wünscht mit all seinen Mietern frohe Weihnachten und ein glückliches Neues Jahr! 🎄🌟

Möge diese festliche Jahreszeit mit Liebe, Freude und Wärme gefüllt sein. Genießen Sie die besinnlichen Momente im Kreise Ihrer Lieben und möge das kommende Jahr voller Erfolg und Glück für Sie sein.

Frohe Feiertage! 🎅🎁

Das Innovationszentrum ist vom 22.12.2023 bis einschließlich 05.01.2024 geschlossen. Ab dem 08.01.2024 sind wir wieder wie gewohnt für Sie da.

 

Gemeinsam für eine nachhaltige Zukunft im Kreis Lippe

Erfolgreiche Arbeitsgruppentreffen im Projekt „Zukunftsfähige Nachhaltigkeitsmission Lippe 2035“

Die Vision einer nachhaltigen Zukunft im Kreis Lippe im Jahr 2035 nimmt immer konkretere Formen an, dank der zahlreichen Ideen in den Arbeitsgruppen im Projekt „Zukunftsfähige Nachhaltigkeitsmission Lippe 2035“ (ZuNaLi).

„ZuNaLi“ ist ein Projekt des Kreises Lippe, das im Rahmen des Bundeswettbewerbs „Zukunft Region“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert wird. Das Projekt hat sich das Ziel gesetzt, ein regionales, ein regionales, auf die Zukunft gerichtetes Konzept mit konkreten Maßnahmen zu entwickeln. Darin sollen die drei Handlungsfelder „nachhaltiges Planen und Bauen“, „nachhaltiger Tourismus“ und „nachhaltige Verwaltung“ eingehend betrachtet werden. Die Auftaktveranstaltung im August markierte den Beginn für mehr Nachhaltigkeit im Kreis Lippe.

„Bei ZuNaLi kommen Institutionen aus unterschiedlichsten Bereichen zusammen. Alle eint das Bestreben für mehr Nachhaltigkeit. Die vielfältigen Expertisen von Unternehmen, Verwaltungen und wissenschaftlichen Partnern helfen uns gemeinsam eine nachhaltige Zukunftsstrategie für das Kreisgebiet Lippe aufzustellen“ so Thekla Reis, Projektmanagerin beim Fachdienst Ländliche Entwicklung und Innovation des Kreises Lippe. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit im Projekt ZuNaLi, fördert das Verständnis der Region Lippe als eine starke Gemeinschaft, die sich der Nachhaltigkeit in ganzheitlichen Ansätzen und Maßnahmen verschrieben hat.

Das Projekt „Zukunftsfähige Nachhaltigkeitsmission Lippe 2035“ hat in den letzten Monaten wichtige Fortschritte gemacht, die auf erfolgreichen Arbeitsgruppentreffen in den Bereichen nachhaltiger Tourismus, nachhaltiges Planen und Bauen sowie nachhaltige Verwaltung basieren. Die Arbeitsgruppen haben sich intensiv mit den Möglichkeiten befasst, wie das jeweilige Fokusthema (Verwaltung/ Tourismus/ Planen und Bauen) im Kreis Lippe nachhaltiger gestaltet werden kann. In den Bestandsanalysen wurden die aktuellen Strukturen in Lippe betrachtet und aufgeführt welche Konzepte und/oder Planungsansätze (zukünftig) bestehen. Anschließend wurde eine SWOT-Analyse durchgeführt, um die Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken der Region Lippe zu identifizieren.

Die Region Lippe zeichnet sich durch ihre wunderschöne Natur und Landschaft aus, was sie zu einem attraktiven Ziel für Tages- und Kurzzeitgäste macht. Eine bemerkenswerte Chance in diesem Bereich besteht in der Förderung der Fahrradinfrastruktur und der Reaktion auf Trends wie Fahrradfahren im Allgemeinen und Mountainbiken im Speziellen. Eine der Herausforderungen für nachhaltigen Tourismus besteht darin, wie sich die naturräumlichen Gegebenheiten aufgrund des Klimawandels und seiner Auswirkungen verändern werden.

Die Stadt Detmold ist mit dem implementierten Nachhaltigkeitshaushalt deutschlandweit einer der Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit im Verwaltungswesen. Durch einen guten interkommunalen Austausch und die zahlreichen Netzwerke in der Region werden Erfahrungen und fundiertes Nachhaltigkeitswissen ausgetauscht. Für mehr Nachhaltigkeit im Bereich Verwaltung ist es für die ZuNaLi-Projektbeteiligten auch von Bedeutung Bürokratie abzubauen.

Auch im Bereich „nachhaltiges Planen und Bauen“ wurden Stärken des Handlungsfeldes bei der Ist-Analyse definiert. Vorreiterprojekte wie die Klimaerlebniswelt in Oerlinghausen, das nachhaltig sanierte Kreishaus und das Lehmbauprojekt der Technischen Hochschule OWL im Freilichtmuseum Detmold zeigen innovative Ansätze, wie mehr Nachhaltigkeit im Bauwesen erzielt werden kann. Darüber hinaus gibt es Konzepte und Netzwerke für zirkuläres Bauen und die Unternehmen in der Region setzen vermehrt Sozialstandards um und haben häufig firmeninterne Nachhaltigkeitskonzepte. Dies zeigt, dass wirtschaftliche Unternehmen auch einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten wollen. Als Chance wird gesehen. dass die Region Lippe Platz zum Ausprobieren bietet. Es kann auf neue städtebauliche Trendbewegungen und Technologien im Bausektor eingegangen werden. Die eher als konventionell wahrgenommene lokale Baukultur und die hohen gesetzlichen Anforderungen, die vielfältig und regional unterschiedlich sind, können Entwicklungen jedoch stark hemmen.

Zentrale Erkenntnis aus allen Gruppen: Es gibt bereits einige positive Ansätze aber es besteht ebenfalls Raum für Verbesserungen. Die Projektpartner bei ZuNaLi sind sich der Notwendigkeit bewusst, und engagieren sich daher stark für dieses wichtige Thema. „Wir sind dankbar, dass wir auf die vielfältige und umfassende Expertise unserer Projektpartner zählen können. Wir schätzen es sehr, dass sie sich trotz ihres arbeitsintensiven Alltagsgeschäfts die Zeit nehmen, uns beim ZuNaLi Vorhaben zu unterstützen.“, äußert Karen Zereike, Fachdienstleitung ländliche Entwicklung und Innovation beim Kreis Lippe.

Im weiteren Projektverlauf wird nun ein genauerer Blick auf die Gruppenergebnisse geworfen und daraus Optimierungspotentiale und Entwicklungsbedarfe abgeleitet, die sodann in die Definition von Leitbildern für die drei Handlungsfelder münden.

Ein wichtiger Teil des Projektes sollen die Beiratssitzungen sein. Hier werden alle Projektbeteiligten zusammenkommen, um gemeinsam auf die bisherigen Erkenntnisse zu blicken, zukünftige Schritte zu planen und mögliche Herausforderungen zu bewältigen. „Die Beiratssitzungen werden eine Gelegenheit sein, die gemeinsamen Bemühungen zu koordinieren und sicherzustellen, dass die Vision einer nachhaltigen Zukunft in Lippe 2035 erfolgreich umgesetzt wird.“ schildert Olrik Meyer, Fachbereichsleiter Umwelt und nachhaltige Entwicklung und Mobilität beim Kreis Lippe.

