Kreis Lippe unterstützt aktive Wohnraumentwicklung in OWL

Mit einer interkommunalen Entwicklungsgesellschaft mehr Wohnungsbau erreichen

Die Städte und Gemeinden im Kreis Lippe stehen angesichts der wachsenden Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum und der Herausforderung, Leerstände und Baulücken sinnvoll zu nutzen, vor großen Aufgaben. Ein innovatives Konzept, das den Wohnungsbau und die Immobilienentwicklung durch interkommunale Zusammenarbeit fördert, wurde nun erstmals von den Kommunen Barntrup, Dörentrup, Extertal, Lage, Leopoldshöhe, Lügde und Vlotho erarbeitet und vorgestellt. Unterstützt vom Kreis Lippe und als Teil des Transferprogramms UrbanLand der OstWestfalenLippe GmbH (OWL GmbH), soll die interkommunale Gesellschaft dazu beitragen, Investitionen in die Ortskerne zu lenken und den Wohnungsmarkt zu stärken.

Ann-Kathrin Habighorst, Fachdienstleitung Ländliche Entwicklung und Innovation des Kreises Lippe, betonte, wie wichtig die Unterstützung durch die Region und das Engagement aller Beteiligten für den Erfolg dieses Vorhabens sind: „Der Kreis Lippe sieht in dieser Kooperation eine große Chance, um gemeinsam nachhaltige und lebenswerte Wohnräume zu schaffen. Durch eine Bündelung der Kräfte können wir effizienter agieren und gezielt auf die Wohnraumbedürfnisse unserer Gemeinden eingehen.“

Rund 70 Mitglieder der Räte der beteiligten Kommunen kamen in Barntrup zusammen, um die Pläne zu diskutieren. Ziel ist eine kommunale Genossenschaft, die als zentrale Anlaufstelle für die Planung und Durchführung von Bauvorhaben dienen soll und Aufgaben wie die Bauherrenfunktion für Neubauwohnungen, die Bewirtschaftung von Wohnungen und die Aktivierung von Grundstücken übernimmt. „Durch die interkommunale Gesellschaft bündeln wir Ressourcen und Fachwissen und erreichen so eine nachhaltige und professionelle Immobilienentwicklung“, fasste Torben Blome, Bürgermeister der Stadt Lügde, zusammen.

Rocco Wilken, Bürgermeister der Stadt Vlotho, und Frank Meier, Bürgermeister der Gemeinde Extertal, verdeutlichten den Handlungsbedarf. „In unseren Ortskernen stehen viele Erdgeschosse und Immobilien leer, oft in schlechtem Zustand, während der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum wächst. Diese interkommunale Zusammenarbeit ermöglicht es uns, solche Probleme gemeinsam anzugehen“, erklärte Meier.

Eine kompetente Anlaufstelle statt sieben Mal Doppelstruktur: Vieles spricht dafür, dass die Kommunen durch eine gemeinsame Gesellschaft Ressourcen sparen und an Qualität in der Immobilienentwicklung gewinnen. Das Modell basiert auf gegenseitiger Unterstützung bei einem hohen Maß kommunal- und stadtentwicklungspolitischer Eigenständigkeit. Das bedeutet einerseits, dass jede Kommune selbst über stadtentwicklungs- und wohnungspolitische Themen entscheidet. Andererseits wird eine interkommunale Service- und Dienstleistungsgesellschaft in Form einer Genossenschaft vorgeschlagen, die Aufgaben auf Rechnung der kommunalen Ebene übernehmen kann. Zu den Aufgaben zählen z.B. Bauherrenfunktion für Neubauwohnungen, Bewirtschaftung von Wohnungen und Grundstücksaktivierung. „Das ist eine große Chance für uns, um mehr für den Wohnungsbau zu tun“, fasst Torben Blome, Bürgermeister der Stadt Lügde, den Info-Abend zusammen. „Die Gesellschaft steht nicht in Konkurrenz zu Wohnungsbaugesellschaften und privaten Investoren, sondern setzt dort an, wo diese Akteure fehlen.“

Entwickelt wurde das Konzept von den Kommunen in Zusammenarbeit mit dem Kreis Lippe, dem ALP Institut für Wohnen und Stadtentwicklung sowie Quaestio Forschung und Beratung – beauftragt durch die OstWestfalenLippe GmbH. Beraten wurden die Kommunen durch den vhw – Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung e. V. sowie zwei Anwaltskanzleien. Auf diese Weise wurde ein Modell geschaffen, das nicht nur funktional und finanzierbar, sondern auch rechtssicher umsetzbar sein soll.

 

Weitere Informationen zum Transferprogramm UrbanLand finden Sie unter www.urbanland-owl.de.

 

Nachhaltigkeit mal anders!

Rückblick auf den Bauernmarkt in Horn-Bad Meinberg

Am 19. und 20. Oktober verwandelte sich der Bauernmarkt in Horn-Bad Meinberg in einen lebendigen Treffpunkt für Nachhaltigkeitsinteressierte. Mittendrin das Projekt ZuNaLi, das mit einem interaktiven Stand Einblicke in die „Zukunftsmission Lippe 2035“ bot. Unter dem Motto „Nachhaltigkeit erleben und verstehen“ präsentierte das Team rund um ZuNaLi konkrete Ansätze und praktische Tipps, um das Thema Nachhaltigkeit greifbarer zu machen.

Ein besonderes Highlight des Tages war der Auftritt des Poetry Slammers Alexander Paul, der das Thema Nachhaltigkeit mit einer Prise Humor und viel Wortwitz auf ganz besondere Weise präsentierte. Als „Starchefkoch“ der Nachhaltigkeit stellte er in seinem fiktiven Format „Alex kocht“ ein humorvolles „Erfolgsrezept“ für eine bessere Zukunft vor. Mit Zutaten wie „Klimaschutz“ und „erneuerbare Energien“ inspirierte er die Zuschauer an und brachte sie gleichzeitig zum Lachen. Die treffende Mischung aus Unterhaltung und Tiefgang fand großen Anklang beim Publikum.

In seinem Vortrag erinnerte Paul daran, wie wichtig Kommunikation ist – eine Zutat, die das „Erfolgsrezept“ verbindet und zusammenhält. Er betonte, dass eine respektvolle und zielgerichtete Kommunikation genauso entscheidend sei wie die Zutaten selbst. Nur so könne ein nachhaltiges Miteinander gelingen. Auch der Umgang mit „Verantwortungsbewusstsein“ und „Wachstumsgrenzen“ wurde auf ironische Weise thematisiert. Mit scharfem Humor und passenden Metaphern stellte er die Macht der Gesellschaft in den Fokus, selbst Veränderungen anzustoßen und aktiv die eigenen „Küchengeheimnisse“ zu teilen.

Paul appellierte daran, Verantwortung nicht allein auf große Konzerne abzuwälzen, sondern den eigenen kleinen Beitrag zu leisten – in der eigenen „Küche“, wie er es nannte. Er sprach aus, was viele denken: Es braucht Geduld und die Bereitschaft, neue Rezepte zu probieren, um das Ziel einer nachhaltigeren Welt zu erreichen. Selbst wenn man manchmal keine Lust zum „Kochen“ habe und die „Pizza“ verlockender scheine, dürfe man nicht aufgeben.

Für das ZuNaLi-Team war der Bauernmarkt ein voller Erfolg. Das Interesse der Menschen an der „Zukunftsmission Lippe 2035“ und an den praktischen Tipps, wie Nachhaltigkeit auch im Alltag gelingen kann, zeigte, dass das Thema auf breites Interesse stößt. Die Kombination aus informativer Ausstellung und kreativer Unterhaltung durch Alexander Paul veranschaulichte eindrucksvoll, wie wichtig es ist, neue Wege zu gehen, um Nachhaltigkeit spannend und verständlich zu vermitteln.

 

Projekt-Hintergrund

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz fördert „ZuNaLi“ innerhalb des Bundeswettbewerbes „Zukunft Region“. „ZuNaLi“ hat sich zum Ziel gesetzt, ein regionales, auf die Zukunft gerichtetes Konzept mit konkreten Maßnahmen zu entwickeln. „Bei ‚ZuNaLi‘ kommen Institutionen aus unterschiedlichen Bereichen zusammen. Alle eint das Bestreben nach mehr Nachhaltigkeit. Die vielfältigen Expertisen von Unternehmen, Verwaltungen und wissenschaftlichen Partnern helfen uns, gemeinsam eine nachhaltige Zukunftsstrategie für das Kreisgebiet aufzustellen“, erklärt Thekla Merfort, Projektmanagerin im Bereich Ländliche Entwicklung und Innovation beim Kreis Lippe sowie Projektkoordinatorin bei „ZuNaLi“.

Informationen zu dem Projekt gibt es hier.

Regionale Transformation Gestalten

Unter dem Motto „Regionale Transformation Gestalten“ fand am 16. und 17. September 2024 in Essen die zweite Jahrestagung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) statt. Mit über 580 Teilnehmenden aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik, Verwaltung, Verbänden und Gewerkschaften bot die Veranstaltung eine wichtige Plattform für den Austausch über die zukünftige Entwicklung regionaler Strukturen in Deutschland.

Nach dem erfolgreichen Auftakt des Formats im September 2023 in Rostock lag auch dieses Jahr der Fokus auf dem systematischen und interdisziplinären Erfahrungsaustausch über Ansatzpunkte und Projekte zur Gestaltung regionaler Transformationsprozesse. Den Auftakt der Tagung bildete eine Konferenz mit hochrangigen Rednerinnen und Rednern wie Vizekanzler Robert Habeck und der nordrhein-westfälischen Wirtschaftsministerin Mona Neubaur, die beide die Bedeutung einer koordinierten Zusammenarbeit aller Akteure zur Bewältigung regionaler Transformationsherausforderungen betonten. Neben inspirierenden Keynotes und Panel-Diskussionen bot der erste Veranstaltungstag eine Vielzahl von Workshops, die tiefere Einblicke in spezifische Themen der Regionalentwicklung ermöglichten.

Am zweiten Tag standen Exkursionen zu Praxisbeispielen regionaler Transformation im Ruhrgebiet im Mittelpunkt. Diese Region hat in den letzten Jahrzehnten beispiellose wirtschaftsstrukturelle Veränderungen durchlaufen und dient heute als Beispiel für die Umstellung auf eine grüne Industrieregion. Die Exkursionen boten den Teilnehmenden die Gelegenheit, konkrete Umsetzungsbeispiele aus erster Hand zu erleben.

Das Projekt ZuNaLi präsentierte sich auf der Tagung mit einem Messestand und nutzte die Gelegenheit, viele anregende Gespräche zu den Themen nachhaltiges Planen und Bauen, nachhaltiger Tourismus sowie nachhaltige Verwaltung zu führen.

Rückblick auf die Informationsveranstaltung „Fördermittel – Wie und wofür gibt es Unterstützung?“

Am 15. Mai fand im Innovationszentrum des Kreises Lippe eine Informationsveranstaltung zum Thema Fördermöglichkeiten für energetische Sanierungen statt. Veranstaltet wurde das Event vom Kreis Lippe in Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale NRW. Matthias Ansbach, Energieberater der Verbraucherzentrale NRW, präsentierte den interessierten Hausbesitzern aktuelle Förderprogramme und gab wertvolle Tipps zur optimalen Nutzung dieser Mittel.

Matthias Ansbach erläuterte ausführlich die verschiedenen Förderprogramme, die sowohl für selbstbewohnte als auch vermietete Immobilien zur Verfügung stehen. Besonders betonte er die Möglichkeit, verschiedene Programme miteinander zu kombinieren, um maximale finanzielle Unterstützung zu erhalten.