Insgesamt zeigt die Entwicklung im Projekt „Zukunftsfähige Nachhaltigkeitsmission Lippe 2035“, dass die Region Lippe einen klaren Kurs in Richtung mehr Nachhaltigkeit einschlägt. „Die enge Zusammenarbeit zwischen den Arbeitsgruppen und anderen Beteiligten ist der Schlüssel zum Erfolg, und die positiven Veränderungen werden sicherlich langfristige Auswirkungen auf die Region haben und dazu beitragen die Nachhaltigkeitsziele für Lippe zu erreichen und einen positiven Wandel in der Region zu bewirken.“, erläutert Christopher Simon, Projektmanager im Fachgebiet Klima, Nachhaltigkeit und Mobilität des Kreises Lippe.

 

Erfolgreiche Auftaktveranstaltung von ZuNaLi: Gemeinsam für eine nachhaltige Zukunft in Lippe

Die Aufbruchsstimmung war förmlich greifbar bei der Auftaktveranstaltung des Projekts „Zukunftsfähige Nachhaltigkeitsmission Lippe 2035“, kurz ZuNaLi. Die Kick-Off-Veranstaltung, die am 09. August im Innovationszentrum Dörentrup stattfand, brachte die Projektpartner aus verschiedenen Bereichen zusammen, um ihre gemeinsame Mission für eine nachhaltige Zukunft zu starten.

ZuNaLi, ein ambitioniertes Projekt, das im Rahmen des Bundeswettbewerbs „Zukunft Region“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und des Förderaufrufs „regioNachhaltig“ gefördert wird, hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein regionales „Zukunftskonzept“ zu entwickeln. Darin sollen die drei Schwerpunktbereiche „nachhaltiges Planen und Bauen“, „nachhaltiger Tourismus“ und „nachhaltige Verwaltung“ eingehend betrachtet werden. Die Auftaktveranstaltung markierte den Beginn für mehr Nachhaltigkeit im Kreis Lippe.

Während der Auftaktveranstaltung wurden die Ziele und Strategien von ZuNaLi ausführlich erläutert. Das Projekt bietet die Chance die Vernetzung zu fördern und neue Kooperationen zu schaffen. Durch den Austausch von Fachwissen und Ressourcen sollen Synergien geschaffen werden, um die Nachhaltigkeitsziele effizienter zu erreichen. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit im Projekt ZuNaLi, fördert das Verständnis der Region Lippe als eine starke Gemeinschaft, die sich der Nachhaltigkeit in ganzheitlichen Ansätzen und Maßnahmen verschrieben hat.

 

Tag der offenen Tür lockt 1300 Besucher an

Familienzentrum Abakus und Innovationszentrum des Kreises Lippe veranstalten Aktion für die ganze Familie

Mit dem Aufritt der Kinderrockband Randale, den Führungen der Technischen Hochschule OWL zur Energiespeicherung mit Wasserstoff und dem „MINTmachCLUB.Lippe“ war der Tag der offenen Tür ein Erlebnis für die ganze Familie. Die Veranstaltung des Innovationszentrums des Kreises Lippe und des Familienzentrums Abakus hat 1300 Besucherinnen und Besucher angelockt.

Ein Höhepunkt war der mit Spannung erwartete Auftritt der beliebten Kinderrockband Randale. Die energetische Performance der Band sorgte für eine mitreißende Atmosphäre, in der Kinder und Erwachsene begeistert von den eingängigen Melodien und Texten waren. Die Bandmitglieder nahmen sich nach ihrem Auftritt Zeit für ihre jungen Fans und gaben Autogramme. Randale verstand es, die Bühne und die Herzen der Besucher im Sturm zu erobern.

Das Innovationszentrum des Kreises Lippe erhielt eine besondere Auszeichnung: Der „MINTmachCLUB.Lippe“ verlieh dem Innovationszentrum den Status eines außerschulischen Lernorts. Der Club ist ein Angebot der LippeBildung eG und setzt sich für die Förderung von MINT-Fähigkeiten, also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, bei Kindern und Jugendlichen ein. „Diese Auszeichnung unterstreicht die Bedeutung des Innovationszentrums als Ort, an dem junge Menschen spielerisch ihre kreativen und technischen Fähigkeiten entwickeln können“, freut sich Karen Zereike vom Innovationszentrum des Kreises Lippe. Nadine Siekmeier von der Lippe Bildung eG ergänzt: „Der ‚MINTmachCLUB.Lippe‘ möchte Kinder ab vier Jahren motivieren, sich mit der vielfältigen MINT-Landschaft in der Region zu beschäftigen. Für aktives ‚MINTmachen‘ können die Kinder Punkte sammeln und zur Belohnung erhalten sie spannende Prämien. Zudem finden das ganze Jahr über im Innovationszentrum MINT-Workshops statt, die 10- bis 16-Jährige kostenlos besuchen können.“

Die Besucherinnen und Besucher hatten die Möglichkeit, auf dem Areal des Innovationszentrums und des Familienzentrums sportlich aktiv zu werden, zu basteln und zu experimentieren. Bärbel Happ, Leiterin des Familienzentrums, ist begeistert von der positiven Resonanz zum Tag der offenen Tür: „Unsere Eltern haben ein tolles Rahmenprogramm geplant, dass dank des Einsatzes vieler Ehrenamtlicher und der unterschiedlichen Institutionen und Aussteller hervorragend mit Leben gefüllt wurde.“

Die Technische Hochschule OWL nutze den Tag, um den Besuchern das „Kraftwerk Land“ vorzustellen. Hauke Hering, Projektmitarbeiter der TH OWL, führte alle Interessierten durch das Feldlabor und berichtete von praktischen Erfahrungen in innovative Technologien der Energiespeicherung mit Wasserstoff.

 

REBIRTH active school- village: Bewegungsprogramm zur Förderung der kindlichen Gesundheit endete im März 2023.

Das schulische, unterrichtsbegleitende Interventionsprogramm soll die physische und psychische Leistungsfähigkeit sowie die soziale Kompetenz der Schüler/-innen steigern.

Mehrmals täglich sollten die Kinder zunächst durch die Unterstützung von einem Sportwissenschaftler und den Lehrkräften angeleitet werden, sich während des Schulalltags, also auch im Unterricht, 1 Stunde zu bewegen. Mindestens 50 Prozent der sportlichen Aktivitäten sollen während des Unterrichts stattfinden, z.B. Rechenjogging im Matheunterricht oder Koordination und Ausdauerübungen in diversen Fächern. Die Bewegungseinheiten zielen zum einen darauf ab, dass sich die Kinder anschließend besser konzentrieren können und so ihre Lern- und Leistungsfähigkeit sowie ihre allg. Gesundheit steigern und zum andern werden Lerninhalte durch Bewegung vermittelt. Dabei ermöglicht der kognitive Zugang eine zusätzliche Möglichkeit des Begreifens von Unterrichtsstoff. Um die Auswahl der passenden Bewegungen zu vereinfachen wurden den beteiligten Schulen im Projekt entwickelte Bewegungsimpulse in analoger und digitaler Form zur Verfügung gestellt.