Für diejenigen, die die Veranstaltung verpasst haben oder sich weiter informieren möchten, stehen die Energieberatungen der Verbraucherzentrale NRW weiterhin zur Verfügung. Hier finden Sie die Zusammenstellung wichtiger Links.

Frohe Weihnachten & einen guten Rutsch!

Das Innovationszentrum des Kreises Lippe wünscht mit all seinen Mietern frohe Weihnachten und ein glückliches Neues Jahr! 🎄🌟

Möge diese festliche Jahreszeit mit Liebe, Freude und Wärme gefüllt sein. Genießen Sie die besinnlichen Momente im Kreise Ihrer Lieben und möge das kommende Jahr voller Erfolg und Glück für Sie sein.

Frohe Feiertage! 🎅🎁

Das Innovationszentrum ist vom 22.12.2023 bis einschließlich 05.01.2024 geschlossen. Ab dem 08.01.2024 sind wir wieder wie gewohnt für Sie da.

 

Gemeinsam für eine nachhaltige Zukunft im Kreis Lippe

Erfolgreiche Arbeitsgruppentreffen im Projekt „Zukunftsfähige Nachhaltigkeitsmission Lippe 2035“

Die Vision einer nachhaltigen Zukunft im Kreis Lippe im Jahr 2035 nimmt immer konkretere Formen an, dank der zahlreichen Ideen in den Arbeitsgruppen im Projekt „Zukunftsfähige Nachhaltigkeitsmission Lippe 2035“ (ZuNaLi).

„ZuNaLi“ ist ein Projekt des Kreises Lippe, das im Rahmen des Bundeswettbewerbs „Zukunft Region“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert wird. Das Projekt hat sich das Ziel gesetzt, ein regionales, ein regionales, auf die Zukunft gerichtetes Konzept mit konkreten Maßnahmen zu entwickeln. Darin sollen die drei Handlungsfelder „nachhaltiges Planen und Bauen“, „nachhaltiger Tourismus“ und „nachhaltige Verwaltung“ eingehend betrachtet werden. Die Auftaktveranstaltung im August markierte den Beginn für mehr Nachhaltigkeit im Kreis Lippe.

„Bei ZuNaLi kommen Institutionen aus unterschiedlichsten Bereichen zusammen. Alle eint das Bestreben für mehr Nachhaltigkeit. Die vielfältigen Expertisen von Unternehmen, Verwaltungen und wissenschaftlichen Partnern helfen uns gemeinsam eine nachhaltige Zukunftsstrategie für das Kreisgebiet Lippe aufzustellen“ so Thekla Reis, Projektmanagerin beim Fachdienst Ländliche Entwicklung und Innovation des Kreises Lippe. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit im Projekt ZuNaLi, fördert das Verständnis der Region Lippe als eine starke Gemeinschaft, die sich der Nachhaltigkeit in ganzheitlichen Ansätzen und Maßnahmen verschrieben hat.

Das Projekt „Zukunftsfähige Nachhaltigkeitsmission Lippe 2035“ hat in den letzten Monaten wichtige Fortschritte gemacht, die auf erfolgreichen Arbeitsgruppentreffen in den Bereichen nachhaltiger Tourismus, nachhaltiges Planen und Bauen sowie nachhaltige Verwaltung basieren. Die Arbeitsgruppen haben sich intensiv mit den Möglichkeiten befasst, wie das jeweilige Fokusthema (Verwaltung/ Tourismus/ Planen und Bauen) im Kreis Lippe nachhaltiger gestaltet werden kann. In den Bestandsanalysen wurden die aktuellen Strukturen in Lippe betrachtet und aufgeführt welche Konzepte und/oder Planungsansätze (zukünftig) bestehen. Anschließend wurde eine SWOT-Analyse durchgeführt, um die Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken der Region Lippe zu identifizieren.

Die Region Lippe zeichnet sich durch ihre wunderschöne Natur und Landschaft aus, was sie zu einem attraktiven Ziel für Tages- und Kurzzeitgäste macht. Eine bemerkenswerte Chance in diesem Bereich besteht in der Förderung der Fahrradinfrastruktur und der Reaktion auf Trends wie Fahrradfahren im Allgemeinen und Mountainbiken im Speziellen. Eine der Herausforderungen für nachhaltigen Tourismus besteht darin, wie sich die naturräumlichen Gegebenheiten aufgrund des Klimawandels und seiner Auswirkungen verändern werden.

Die Stadt Detmold ist mit dem implementierten Nachhaltigkeitshaushalt deutschlandweit einer der Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit im Verwaltungswesen. Durch einen guten interkommunalen Austausch und die zahlreichen Netzwerke in der Region werden Erfahrungen und fundiertes Nachhaltigkeitswissen ausgetauscht. Für mehr Nachhaltigkeit im Bereich Verwaltung ist es für die ZuNaLi-Projektbeteiligten auch von Bedeutung Bürokratie abzubauen.

Auch im Bereich „nachhaltiges Planen und Bauen“ wurden Stärken des Handlungsfeldes bei der Ist-Analyse definiert. Vorreiterprojekte wie die Klimaerlebniswelt in Oerlinghausen, das nachhaltig sanierte Kreishaus und das Lehmbauprojekt der Technischen Hochschule OWL im Freilichtmuseum Detmold zeigen innovative Ansätze, wie mehr Nachhaltigkeit im Bauwesen erzielt werden kann. Darüber hinaus gibt es Konzepte und Netzwerke für zirkuläres Bauen und die Unternehmen in der Region setzen vermehrt Sozialstandards um und haben häufig firmeninterne Nachhaltigkeitskonzepte. Dies zeigt, dass wirtschaftliche Unternehmen auch einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten wollen. Als Chance wird gesehen. dass die Region Lippe Platz zum Ausprobieren bietet. Es kann auf neue städtebauliche Trendbewegungen und Technologien im Bausektor eingegangen werden. Die eher als konventionell wahrgenommene lokale Baukultur und die hohen gesetzlichen Anforderungen, die vielfältig und regional unterschiedlich sind, können Entwicklungen jedoch stark hemmen.

Zentrale Erkenntnis aus allen Gruppen: Es gibt bereits einige positive Ansätze aber es besteht ebenfalls Raum für Verbesserungen. Die Projektpartner bei ZuNaLi sind sich der Notwendigkeit bewusst, und engagieren sich daher stark für dieses wichtige Thema. „Wir sind dankbar, dass wir auf die vielfältige und umfassende Expertise unserer Projektpartner zählen können. Wir schätzen es sehr, dass sie sich trotz ihres arbeitsintensiven Alltagsgeschäfts die Zeit nehmen, uns beim ZuNaLi Vorhaben zu unterstützen.“, äußert Karen Zereike, Fachdienstleitung ländliche Entwicklung und Innovation beim Kreis Lippe.

Im weiteren Projektverlauf wird nun ein genauerer Blick auf die Gruppenergebnisse geworfen und daraus Optimierungspotentiale und Entwicklungsbedarfe abgeleitet, die sodann in die Definition von Leitbildern für die drei Handlungsfelder münden.

Ein wichtiger Teil des Projektes sollen die Beiratssitzungen sein. Hier werden alle Projektbeteiligten zusammenkommen, um gemeinsam auf die bisherigen Erkenntnisse zu blicken, zukünftige Schritte zu planen und mögliche Herausforderungen zu bewältigen. „Die Beiratssitzungen werden eine Gelegenheit sein, die gemeinsamen Bemühungen zu koordinieren und sicherzustellen, dass die Vision einer nachhaltigen Zukunft in Lippe 2035 erfolgreich umgesetzt wird.“ schildert Olrik Meyer, Fachbereichsleiter Umwelt und nachhaltige Entwicklung und Mobilität beim Kreis Lippe.

Insgesamt zeigt die Entwicklung im Projekt „Zukunftsfähige Nachhaltigkeitsmission Lippe 2035“, dass die Region Lippe einen klaren Kurs in Richtung mehr Nachhaltigkeit einschlägt. „Die enge Zusammenarbeit zwischen den Arbeitsgruppen und anderen Beteiligten ist der Schlüssel zum Erfolg, und die positiven Veränderungen werden sicherlich langfristige Auswirkungen auf die Region haben und dazu beitragen die Nachhaltigkeitsziele für Lippe zu erreichen und einen positiven Wandel in der Region zu bewirken.“, erläutert Christopher Simon, Projektmanager im Fachgebiet Klima, Nachhaltigkeit und Mobilität des Kreises Lippe.

 

Erfolgreiche Auftaktveranstaltung von ZuNaLi: Gemeinsam für eine nachhaltige Zukunft in Lippe

Die Aufbruchsstimmung war förmlich greifbar bei der Auftaktveranstaltung des Projekts „Zukunftsfähige Nachhaltigkeitsmission Lippe 2035“, kurz ZuNaLi. Die Kick-Off-Veranstaltung, die am 09. August im Innovationszentrum Dörentrup stattfand, brachte die Projektpartner aus verschiedenen Bereichen zusammen, um ihre gemeinsame Mission für eine nachhaltige Zukunft zu starten.

ZuNaLi, ein ambitioniertes Projekt, das im Rahmen des Bundeswettbewerbs „Zukunft Region“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und des Förderaufrufs „regioNachhaltig“ gefördert wird, hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein regionales „Zukunftskonzept“ zu entwickeln. Darin sollen die drei Schwerpunktbereiche „nachhaltiges Planen und Bauen“, „nachhaltiger Tourismus“ und „nachhaltige Verwaltung“ eingehend betrachtet werden. Die Auftaktveranstaltung markierte den Beginn für mehr Nachhaltigkeit im Kreis Lippe.

Während der Auftaktveranstaltung wurden die Ziele und Strategien von ZuNaLi ausführlich erläutert. Das Projekt bietet die Chance die Vernetzung zu fördern und neue Kooperationen zu schaffen. Durch den Austausch von Fachwissen und Ressourcen sollen Synergien geschaffen werden, um die Nachhaltigkeitsziele effizienter zu erreichen. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit im Projekt ZuNaLi, fördert das Verständnis der Region Lippe als eine starke Gemeinschaft, die sich der Nachhaltigkeit in ganzheitlichen Ansätzen und Maßnahmen verschrieben hat.

 

Tag der offenen Tür lockt 1300 Besucher an

Familienzentrum Abakus und Innovationszentrum des Kreises Lippe veranstalten Aktion für die ganze Familie

Mit dem Aufritt der Kinderrockband Randale, den Führungen der Technischen Hochschule OWL zur Energiespeicherung mit Wasserstoff und dem „MINTmachCLUB.Lippe“ war der Tag der offenen Tür ein Erlebnis für die ganze Familie. Die Veranstaltung des Innovationszentrums des Kreises Lippe und des Familienzentrums Abakus hat 1300 Besucherinnen und Besucher angelockt.

Ein Höhepunkt war der mit Spannung erwartete Auftritt der beliebten Kinderrockband Randale. Die energetische Performance der Band sorgte für eine mitreißende Atmosphäre, in der Kinder und Erwachsene begeistert von den eingängigen Melodien und Texten waren. Die Bandmitglieder nahmen sich nach ihrem Auftritt Zeit für ihre jungen Fans und gaben Autogramme. Randale verstand es, die Bühne und die Herzen der Besucher im Sturm zu erobern.