Ergebnisbericht zum Download:

REBIRTH active school village – Abschlussbericht_

Das Projekt baute auf die Erfahrungen und Ergebnisse der Studie der Medizinischen Hochschule Hannover „REBIRTH active school“ auf, welche in der Zeit von 2017 bis 2019 in ausgewählten Detmolder Schulen durchgeführt wurde. Das durch den Kreis Lippe beantragte Projekt hatte einen Umfang von knapp 200.000 EUR und wird mit rund 130.000 EUR durch die Europäische Union und das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt. Die verbleibenden Mittel bringt der Kreis Lippe auf. Zudem beteiligen sich die vier nordlippischen LEADER Kommunen Barntrup, Dörentrup, Extertal, Kalletal sowie die Gemeinde Leopoldshöhe und die Gesundheitsstiftung Lippe mit eigenen Mitteln an der Realisierung des Präventionsprojektes.

 

Zweite Gamification-Kampagne erfolgreich abgeschlossen

In der Zeit vom 14. bis 25. November haben die Mitarbeitenden im Kreishaus wieder an einer Gamification-Kampagne für mehr Klimaschutz teilnehmen können. Thema dieses Mal: klimafreundliche Mobilität.

Im Rahmen des Projektes Lippe_Re-Klimatisiert (LiReK) werden die Mitarbeitenden im Kreishaus mittels einer Gamification-Plattform spielerisch zu einer Auseinandersetzung mit klimarelevanten Aspekten aus unterschiedlichen Bereichen (Berufsumfeld, Arbeitsweg und Privatumfeld) angeregt. Ziel: bewusste/ unbewusste Verhaltensänderungen anstoßen, die zu einem ressourcenschonenden und klimafreundlichen Umgang führen.

Dabei stehen zwei ausgewählte Flure im Wettstreit zueinander. Wer kann die meisten Punkte erzielen? Welches Team gewinnt die meisten Abzeichen?
Für Kampagne II lautet die Antwort: Das Team „Sons & Daughters of Buzz Aldrin“. Aber auch die „SpaceX Naturecrew“ hat sich wacker geschlagen.

Herzlichen Glückwunsch an alle Besatzungsmitglieder der Raumstation Lippe zum erfolgreichen Abschluss der zweiten Klimaschutzmission!

Lokalzeit OWL – MINT Community 4.OWL zu Gast im Innovationszentrum

Am 04. Mai wurden im Innovationszentrum fleißig Brücken gebaut – und das ganz einfach mit einem 3D-Druck-Stift.

Im Rahmen der MINT Community 4.OWL haben sieben Kinder und Jugendliche die unterschiedlichen Verfahren des 3D-Drucks kennengelernt und erfahren, für welche Produkte sich diese besonders eignen.

Gerade im Kontext der Industrie 4.0 spielt der 3D-Druck eine tragende Rolle. Er ermöglicht es, individuell und flexibel Bauteile oder Produkte so herzustellen, wie sie gebraucht werden.

Im Workshop standen die Teilnehmenden im Wettbewerb zueinander: Wer erbaut am effektivsten, mit dem geringsten Materialeinsatz die stabilste Brücke mit dem 3D-Druck-Stift?

 

MONOCAB OWL: Die visionäre Einschienenbahn für neue Mobilität in Lippe stellt sich am 1. Mai beim beim REGIONALE-Fest UrbanLand Sommer vor

Im Rahmen des REGIONALE-Fests UrbanLand Sommer am 1. Mai präsentiert der Projektverbund MONOCAB OWL im BegaPark in Dörentrup das gleichnamige Projekt: eine kreiselstabilisierte Einschienenbahn, die auf eingleisigen ländlichen Bahnstrecken den IPNV – den individuellen Personennahverkehr – als Ergänzung zu ÖPNV und Auto revolutionieren und die Regionalentwicklung im Kreis Lippe vorantreiben soll.

Ein besonders innovatives Projekt zur Regionalentwicklung aus dem Kreis Lippe wird am 1. Mai 2022 im Rahmen des REGIONALE-Fests UrbanLand Sommer im BegaPark in Dörentrup-Humfeld – als Außenposten zur Hauptveranstaltung in Lemgo – präsentiert: MONOCAB OWL, ein Projekt mit A-Status der REGIONALE 2022.

Das MONOCAB ist ein kreiselstabilisiertes Fahrzeug, das auf nur einer Schiene eines normalen Bahngleises balanciert. MONOCABs sind so kompakt und schmal, dass sie in entgegengesetzter Richtung aneinander vorbeifahren können. Von diesen autonomen, also selbstfahrenden Kabinen sind dann viele gleichzeitig in beiden Richtungen auf einem Gleis unterwegs – und können wie Taxis für die individuelle Fahrt ins Dorf oder in die Stadt bestellt werden. Per App, rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr. Quasi als IPNV: individueller Personennahverkehr als Erweiterung zum ÖPNV und als Ergänzung zum Auto.

Die Zwischenpräsentation in Dörentrup soll den Entwicklungsstand des technischen Demonstrators zeigen, der noch in diesem Herbst über nordlippische Schienen fahren soll. Zwischen 11:00 und 17:00 Uhr können am 1. Mai Besucherinnen und Besucher in der Halle im BegaPark die Versuchsfahrzeuge auf einem 30 m langen Testgleis und die Arbeit an den Prüfständen erleben, Fragen stellen, Vorführungen sehen und am Namenswettbewerb für die beiden Demonstratoren teilnehmen. Sie gewinnen so einen spannenden Einblick in die Weiterentwicklung einer visionären Idee für die Mobilität von morgen – und einen Ausblick auf die Premierenfahrt der MONOCAB-Demonstratoren am 3. Oktober im realen Testfeld. Ab 15:30 Uhr findet dazu eine Podiumsdiskussion mit dem Projektpartnern und „Lippemobil“, der Kommunalen Verkehrsgesellschaft Lippe, statt. Auch kurze Fachvorträge zur zukünftigen Mobilität im ländlichen Raum sind geplant.

Auf die Schiene bringt das Projekt ein Verbund aus der Technischen Hochschule OWL, der Fachhochschule Bielefeld, dem Fraunhofer IOSB-INA sowie dem Landeseisenbahn Lippe e.V. als Initiator und Ideengeber. Gesamt-Projektleiter Professor Thomas Schulte: „Die Herausforderung ist es, jetzt zu zeigen, dass solche Fahrzeuge sicher, zuverlässig und bezahlbar realisiert werden können.“

Annette Nothnagel, Leitung der REGIONALE 2022: „Wir wollen mit der REGIONALE 2022 in OstWestfalenLippe komfortable und bedarfsorientierte Mobilitätsangebote von Tür zu Tür schaffen. Gerade in ländlichen Räumen können die neuartigen MONOCABs als On-Demand-Verkehr auf reaktivierten Bahnstrecken den fehlenden Lückenschluss zum Regional- und Fernverkehr schaffen. Diese innovative Idee des Landeseisenbahn Lippe e. V. soll nun umgesetzt werden – ein großartiger Beitrag zum UrbanLand OstWestfalenLippe.“

MONOCAB-Vordenker Thorsten Försterling von der Landeseisenbahn Lippe e.V.: „Die Zukunft der Mobilität im ländlichen Raum ist individuell. Eine Lösung muss gut und einfach sein. Sie muss intuitiv sein und sich selbstverständlich anfühlen.“

Die Projektförderung erfolgt im Rahmen der Umsetzung des operationellen Programms des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Nordrhein-Westfalen für den Zeitraum 2014-2020 mit einer Kofinanzierung durch das Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen.

MINT-Workshop: Virtual und Augmented Reality

 

In den Osterferien konnten Kinder im Rahmen eines MINT-Workshops im Innovationszentrum Dörentrup der Frage nachgehen „Was ist Virtual und Augmented Reality?“

An interaktiven Stationen haben sie einen Einblick in den fortschrittlichen Bereich der Virtual und Augmented Reality erhalten und dabei die technischen Hintergründe kennengelernt.