Das Innovationszentrum des Kreises Lippe erhielt eine besondere Auszeichnung: Der „MINTmachCLUB.Lippe“ verlieh dem Innovationszentrum den Status eines außerschulischen Lernorts. Der Club ist ein Angebot der LippeBildung eG und setzt sich für die Förderung von MINT-Fähigkeiten, also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, bei Kindern und Jugendlichen ein. „Diese Auszeichnung unterstreicht die Bedeutung des Innovationszentrums als Ort, an dem junge Menschen spielerisch ihre kreativen und technischen Fähigkeiten entwickeln können“, freut sich Karen Zereike vom Innovationszentrum des Kreises Lippe. Nadine Siekmeier von der Lippe Bildung eG ergänzt: „Der ‚MINTmachCLUB.Lippe‘ möchte Kinder ab vier Jahren motivieren, sich mit der vielfältigen MINT-Landschaft in der Region zu beschäftigen. Für aktives ‚MINTmachen‘ können die Kinder Punkte sammeln und zur Belohnung erhalten sie spannende Prämien. Zudem finden das ganze Jahr über im Innovationszentrum MINT-Workshops statt, die 10- bis 16-Jährige kostenlos besuchen können.“

Die Besucherinnen und Besucher hatten die Möglichkeit, auf dem Areal des Innovationszentrums und des Familienzentrums sportlich aktiv zu werden, zu basteln und zu experimentieren. Bärbel Happ, Leiterin des Familienzentrums, ist begeistert von der positiven Resonanz zum Tag der offenen Tür: „Unsere Eltern haben ein tolles Rahmenprogramm geplant, dass dank des Einsatzes vieler Ehrenamtlicher und der unterschiedlichen Institutionen und Aussteller hervorragend mit Leben gefüllt wurde.“

Die Technische Hochschule OWL nutze den Tag, um den Besuchern das „Kraftwerk Land“ vorzustellen. Hauke Hering, Projektmitarbeiter der TH OWL, führte alle Interessierten durch das Feldlabor und berichtete von praktischen Erfahrungen in innovative Technologien der Energiespeicherung mit Wasserstoff.

 

Zweite Gamification-Kampagne erfolgreich abgeschlossen

In der Zeit vom 14. bis 25. November haben die Mitarbeitenden im Kreishaus wieder an einer Gamification-Kampagne für mehr Klimaschutz teilnehmen können. Thema dieses Mal: klimafreundliche Mobilität.

Im Rahmen des Projektes Lippe_Re-Klimatisiert (LiReK) werden die Mitarbeitenden im Kreishaus mittels einer Gamification-Plattform spielerisch zu einer Auseinandersetzung mit klimarelevanten Aspekten aus unterschiedlichen Bereichen (Berufsumfeld, Arbeitsweg und Privatumfeld) angeregt. Ziel: bewusste/ unbewusste Verhaltensänderungen anstoßen, die zu einem ressourcenschonenden und klimafreundlichen Umgang führen.

Dabei stehen zwei ausgewählte Flure im Wettstreit zueinander. Wer kann die meisten Punkte erzielen? Welches Team gewinnt die meisten Abzeichen?
Für Kampagne II lautet die Antwort: Das Team „Sons & Daughters of Buzz Aldrin“. Aber auch die „SpaceX Naturecrew“ hat sich wacker geschlagen.

Herzlichen Glückwunsch an alle Besatzungsmitglieder der Raumstation Lippe zum erfolgreichen Abschluss der zweiten Klimaschutzmission!

Lokalzeit OWL – MINT Community 4.OWL zu Gast im Innovationszentrum

Am 04. Mai wurden im Innovationszentrum fleißig Brücken gebaut – und das ganz einfach mit einem 3D-Druck-Stift.

Im Rahmen der MINT Community 4.OWL haben sieben Kinder und Jugendliche die unterschiedlichen Verfahren des 3D-Drucks kennengelernt und erfahren, für welche Produkte sich diese besonders eignen.

Gerade im Kontext der Industrie 4.0 spielt der 3D-Druck eine tragende Rolle. Er ermöglicht es, individuell und flexibel Bauteile oder Produkte so herzustellen, wie sie gebraucht werden.

Im Workshop standen die Teilnehmenden im Wettbewerb zueinander: Wer erbaut am effektivsten, mit dem geringsten Materialeinsatz die stabilste Brücke mit dem 3D-Druck-Stift?

 

MONOCAB OWL: Die visionäre Einschienenbahn für neue Mobilität in Lippe stellt sich am 1. Mai beim beim REGIONALE-Fest UrbanLand Sommer vor

Im Rahmen des REGIONALE-Fests UrbanLand Sommer am 1. Mai präsentiert der Projektverbund MONOCAB OWL im BegaPark in Dörentrup das gleichnamige Projekt: eine kreiselstabilisierte Einschienenbahn, die auf eingleisigen ländlichen Bahnstrecken den IPNV – den individuellen Personennahverkehr – als Ergänzung zu ÖPNV und Auto revolutionieren und die Regionalentwicklung im Kreis Lippe vorantreiben soll.

Ein besonders innovatives Projekt zur Regionalentwicklung aus dem Kreis Lippe wird am 1. Mai 2022 im Rahmen des REGIONALE-Fests UrbanLand Sommer im BegaPark in Dörentrup-Humfeld – als Außenposten zur Hauptveranstaltung in Lemgo – präsentiert: MONOCAB OWL, ein Projekt mit A-Status der REGIONALE 2022.

Das MONOCAB ist ein kreiselstabilisiertes Fahrzeug, das auf nur einer Schiene eines normalen Bahngleises balanciert. MONOCABs sind so kompakt und schmal, dass sie in entgegengesetzter Richtung aneinander vorbeifahren können. Von diesen autonomen, also selbstfahrenden Kabinen sind dann viele gleichzeitig in beiden Richtungen auf einem Gleis unterwegs – und können wie Taxis für die individuelle Fahrt ins Dorf oder in die Stadt bestellt werden. Per App, rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr. Quasi als IPNV: individueller Personennahverkehr als Erweiterung zum ÖPNV und als Ergänzung zum Auto.

Die Zwischenpräsentation in Dörentrup soll den Entwicklungsstand des technischen Demonstrators zeigen, der noch in diesem Herbst über nordlippische Schienen fahren soll. Zwischen 11:00 und 17:00 Uhr können am 1. Mai Besucherinnen und Besucher in der Halle im BegaPark die Versuchsfahrzeuge auf einem 30 m langen Testgleis und die Arbeit an den Prüfständen erleben, Fragen stellen, Vorführungen sehen und am Namenswettbewerb für die beiden Demonstratoren teilnehmen. Sie gewinnen so einen spannenden Einblick in die Weiterentwicklung einer visionären Idee für die Mobilität von morgen – und einen Ausblick auf die Premierenfahrt der MONOCAB-Demonstratoren am 3. Oktober im realen Testfeld. Ab 15:30 Uhr findet dazu eine Podiumsdiskussion mit dem Projektpartnern und „Lippemobil“, der Kommunalen Verkehrsgesellschaft Lippe, statt. Auch kurze Fachvorträge zur zukünftigen Mobilität im ländlichen Raum sind geplant.

Auf die Schiene bringt das Projekt ein Verbund aus der Technischen Hochschule OWL, der Fachhochschule Bielefeld, dem Fraunhofer IOSB-INA sowie dem Landeseisenbahn Lippe e.V. als Initiator und Ideengeber. Gesamt-Projektleiter Professor Thomas Schulte: „Die Herausforderung ist es, jetzt zu zeigen, dass solche Fahrzeuge sicher, zuverlässig und bezahlbar realisiert werden können.“

Annette Nothnagel, Leitung der REGIONALE 2022: „Wir wollen mit der REGIONALE 2022 in OstWestfalenLippe komfortable und bedarfsorientierte Mobilitätsangebote von Tür zu Tür schaffen. Gerade in ländlichen Räumen können die neuartigen MONOCABs als On-Demand-Verkehr auf reaktivierten Bahnstrecken den fehlenden Lückenschluss zum Regional- und Fernverkehr schaffen. Diese innovative Idee des Landeseisenbahn Lippe e. V. soll nun umgesetzt werden – ein großartiger Beitrag zum UrbanLand OstWestfalenLippe.“

MONOCAB-Vordenker Thorsten Försterling von der Landeseisenbahn Lippe e.V.: „Die Zukunft der Mobilität im ländlichen Raum ist individuell. Eine Lösung muss gut und einfach sein. Sie muss intuitiv sein und sich selbstverständlich anfühlen.“

Die Projektförderung erfolgt im Rahmen der Umsetzung des operationellen Programms des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Nordrhein-Westfalen für den Zeitraum 2014-2020 mit einer Kofinanzierung durch das Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen.

MINT-Workshop: Virtual und Augmented Reality

 

In den Osterferien konnten Kinder im Rahmen eines MINT-Workshops im Innovationszentrum Dörentrup der Frage nachgehen „Was ist Virtual und Augmented Reality?“

An interaktiven Stationen haben sie einen Einblick in den fortschrittlichen Bereich der Virtual und Augmented Reality erhalten und dabei die technischen Hintergründe kennengelernt.

In der heutigen Zeit greifen technische Systeme immer mehr in unsere Wahrnehmung ein und generieren, im Fall von Virtual Reality, eine komplett neue Umgebung. Aber auch unsere reale Umgebung kann mittels Augmented Reality computergestützt durch viele nützliche Informationen erweitert werden, um uns im Alltag zu unterstützen.

Die Workshopteilnehmenden schlüpften in völlig unbekannte Rollen und übernahmen zum Beispiel die Aufgaben eines Elektrikers oder Sprengstoffexperten. Mit einer VR-Brille erkundeten sie den Weltraum oder untersuchten mit „Virtuali-Tee’s“  digital die menschliche Anatomie und Physiologie im Brustraum.

Der Workshop wurde vom zdi Zentrum Lippe.MINT im Rahmen des geförderten Projektes MINT Community 4.OWL angeboten.

 

 

 

Land mit Zukunft – neuer Podcast des IZDs

Jetzt gibt es etwas auf die Ohren! Der Fachdienst 611 Ländliche Entwicklung und Innovation des Kreises Lippe hat für das Innovationszentrum Dörentrup ein Podcast-Format entwickelt und im November die erste Folge veröffentlicht.

Im Podcast werden vielfältige Themen rund um ländliche Räume und wie diese zukunftsfähig gestaltet werden können diskutiert. Wir vom Innovationszentrum Dörentrup möchten damit Potenziale und Zukunftschancen für ländlich geprägte Regionen aufzeigen und Einblicke in die Themenschwerpunkte sowie die aktuellen Projekte des IZDs geben.

„Als Rahmen für unsere Podcast-Reihe wollten wir etwas Informelles, ein lockeres Umfeld das zum offenen Austausch und zum Diskutieren einlädt. Wir haben uns daher entschieden, den fachlichen Austausch aus unserer Mittagsrunde mit weiteren Menschen zu teilen und möchten somit als Impulsgeber fungieren“, so Karen Zereike, Kreis Lippe Teamleitung Fachdienst 611 Ländliche Entwicklung und Innovation und Leiterin des Innovationszentrums Dörentrup.

Mit wechselnden Gästen wird bei „Land mit Zukunft“ über die zukunftsfähige Gestaltung ländlicher Räume im Allgemeinen und im Speziellen für Lippe diskutiert. Jede Podcast-Folge widmet sich dabei einer bestimmten Thematik und richtet sich inhaltlich an alle Akteuren, die in ländlichen Räumen leben oder sich für sie stark machen.
„Zum 15. eines jeden Monats wird es eine neue Folge geben“, informiert die Moderatorin des Podcasts Thekla Reis, Kreis Lippe Team Zukunftsprojekte. „Hören Sie doch einfach mal bei uns rein!“

Hier finden Sie alle weiteren Information und den Link zu den einzelnen Podcastfolgen.

 

 

Kinder erleben das Thema „Medien und Nachhaltigkeit“ im Innovationszentrum Dörentrup neu

Das Programmieren von Robotern und Lego-Fahrzeugen, Upcycling von vermeintlich ausrangierten Kleidungsstücken und die Herstellung eines eigenen Safts aus regionalen Obstsorten sind nur wenige der Aktionen, die 14 Kinder im Rahmen des Ferienworkshops „Nachhaltigkeit und Medienwerkstatt“ im Innovationszentrum Dörentrup des Kreises Lippe ausprobieren konnten.