In der heutigen Zeit greifen technische Systeme immer mehr in unsere Wahrnehmung ein und generieren, im Fall von Virtual Reality, eine komplett neue Umgebung. Aber auch unsere reale Umgebung kann mittels Augmented Reality computergestützt durch viele nützliche Informationen erweitert werden, um uns im Alltag zu unterstützen.

Die Workshopteilnehmenden schlüpften in völlig unbekannte Rollen und übernahmen zum Beispiel die Aufgaben eines Elektrikers oder Sprengstoffexperten. Mit einer VR-Brille erkundeten sie den Weltraum oder untersuchten mit „Virtuali-Tee’s“  digital die menschliche Anatomie und Physiologie im Brustraum.

Der Workshop wurde vom zdi Zentrum Lippe.MINT im Rahmen des geförderten Projektes MINT Community 4.OWL angeboten.

 

 

 

Land mit Zukunft – neuer Podcast des IZDs

Jetzt gibt es etwas auf die Ohren! Der Fachdienst 611 Ländliche Entwicklung und Innovation des Kreises Lippe hat für das Innovationszentrum Dörentrup ein Podcast-Format entwickelt und im November die erste Folge veröffentlicht.

Im Podcast werden vielfältige Themen rund um ländliche Räume und wie diese zukunftsfähig gestaltet werden können diskutiert. Wir vom Innovationszentrum Dörentrup möchten damit Potenziale und Zukunftschancen für ländlich geprägte Regionen aufzeigen und Einblicke in die Themenschwerpunkte sowie die aktuellen Projekte des IZDs geben.

„Als Rahmen für unsere Podcast-Reihe wollten wir etwas Informelles, ein lockeres Umfeld das zum offenen Austausch und zum Diskutieren einlädt. Wir haben uns daher entschieden, den fachlichen Austausch aus unserer Mittagsrunde mit weiteren Menschen zu teilen und möchten somit als Impulsgeber fungieren“, so Karen Zereike, Kreis Lippe Teamleitung Fachdienst 611 Ländliche Entwicklung und Innovation und Leiterin des Innovationszentrums Dörentrup.

Mit wechselnden Gästen wird bei „Land mit Zukunft“ über die zukunftsfähige Gestaltung ländlicher Räume im Allgemeinen und im Speziellen für Lippe diskutiert. Jede Podcast-Folge widmet sich dabei einer bestimmten Thematik und richtet sich inhaltlich an alle Akteuren, die in ländlichen Räumen leben oder sich für sie stark machen.
„Zum 15. eines jeden Monats wird es eine neue Folge geben“, informiert die Moderatorin des Podcasts Thekla Reis, Kreis Lippe Team Zukunftsprojekte. „Hören Sie doch einfach mal bei uns rein!“

Hier finden Sie alle weiteren Information und den Link zu den einzelnen Podcastfolgen.

 

 

Kinder erleben das Thema „Medien und Nachhaltigkeit“ im Innovationszentrum Dörentrup neu

Das Programmieren von Robotern und Lego-Fahrzeugen, Upcycling von vermeintlich ausrangierten Kleidungsstücken und die Herstellung eines eigenen Safts aus regionalen Obstsorten sind nur wenige der Aktionen, die 14 Kinder im Rahmen des Ferienworkshops „Nachhaltigkeit und Medienwerkstatt“ im Innovationszentrum Dörentrup des Kreises Lippe ausprobieren konnten.

Das Team aus dem Innovationszentrum entwickelte ein buntes Rahmenprogramm für die zweite Herbstferienwoche, um zu vermitteln, welche Potenziale der Ländliche Raum bietet und wie Kinder diesen nachhaltig und zukunftsfähig mitgestalten können. Die Freude über die Resonanz zum Angebot und den Inhalten war groß: Die Kinder im Alter von 8 bis 10 Jahren zeigten sich wissbegierig, aktiv und voller Kreativität. „Es überraschte mich, dass die Kids zum Thema Nachhaltigkeit und zum umweltschonenden Verhalten bereits umfassende Vorkenntnisse hatten. Viele der Kinder haben sich auch bereits im Rahmen von Fridays4Futre engagiert und hatten somit Lust, sich tiefgründiger mit dem Thema auseinanderzusetzen“, freut sich Thekla Reis, Fachdienst 611 Ländliche Entwicklung und Innovation, Kreis Lippe.

Jeder Tag des Ferienworkshops stand dabei unter einem anderen Motto: Nachhaltigkeit, Müllvermeidung, Natur und Regionalität. Auch bei der Produktion eines eigenen Stop Motion Films, der Herstellung von „Seed-Balls“, dem Besuch des Kompostwerks in Dörentrup, dem Erstellen eines Saisonkalenders für Ost und Gemüse und einer Schnitzeljagd mit abwechslungsreichen Quizfragen beteiligten sich die Kinder engagiert. „In der Veranstaltungswoche konnten die Kinder einen neuen Zugang in die digitale Welt erleben, das Medienzentrum und Selbstlernzentrum Lippe hat sie dabei gerne unterstützt.“, so Elisabet Haring, Leiterin des Medien- und Selbstlernzentrums beim Kreis Lippe.

Den Abschluss der erlebnisreichen Woche bildete die Vorführung der erstellten Stop Motion Filme mit den Familien der Kinder und ein gemeinsames Grillen. Eines der Highlights dabei war die Präsentation des Wochenzusammenschnitts in Videoform, an dem die Kinder sich während des Workshops aktiv als „Kamerakinder“ und „Interviewpartner“ beteiligt hatten.

Das Angebot wurde durch den KlimaPakt Lippe, dem Kreissportbund Lippe, HeiHei‘s mobile Mosterei, Gutshof Begemann und der Seedball-Manufaktur Dörentrup unterstützt.

Das Projekt wird im Innovationszentrum Dörentrup des Kreises Lippe umgesetzt. Hier werden sowohl soziale als auch technische Neuheiten in einem realen Umfeld entwickelt und in der Praxis erprobt. Der Kreis Lippe will so die Entwicklung des ländlichen Raums mit voller Kraft vorantreiben und dabei die Dörfer in Lippe stärken.

 

Zusammenschnitt der Workshopwoche und Fotoimpressionen

Stellenausschreibung LEADER Regionalmanager (in)

Die LEADER Region Nordlippe besteht aus der Stadt Barntrup und den Gemeinden Extertal, Dörentrup und Kalletal im lippischen Bergland. Die Region hat eine Größe von 314 km² und zählt über 40.000 Einwohner. Die Region ist ausgewählte LEADER Region in Nordrhein Westfalen. Für die aktuell noch bis zum Jahr 2023 laufende EU-Förderperiode sucht die LAG Nordlippe e. V. zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen/eine

 

Regionalmanager(in) / Geschäftsführer(in) (m/w/d)

 

 

Das Aufgabengebiet der/des zukünftigen Stelleninhaberin/Stelleninhabers wird insbesondere folgende Aufgaben umfassen:

 