Das Team aus dem Innovationszentrum entwickelte ein buntes Rahmenprogramm für die zweite Herbstferienwoche, um zu vermitteln, welche Potenziale der Ländliche Raum bietet und wie Kinder diesen nachhaltig und zukunftsfähig mitgestalten können. Die Freude über die Resonanz zum Angebot und den Inhalten war groß: Die Kinder im Alter von 8 bis 10 Jahren zeigten sich wissbegierig, aktiv und voller Kreativität. „Es überraschte mich, dass die Kids zum Thema Nachhaltigkeit und zum umweltschonenden Verhalten bereits umfassende Vorkenntnisse hatten. Viele der Kinder haben sich auch bereits im Rahmen von Fridays4Futre engagiert und hatten somit Lust, sich tiefgründiger mit dem Thema auseinanderzusetzen“, freut sich Thekla Reis, Fachdienst 611 Ländliche Entwicklung und Innovation, Kreis Lippe.

Jeder Tag des Ferienworkshops stand dabei unter einem anderen Motto: Nachhaltigkeit, Müllvermeidung, Natur und Regionalität. Auch bei der Produktion eines eigenen Stop Motion Films, der Herstellung von „Seed-Balls“, dem Besuch des Kompostwerks in Dörentrup, dem Erstellen eines Saisonkalenders für Ost und Gemüse und einer Schnitzeljagd mit abwechslungsreichen Quizfragen beteiligten sich die Kinder engagiert. „In der Veranstaltungswoche konnten die Kinder einen neuen Zugang in die digitale Welt erleben, das Medienzentrum und Selbstlernzentrum Lippe hat sie dabei gerne unterstützt.“, so Elisabet Haring, Leiterin des Medien- und Selbstlernzentrums beim Kreis Lippe.

Den Abschluss der erlebnisreichen Woche bildete die Vorführung der erstellten Stop Motion Filme mit den Familien der Kinder und ein gemeinsames Grillen. Eines der Highlights dabei war die Präsentation des Wochenzusammenschnitts in Videoform, an dem die Kinder sich während des Workshops aktiv als „Kamerakinder“ und „Interviewpartner“ beteiligt hatten.

Das Angebot wurde durch den KlimaPakt Lippe, dem Kreissportbund Lippe, HeiHei‘s mobile Mosterei, Gutshof Begemann und der Seedball-Manufaktur Dörentrup unterstützt.

Das Projekt wird im Innovationszentrum Dörentrup des Kreises Lippe umgesetzt. Hier werden sowohl soziale als auch technische Neuheiten in einem realen Umfeld entwickelt und in der Praxis erprobt. Der Kreis Lippe will so die Entwicklung des ländlichen Raums mit voller Kraft vorantreiben und dabei die Dörfer in Lippe stärken.

 

Zusammenschnitt der Workshopwoche und Fotoimpressionen

Stellenausschreibung LEADER Regionalmanager (in)

Die LEADER Region Nordlippe besteht aus der Stadt Barntrup und den Gemeinden Extertal, Dörentrup und Kalletal im lippischen Bergland. Die Region hat eine Größe von 314 km² und zählt über 40.000 Einwohner. Die Region ist ausgewählte LEADER Region in Nordrhein Westfalen. Für die aktuell noch bis zum Jahr 2023 laufende EU-Förderperiode sucht die LAG Nordlippe e. V. zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen/eine

 

Regionalmanager(in) / Geschäftsführer(in) (m/w/d)

 

 

Das Aufgabengebiet der/des zukünftigen Stelleninhaberin/Stelleninhabers wird insbesondere folgende Aufgaben umfassen:

 

  • Eigenverantwortliche Führung und Verwaltung des Regionalmanagements
  • Geschäftsführung der LAG Nordlippe e. V.
  • Unterstützung und Beratung der Lokalen Aktionsgruppe
  • Koordination und Umsetzung der Regionalen Entwicklungsstrategie Nordlippe 2014-2020
  • Vorbereitungen zur Neubewerbung als LEADER Region in der neuen EU-Förderperiode
  • Beratung und Unterstützung von Projektträgern bei der Entwicklung, Beantragung und maßgebliche Umsetzung von Projekten, einschließlich Mittelabruf
  • Presse- und Öffentlichkeitsarbeit inkl. Initiierung, Planung, Betreuung und Durchführung von verschiedenen Beteiligungsangeboten
  • Vernetzung und fachlicher Austausch mit relevanten Akteuren, anderen LEADER-Regionen sowie Fach- und Förderstellen (Bezirksregierung, Land, Bund, EU)
  • Akquisition von Fördermitteln aus unterschiedlichen Bereichen
  • Evaluierung, Monitoring, Controlling und Dokumentation von Projekten und der gesamten Regionalen Entwicklungsstrategie

 

 

Sie verfügen über:

 

  • ein abgeschlossenes (Fach-) Hochschulstudium der Geographie, Raumplanung oder Regionalmanagement oder einen Abschluss einer Verwaltungsausbildung mit mehrjähriger Berufserfahrung in der Regionalentwicklung
  • Berufserfahrung in den Bereich Projektentwicklung und –management sowie Fördermittelverfahren
  • Ausgeprägte Sozialkompetenz, kommunikatives Geschick, organisatorische Fähigkeiten
  • Eigenverantwortliches und zielorientiertes Arbeiten
  • Hohe Motivation sowie überdurchschnittliches Engagement und Flexibilität
  • Regionale Vernetzung und gute Kenntnisse der Region (regionale Gegebenheiten und Strukturen)
  • Kompetenz im Umgang mit den aktuellen Themenschwerpunkten der ländlichen Entwicklung
  • Kenntnisse in Verwaltungs-, Vergabe- und Förderrecht
  • Bereitschaft Arbeitszeiten flexibel einzubringen
  • gültige Fahrerlaubnis sowie Bereitschaft, den privaten PKW für dienstliche Zwecke zu nutzen.