  • Eigenverantwortliche Führung und Verwaltung des Regionalmanagements
  • Geschäftsführung der LAG Nordlippe e. V.
  • Unterstützung und Beratung der Lokalen Aktionsgruppe
  • Koordination und Umsetzung der Regionalen Entwicklungsstrategie Nordlippe 2014-2020
  • Vorbereitungen zur Neubewerbung als LEADER Region in der neuen EU-Förderperiode
  • Beratung und Unterstützung von Projektträgern bei der Entwicklung, Beantragung und maßgebliche Umsetzung von Projekten, einschließlich Mittelabruf
  • Presse- und Öffentlichkeitsarbeit inkl. Initiierung, Planung, Betreuung und Durchführung von verschiedenen Beteiligungsangeboten
  • Vernetzung und fachlicher Austausch mit relevanten Akteuren, anderen LEADER-Regionen sowie Fach- und Förderstellen (Bezirksregierung, Land, Bund, EU)
  • Akquisition von Fördermitteln aus unterschiedlichen Bereichen
  • Evaluierung, Monitoring, Controlling und Dokumentation von Projekten und der gesamten Regionalen Entwicklungsstrategie

 

 

Sie verfügen über:

 

  • ein abgeschlossenes (Fach-) Hochschulstudium der Geographie, Raumplanung oder Regionalmanagement oder einen Abschluss einer Verwaltungsausbildung mit mehrjähriger Berufserfahrung in der Regionalentwicklung
  • Berufserfahrung in den Bereich Projektentwicklung und –management sowie Fördermittelverfahren
  • Ausgeprägte Sozialkompetenz, kommunikatives Geschick, organisatorische Fähigkeiten
  • Eigenverantwortliches und zielorientiertes Arbeiten
  • Hohe Motivation sowie überdurchschnittliches Engagement und Flexibilität
  • Regionale Vernetzung und gute Kenntnisse der Region (regionale Gegebenheiten und Strukturen)
  • Kompetenz im Umgang mit den aktuellen Themenschwerpunkten der ländlichen Entwicklung
  • Kenntnisse in Verwaltungs-, Vergabe- und Förderrecht
  • Bereitschaft Arbeitszeiten flexibel einzubringen
  • gültige Fahrerlaubnis sowie Bereitschaft, den privaten PKW für dienstliche Zwecke zu nutzen.

 

Gesucht wird eine qualifizierte und dynamische Persönlichkeit, die es versteht, mit organisatorischem Geschick, Eigeninitiative und Einsatzbereitschaft die zahlreichen Aufgaben wahrzunehmen und darüber hinaus in der Lage ist, motivierend und kooperativ die LEADER Region Nordlippe zum Erfolg zu führen sowie komplexe Vorgänge zu strukturieren und zu steuern.

 

Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den vier Bürgermeistern und den Räten der beteiligten Kommunen wird als selbstverständlich vorausgesetzt.

 

Wir bieten

 

 

  • einen bis zum 30.06.2023 laufenden Arbeitsvertrag mit der Möglichkeit auf Verlängerung.

 

  • eine Vergütung im Rahmen der persönlichen Voraussetzungen bis EG 10 TV-L

 

  • einen interessanten und vielschichtigen Arbeitsplatz

 

Bei der zu besetzenden Stelle handelt es sich um eine Vollzeitstelle mit 39,5 Wochenstunden. Bewerbungen von Teilzeitkräften stehen wir aufgeschlossen gegenüber. Sofern der Wunsch nach einer Teilzeitbeschäftigung besteht, sollte dies mit dem beabsichtigten Wochenstundenumfang in der Bewerbung vermerkt werden.

 

Wir sind um die berufliche Förderung von Frauen bemüht und möchten deshalb ausdrücklich Frauen ermutigen, sich zu bewerben. Schwerbehinderte Bewerberinnen oder Bewerber wer-den bei gleicher Eignung und Befähigung bevorzugt eingestellt.

 

Fühlen Sie sich angesprochen? Dann richten Sie Ihre Bewerbung mit aussagefähigen Unter-lagen bis zum 03. November 2020 an die LAG Nordlippe e. V., Energiepark 2, 32694 Dörentrup oder per E-Mail an: info@nordlippe.net

 

Die schriftlich eingegangenen Bewerbungsunterlagen werden nach Abschluss des Bewerbungsverfahrens nur zurückgesandt, wenn der Bewerbung ein frankierter und adressierter DIN A4-Briefumschlag beigefügt ist.

Feldlabor für fluide Energiespeichertechnologie und Sektorenkopplung am Innovationszentrum

FES FIELD LAB

Lemgo, den 25.08.2020
Pressemeldung
Die Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe hat den Zuschlag für ein Investitionsprojekt bekommen, um die Forschungsinfrastruktur im Bereich Wasserstoff auszubauen. Das BMBF fördert das Projekt „FES FIELD LAB – Feldlabor für fluide Energiespeichertechnologie und Sektorenkopplung“ mit 1,2 Mio. €.
„Mit dem stetig wachsenden Anteil erneuerbaren Energien werden Sektorenkopplung und Energiespeicherung immer bedeutsamer. Vor allem durch die hohe Energiedichte ist hier die Speicherung in chemischer Form, z. B. als Green Fuels, eine vielversprechende Technologie,“ sagt Projektleiter Prof. Georg-Heinrich Klepp vom Institut für Energieforschung.
Am Standort des Innovationszentrum Dörentrup stellt die TH OWL im Projekt „bioCO2nvert“ unter der Projektleitung von Prof. Jan Schneider derzeit bereits die erste Power-to-Gas Anlage der Region fertig. Die neuen Investitionen sollen das Spektrum deutlich erweitern.
Der verantwortliche Ingenieur Timo Broeker ist zuversichtlich: „Wir bekommen durch den Zuschlag bei FH Invest großartige Vorrausetzungen, um auf hohem Niveau anwendungsnah zu forschen. Mit unser ersten Anlage beschäftigen wir uns vor allem mit der Methanisierung. In Zukunft werden wir die Infrastruktur und Analytik haben, um zahlreiche Anwendungsfälle der Energienutzung rund um das Thema Wasserstoff zu untersuchen.“
Das FES FIELD LAB kann 75 kWh Energie aus Wind und Sonne speichern. Es ist in der Lage Gas- und Flüssigkraftstoff (Green Fuels) zu produzieren und verfügt über verschiedene fortschrittliche Druck-Speichersysteme (Adsorptionsspeicher, CAES). Darüber hinaus ist es mit der gesamten notwendigen Messtechnik und Analytik ausgerüstet. Das FES FIELD LAB bietet damit die Plattform zur Umsetzung von F&E Projekten zur Energiespeicherung für die TH OWL und ihre Partner aus Forschung und Wirtschaft.
Einer der Partner ist das Innovationszentrum Dörentrup (IZD) des Kreises Lippe. „Wir freuen uns natürlich sehr darüber, dass die Hochschule hier am Innovation Land Lab investiert. Schon den Bau der ersten Anlage verfolgen wir gespannt. Der Kreis Lippe ist Wasserstoffmodellregion, da sind alle „Projekte zum Anfassen“ die hervorragende Ergänzung“, freut sich die Leiterin des IZD, Karen Zereike.

Zur Erforschung der Technologien zur Speicherung von Energie in chemischer Form oder durch Überdruck in Fluiden ist es notwendig, die vielen Komponenten in Abhängigkeit von den unterschiedlichen Rahmenbedingungen optimal in reale Prozesse und Anlagen zu integrieren. Das Feldlabor FES FIELD LAB ist ein kompaktes, ortsunabhängiges Speicherkraftwerk im Pilotmaßstab, dass sich selbst mit erneuerbarer Energie versorgen kann und dabei die anwendungsnahe Erforschung verschiedenster Fragestellungen der Speichertechnologien für erneuerbare Energien unter Berücksichtigung der Sektorenkopplung ermöglicht. Es fungiert als Demonstrator, eigenständig oder als Teil einer Pilotanlage. Durch das mobile Konzept kann das FES FIELD LAB später im Rahmen von Feldversuchen an unterschiedlichen Standorten eingesetzt werden.
Dabei ist das FES FIELD LAB insbesondere für einen verbesserten Wissenstransfer konzipiert. Durch den Pilotmaßstab und die Energieunabhängigkeit kann es an unterschiedlichen Standorten direkt in die Anlagen eingebunden werden. Dadurch werden kooperative F&E Projekte mit Partnern aus der Wirtschaft ermöglicht und der Wissenstransfer in die Gesellschaft erleichtert. Am Standort im Energiepark des Innovationszentrums Dörentrup entsteht dazu ein exzellenter Showroom.
Das modulare FES FIELD LAB ist eine Vision der TH OWL für den Bereich der F&E Energiespeicher, getragen durch ein interdisziplinäres Kernteam um Professor Georg Klepp, Timo Broeker und Janina Fröhlich.
Damit entsteht ein entscheidender Schub für die Stärkung der Innovationsbasis der Region Ostwestfalen-Lippe im Bereich der Energieforschung, der postfossilen Mobilität und der Sektorenkopplung. Das FES FIELD LAB ermöglicht so der Hochschule und ihren Partnern aus Wirtschaft und Gesellschaft in absehbarer Zeit anwendungsnahe Antworten auf drängende Fragen der Energiewende zu finden, die angesichts des Auslaufens vom EEG für Biogas-, Windkraft- und Photovoltaik-Anlagen, aber auch von Netzausbau und Mobilitätswende dringend benötigt werden.

Kontakt und Info:
georg.klepp@th-owl.de
timo.broeker@th-owl.de

Projektmitarbeiterin/ Projektmitarbeiters (w/m/d) gesucht

Im Innovationszentrum in Dörentrup, Bereich Fördermittelmanagement und Zukunftsprojekte ist die Stelle einer/eines

Projektmitarbeiterin/ Projektmitarbeiters (w/m/d)

zum nächstmöglichen Zeitpunkt befristet bis zum 14.11.2022 zu besetzen.

Ziel des Projektes Work & Care ist es u.a. die Unternehmen für die Pflegesituation zu sensibilisieren, überbetriebliche Lernallianzen zu bilden und passgenaue wohnortnahe Dienstleistungen zur Stärkung der Pflegebedürftigen und ihrer pflegenden Angehörigen zu entwickeln. Ein entscheidender Punkt, der dabei berücksichtigt werden soll, sind die nachbarschaftlichen Strukturen im Dorf bzw. im Quartier. Gemeinsam mit den Projektpartnern soll eine Dorfhelfer App entwickelt werden, in der pflegende Angehörige, Helfer und Pflegebedürftige zusammen gebracht werden. Die Bausteine der App werden in Kooperation mit Modelldörfer entwickelt und somit der gewählte Bottom-Up Prozess aus Smart Country Side weitergeführt.

Ihr Aufgabengebiet umfasst:

  • Selbstständige Überwachung der Ziele u. Inhalte, Abgleich mit dem Projektkonzept
  • Ansprache u. Gewinnung von Netzwerkpartnern innerhalb des Projektes
  • Initiale Projektbearbeitung (Grundkonzept, Validierung der Arbeitspakete, Netzwerkbildung; Entwicklung von Nutzerszenarien)
  • Ausarbeitung von Rand- und Erfolgsbedingungen für eine erfolgreiche Implementierung einer Dorfhelfer-Anwendung
  • Entwicklung und Durchführung von unterschiedlichen Workshop-Formaten

Was wir erwarten. Sie verfügen über ein abgeschlossenes Hochschulstudium bzw. mindestens einen Bachelor Abschluss mit dem Schwerpunkt Pflegewissenschaften, Gesundheit, Wirtschaftsinformatik oder  Wirtschaftswissenschaften. Idealerweise konnten Sie bereits Erfahrungen im Bereich Projektarbeit oder Akquise sammeln. Ihre Stärken liegen im Bereich der Kommunikation und Teamarbeit. Wünschenswert wären vertiefte Kenntnisse in den zentralen Themen- und Arbeitsbereichen wie Ehrenamt, Gesundheit, Nachbarschaftlichen Strukturen, Dorfentwicklung oder Mobile Applikationen. Sie sind im Besitz eines gültigen Führerscheins der Klasse B und bereit, Ihren privaten PKW gegen Kostenerstattung für Dienstfahrten einzusetzen.

Was wir bieten. Wir bieten Ihnen eine besonders verantwortungsvolle und abwechslungsreiche Tätigkeit in einem kollegialen Umfeld. Die Vergütung erfolgt nach Entgeltgruppe 10 TVöD.

Der Kreis Lippe fördert aktiv die Gleichstellung aller Mitarbeitenden und hat einen Gleichstellungsplan. Wir begrüßen deshalb Bewerbungen von Menschen jeden Geschlechts, unabhängig von deren kultureller und sozialer Herkunft, Alter, Religion, Weltanschauung, Behinderung oder sexueller Identität. Schwerbehinderte Menschen und Gleichgestellte werden bei gleicher Eignung unter Beachtung des Leistungsprinzips bevorzugt.

Für Fragen stehen Ihnen die Teamleiterin Frau Karen Zereike, Rufnummer 05231 – 621045, oder die Projektleiterin von Work & Care Frau Ann-Kathrin Habighorst, Rufnummer 05231 – 621150, gerne zur Verfügung.

Wir freuen uns auf Sie.

Die Kreisverwaltung Lippe arbeitet mit Interamt, dem Stellenportal für den öffentlichen Dienst zusammen. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass Onlinebewerbungen ausdrücklich erwünscht sind. Von Bewerbungen per Post oder per E-Mail bitten wir abzusehen.

Bewerbungen, die auf dem Postweg bei uns eingehen, werden nach Abschluss des Verfahrens aufgrund des Verwaltungsaufwands nicht zurückgeschickt.

Für Ihre Bewerbung loggen Sie sich bitte zunächst in Interamt ein und klicken Sie dann hier https://www.interamt.de/koop/app/stelle?id=606733.

Falls Sie noch keinen Interamt Zugang haben, registrieren Sie sich bitte zunächst <hier>.

Welche Vorteile Ihnen die Registrierung bringt, erfahren Sie <hier.

Hinweis zum Datenschutz (DSGVO) finden Sie unter https://www.kreis-lippe.de/offen-sympathisch-zukunftsorientiert/Karriere. Dort können Sie sich auch über die Speicherung und Aufbewahrungsfristen informieren.

Bewerbungsfrist: 23.08.2020

 

Sonderprogramm „Heimat 2020“

die Landesregierung hat ein Sonderprogramm „Heimat 2020“ zur Unterstützung von Vereinen und Verbänden während der Corona-Lage aufgelegt. Gemeinnützige Vereine oder Organisationen sollen hiernach unter bestimmten Voraussetzungen zur Überwindung eines durch die Corona-Krise verursachten existenzgefährdenden Liquiditätsengpasses eine einmalige finanzielle Unterstützung beantragen können.

 Weiterführende Informationen finden sich auf der Internetseite des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung (MHKBG) unter dem folgenden Link: 

https://www.mhkbg.nrw/themen/heimat/sonderprogramm-heimat-2020.

 Die über die Homepage zugänglichen Dokumente haben wir Ihnen im Anhang beigefügt. Nach der Information des MHKBG können Anträge ab dem 15.07.2020 – ausschließlich online – gestellt werden.

Erreichbarkeit Energieberatung der Verbraucherzentrale

aus gegebenem Anlass wird es zu Einschränkungen im Bereich der Energieberatung der Verbraucherzentrale kommen.

Hier ein kurzer Überblick und die möglichen Kontaktwege:

1. Alle Veranstaltungen, Vorträge und Vor-Ort-Beratungen sind bis auf weiteres abgesagt.

2. Telefonische Beratung wird so gut es geht bereitgehalten: Dazu können Interessierte entweder die übliche Nummer 05231 7015905 oder aber über die Energielotsen-Nummer 0211 / 33 996 556 Kontakt aufnehmen. In der Regel sind wir in Detmold darüber erreichbar oder ein Rückruf wird eingestellt.

3. Ratsuchende können auch gerne die Videoberatung der Verbraucherzentrale Bereich Energie oder eine Telefonberatung nutzen. Leider sind wir in Detmold selbst noch nicht als Videoberatung erreichbar, es wird aber in Hochtouren daran gearbeitet.

Termine hierfür können ebenfalls über den Energielotsen 0211 / 33 996 556 vereinbart werden.

4. Die Kontaktaufnahme per Email ist wie gehabt ebenfalls möglich. Dazu können folgende Email-Adressen genutzt werden:

detmold.energie@verbaucherzentrale.nrw oder energieberatung@verbraucherzentrale.nrw.

Für Fragen sind wir per Mail oder Telefon (fast) immer erreichbar.

Großes Interesse der Dörfler an der Infoveranstaltung „Unser Dorf hat Zukunft“

Der Kreis Lippe hat die Bürgerinnen und Bürger aus den lippischen Dörfern zu einer gemeinsamen Informationsveranstaltung nach Dörentrup-Wendlinghausen in das Innovationszentrum eingeladen. Diese sind zu dem Themenblock Fragen und Antworten zahlreich aus ganz Lippe angereist, um den Wettbewerb mit seinen Aufgaben und Zielen zu hinterfragen. Durch das Organisationsteam des Wettbewerbs wurden den Anwesenden durch Dorfgedanken verschiedene Definitionen des Begriffs Dorf dargestellt und erläutert, was es für jeden Einzelnen bedeutet bzw. bedeuten kann. Anhand eines Kurzfilms wurde dargestellt, wie heute junge sowie ältere Familien zurück in ihr Dorf ziehen und welche Gründe sie dazu bewegt haben. Die anschließende Diskussion über die Möglichkeiten und Chancen des Wettbewerbs und seiner Auswirkungen auf die Dörfer und seiner Bewohnerinnen wurde rege geführt. Tipps und Ratschläge für eine gute Präsentation des Dorfes bei der Bereisung und der Austausch von Erfahrungen der einzelnen Dörfer im Wettbewerb wurden untereinander weitergegeben. Unterstützt von einem Präsentationsbeispiel aus Sachsen konnten viele Anregungen für das eigene Dorf mitgenommen werden. Zum Abschluss der Veranstaltung wies das Organisationsteam auf die am 27.03.2020 in Blomberg-Großenmarpe stattfindende Auftaktveranstaltung und die am 08.06.2020 beginnende Bereisung der Dörfer hin.

 

Spatenstich am Innovationszentrum: Erste POWER-TO-GAS-Testanlage in OWL

Kooperationsprojekt mit der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe Aufstellung und Betrieb einer Pilot-Methanisierungsanlage am Innovationszentrum in Dörentrup.

Wissenschaftler der Technischen Hochschule OWL wollen mit einer Pilotanlage erforschen, wie sich Solar- und Windstrom in Erdgas umwandeln lassen, um erneuerbare Energien zu speichern oder E-Fuels bereitzustellen. Dafür wurde nun der Container am Innovationszentrum in Dörentrup aufgestellt, der die Anlage beherbergen wird. Die Inbetriebnahme ist für Ende 2019 geplant.

Hintergrund:

Mit Windrädern und Sonnenkollektoren alleine lässt sich die Energiewende nicht umsetzen – Fortschritte benötigt die Wissenschaft vor allem bei der Speicherung der Energie: „Schon heute müssen beispielsweise Windräder häufig abgeschaltet werden, weil die Stromnetze überlastet sind. Dadurch und durch Drosselungen in konventionellen Kraftwerken entstehen Ausfallzahlungen, die die Kosten bei der Stromerzeugung in die Höhe treiben“, erklärt Timo Broeker, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Technischen Hochschule Ostwestfalen- Lippe. Er und seine Kollegen arbeiten im Forschungsprojekt „bioCO2nvert“ daran, die Energiewende zu unterstützen.

Die Idee: Strom aus Wind- und Sonnenenergie wird per Elektrolyse in Wasserstoff umgewandelt. Dieser wird mit Hilfe von Kohlenstoffdioxid in Erdgas überführt. Dies kann mit bestehender Infrastruktur leicht gespeichert und transportiert werden, um beispielsweise bedarfsgerecht Strom und Wärme bereitzustellen oder klimaneutral zu tanken.

Geleitet wird das Projekt „Implementierung eines bedarfsgerechten Power-to-Gas-Konzeptes in CO2-emittierende Fermentationsanlagen“ – kurz „bioCO2nvert“ – von Professor Jan Schneider vom Institut für Lebensmitteltechnologie.NRW (ILT.NRW) und Professor Klaus Heikrodt vom Fachbereich Maschinenbau und Mechatronik. Das Forschungsvorhaben wird mit insgesamt etwa 800.000 € finanziert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung in der Förderlinie FHprofUnt, sowie der Südzucker AG, der MicrobEnergy GmbH, der PRG-GmbH und der Klärgastechnik Deutschland GmbH.

„REBIRTH active school“ weiterentwickelt: Kreis Lippe und LEADER-Region Nordlippe fördern innovatives Bewegungsprojekt an Schulen

Der tägliche Bewegungsmangel unserer Kinder und Jugendlichen nimmt von Jahr zu Jahr zu. Um das Bewusstsein für präventive Maßnahmen bei Eltern und in Schulen zu stärken, möchte der Kreis Lippe gemeinsam mit der LEADER-Region Nordlippe in Kooperation mit der Medizinischen Hochschule Hannover die Bewegungsstudie „REBIRTH active school“ weiterentwickeln und ausweiten. Die Kinder bauen mit dem „REBIRTH active school-village“ Kompetenzen auf, körperliche Bewegung in Schul- und Freizeit zu integrieren. Damit baut das Projekt auf den Erfahrungen und Ergebnissen aus der Studie „REBIRTH active school“ der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) auf, die in der Zeit von 2017 bis 2019 mit Unterstützung des Kreises Lippe in ausgewählten Detmolder Schulen durchgeführt wurde. „Mit dem Bewegungsprogramm möchten wir aufbauend auf dem aktuell in Detmold laufenden Projekt die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen nachhaltig fördern“, erklärt Landrat Dr. Axel Lehmann.

 

Das Projekt hat einen Umfang von 200.000 Euro und wird mit rund 130.000 Euro durch die Europäische Union und das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt. Die fehlenden Mittel bringt der Kreis Lippe auf. Zudem beteiligen sich die vier nordlippischen LEADER Kommunen Barntrup, Dörentrup, Extertal, Kalletal sowie die Gemeinde Leopoldshöhe und die Gesundheitsstiftung Lippe mit eigenen Mitteln an der Realisierung des Präventionsprojektes. In den kommenden zwei Jahren wird das Vorhaben in verschiedenen Schulen in Nordlippe und der Gemeinde Leopoldshöhe umgesetzt.

 

Aufbauend auf der medizinischen Studie, die im April 2017 begonnen hat, soll der ganzheitliche Bewegungsansatz von „REBIRTH active school“ unter der Einbeziehung neuer Medien im Schultag systematisch verankert werden. Die Verbindung von Unterricht und körperlicher Aktivität mit fächerspezifischen und fächerübergreifenden Bewegungsspielen sowie die Zusammenarbeit mit der MHH und weiteren Multiplikatoren ist eine einmalige Möglichkeit, um einen anderen Blick auf Schule zu werfen. Der Unterricht wird weiterentwickelt und erhält eine neue integrative Form. „Der Kreis Lippe greift mit dem Projekt ein wichtiges Thema auf und setzt bei den Kindern und Jugendlichen an, das Thema Sport und Bewegung mehr ins Bewusstsein zu rücken“, betont Dörentrups Bürgermeister Friedrich Ehlert, der zugleich Vorsitzender der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Nordlippe ist.

 

Mehrmals täglich sollen dabei die Kinder zunächst durch die Unterstützung von einem Sportwissenschaftler und den Lehrkräften angeleitet werden, sich während des Schulalltags, also auch im Unterricht, zu bewegen. Ziel ist es, dass die von der Weltgesundheitsorganisation geforderten mindestens 60 Minuten Bewegung pro Tag erreicht werden. Mindestens 50 Prozent der sportlichen Aktivitäten sollen während des Unterrichts stattfinden, zum Beispiel Rechenjogging im Matheunterricht oder Koordination und Ausdauerübungen in diversen Fächern. Die Bewegungseinheiten zielen zum einen darauf ab, dass sich die Kinder anschließend besser konzentrieren können und so ihre Lern- und Leistungsfähigkeit sowie Gesundheit steigern und zum andern werden Lerninhalte durch Bewegung vermittelt. Dabei ermöglicht der kognitive Zugang eine zusätzliche Möglichkeit des Begreifens von Unterrichtsstoff. „Wir möchten zunächst an fünf beteiligten Schulen das vorhandene Konzept schärfen und an die unterschiedlichen Strukturen der Schulen anpassen. Wichtig ist dabei, vor Ort an den Schulen unterstützend aktiv zu werden, um möglichst eine langfristige Verankerung im Schulalltag zu erreichen“, so Karen Zereike, Projektleiterin beim Kreis Lippe.

 

Mit „REBIRTH active school-village“ beteiligt sich der Kreis Lippe mit dem zweiten Projekt an der aktuell laufenden LEADER-Förderperiode. „Wir freuen uns, dass der Kreis Lippe mit seinen Projekten aktiver Partner der LEADER-Region Nordlippe ist. Mit der erfolgreichen Akquise von Fördergeldern wird deutlich, welche konkreten Vorteile das LEADER-Programm für Nordlippe und darüber hinaus hat“, betont Borris Ortmeier, Geschäftsführer der LEADER-Region Nordlippe, bei der Übergabe des Bewilligungsbescheides.

 

Informationen zum Projekt:

Bei „REBIRTH active school“ handelt es sich um ein Trainingskonzept für Schüler, das von dem Direktor der Klinik für HTTG-Chirurgie der Medizinischen Hochschule Hannover, (MHH) Herrn Prof. Dr. Dr. h.c. Axel Haverich, und seinem Konsortium initiiert wurde. Dabei geht es um ein schulisches, unterrichtsbegleitendes Interventionsprogramm zur Steigerung der physischen, psychischen und gesellschaftlichen Leistungsfähigkeit. Unterrichtsbegleitende Bewegungsimpulse sollen positive Effekte auf das biologische Alter und eine Zunahme der Regenerationsfähigkeit erzeugen.

 

BUZ: Projektstart für innovatives Bewegungsprojekt an Schulen: (v.l.) Borris Ortmeier (Geschäftsführer der LEADER-Region Nordlippe), Karen Zereike (Projektleiterin beim Kreis Lippe), Landrat Dr. Axel Lehmann und Friedrich Ehlert (Bürgermeister Dörentrup).

 

Europa konkret

Die Europäische Union steht für viele in erster Linie für bürokratische Hürden und undurchsichtige Behördenstrukturen. Aber Europa ist ein Erfolgsmodell und das gerade für den ländlichen Raum.
Die Europäische Union stärkt durch diverse Förderprogramme gezielt und systematisch den ländlichen Raum und gibt so wichtige Impulse für die ländliche Entwicklung. Unter Federführung der LEADER Region Nordlippe wurde über konkrete Projekte informiert, die mithilfe von EU-Mitteln umgesetzt werden konnten.

Borris Ortmeier, Geschäftsführer der LEADER Region Nordlippe, moderierte den Abend. Er machte dabei die Vorzüge der EU deutlich und verwies auf unzählige Erfolge der europäischen Zusammenarbeit. Die Veranstaltung fand im Innovationszentrum Dörentrup statt. Hier sind diverse Projekte mit einem direkten Europabezug beheimatet.

„Wir haben uns gedacht, dass gerade in der Zeit vor einer wichtigen Wahl wie der zum Europäischen Parlament deutlich werden muss, was uns Europa vor Ort bringt und welchen Bezug wir direkt zu Europa haben“, betonte Borris Ortmeier auf dessen Initiative die Veranstaltung stattfand.

Neben Projekten aus der LEADER-Region Nordlippe stellte auch das Zukunftsbüro des Kreises Lippe EU-Projekte vor. Projektleitern Ann-Kathrin Habighorst informierte über die bisherigen Erfolge des Projektes Smart Country Side, welches die Kreise Lippe und Höxter gemeinsam durchführen. Im Projekt geht es darum, Digitalisierung im ländlichen Raum zu nutzen.

Thekla Merfort, ebenfalls vom Zukunftsbüro des Kreises Lippe informierte über die Ansätze des Projektes Feedback, welches mit acht Partnern aus sieben unterschiedlichen EU-Ländern umgesetzt wird. Im Projekt geht es darum, mittels spielerischer Aspekte und einem interaktiven Wettbewerb die Nutzer zu einem effizienteren und ressourcenschonenderen Energieverbrauch zu bringen.

Borris Ortmeier stellte einige der aktuell laufenden LEADER-Projekte der Region Nordlippe vor. Die Region Nordlippe, die aus der Stadt Barntrup und den Gemeinden Dörentrup, Extertal und Kalletal besteht, kann in der aktuellen EU-Förderperiode Projekte mit mehr als zwei Millionen Euro unterstützen. „Bei den Projekten zeigt sich die Vielfältigkeit der Region. Wir fördern neben konkreten Personalstellen, die Erstellung von Zukunftskonzepten bis hin zum Bau von Gemeinschafts- und Naherholungseinrichtungen“, betonte Ortmeier.

Den Abschluss gestaltete Dr. Sabine Weck in dem sie das Projekt Relocal des Instituts für Landes- und Stadtentwicklungsplanung aus Dortmund vorstellte. Im Rahmen des Projektes werden aktuell laufende Förderprojekte in der EU begleitet. Es wird untersucht, ob durch verstärkte Bürgerbeteiligung die Förderpolitik der EU auch in Zukunft noch effektiver aufgebaut werden kann.