 

Gesucht wird eine qualifizierte und dynamische Persönlichkeit, die es versteht, mit organisatorischem Geschick, Eigeninitiative und Einsatzbereitschaft die zahlreichen Aufgaben wahrzunehmen und darüber hinaus in der Lage ist, motivierend und kooperativ die LEADER Region Nordlippe zum Erfolg zu führen sowie komplexe Vorgänge zu strukturieren und zu steuern.

 

Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den vier Bürgermeistern und den Räten der beteiligten Kommunen wird als selbstverständlich vorausgesetzt.

 

Wir bieten

 

 

  • einen bis zum 30.06.2023 laufenden Arbeitsvertrag mit der Möglichkeit auf Verlängerung.

 

  • eine Vergütung im Rahmen der persönlichen Voraussetzungen bis EG 10 TV-L

 

  • einen interessanten und vielschichtigen Arbeitsplatz

 

Bei der zu besetzenden Stelle handelt es sich um eine Vollzeitstelle mit 39,5 Wochenstunden. Bewerbungen von Teilzeitkräften stehen wir aufgeschlossen gegenüber. Sofern der Wunsch nach einer Teilzeitbeschäftigung besteht, sollte dies mit dem beabsichtigten Wochenstundenumfang in der Bewerbung vermerkt werden.

 

Wir sind um die berufliche Förderung von Frauen bemüht und möchten deshalb ausdrücklich Frauen ermutigen, sich zu bewerben. Schwerbehinderte Bewerberinnen oder Bewerber wer-den bei gleicher Eignung und Befähigung bevorzugt eingestellt.

 

Fühlen Sie sich angesprochen? Dann richten Sie Ihre Bewerbung mit aussagefähigen Unter-lagen bis zum 03. November 2020 an die LAG Nordlippe e. V., Energiepark 2, 32694 Dörentrup oder per E-Mail an: info@nordlippe.net

 

Die schriftlich eingegangenen Bewerbungsunterlagen werden nach Abschluss des Bewerbungsverfahrens nur zurückgesandt, wenn der Bewerbung ein frankierter und adressierter DIN A4-Briefumschlag beigefügt ist.

Europa konkret

Die Europäische Union steht für viele in erster Linie für bürokratische Hürden und undurchsichtige Behördenstrukturen. Aber Europa ist ein Erfolgsmodell und das gerade für den ländlichen Raum.
Die Europäische Union stärkt durch diverse Förderprogramme gezielt und systematisch den ländlichen Raum und gibt so wichtige Impulse für die ländliche Entwicklung. Unter Federführung der LEADER Region Nordlippe wurde über konkrete Projekte informiert, die mithilfe von EU-Mitteln umgesetzt werden konnten.

Borris Ortmeier, Geschäftsführer der LEADER Region Nordlippe, moderierte den Abend. Er machte dabei die Vorzüge der EU deutlich und verwies auf unzählige Erfolge der europäischen Zusammenarbeit. Die Veranstaltung fand im Innovationszentrum Dörentrup statt. Hier sind diverse Projekte mit einem direkten Europabezug beheimatet.

„Wir haben uns gedacht, dass gerade in der Zeit vor einer wichtigen Wahl wie der zum Europäischen Parlament deutlich werden muss, was uns Europa vor Ort bringt und welchen Bezug wir direkt zu Europa haben“, betonte Borris Ortmeier auf dessen Initiative die Veranstaltung stattfand.

Neben Projekten aus der LEADER-Region Nordlippe stellte auch das Zukunftsbüro des Kreises Lippe EU-Projekte vor. Projektleitern Ann-Kathrin Habighorst informierte über die bisherigen Erfolge des Projektes Smart Country Side, welches die Kreise Lippe und Höxter gemeinsam durchführen. Im Projekt geht es darum, Digitalisierung im ländlichen Raum zu nutzen.

Thekla Merfort, ebenfalls vom Zukunftsbüro des Kreises Lippe informierte über die Ansätze des Projektes Feedback, welches mit acht Partnern aus sieben unterschiedlichen EU-Ländern umgesetzt wird. Im Projekt geht es darum, mittels spielerischer Aspekte und einem interaktiven Wettbewerb die Nutzer zu einem effizienteren und ressourcenschonenderen Energieverbrauch zu bringen.

Borris Ortmeier stellte einige der aktuell laufenden LEADER-Projekte der Region Nordlippe vor. Die Region Nordlippe, die aus der Stadt Barntrup und den Gemeinden Dörentrup, Extertal und Kalletal besteht, kann in der aktuellen EU-Förderperiode Projekte mit mehr als zwei Millionen Euro unterstützen. „Bei den Projekten zeigt sich die Vielfältigkeit der Region. Wir fördern neben konkreten Personalstellen, die Erstellung von Zukunftskonzepten bis hin zum Bau von Gemeinschafts- und Naherholungseinrichtungen“, betonte Ortmeier.

Den Abschluss gestaltete Dr. Sabine Weck in dem sie das Projekt Relocal des Instituts für Landes- und Stadtentwicklungsplanung aus Dortmund vorstellte. Im Rahmen des Projektes werden aktuell laufende Förderprojekte in der EU begleitet. Es wird untersucht, ob durch verstärkte Bürgerbeteiligung die Förderpolitik der EU auch in Zukunft noch effektiver aufgebaut werden kann.

Der Dorfteich lebt….

 

 

Der Verein Tiere im Dorf e. V. legt mit LEADER Projekt los

Der Dorfteich füllt sich langsam wieder mit Wasser und die neuen Uferbefestigungen lassen erahnen, wie das zukünftige Areal rund um den Dorfteich in Schwelentrup zukünftig zum Verweilen einladen wird. Unweit des ehemaligen Forsthaues des Landeverbandes ist die Teichanlage gelegen, die im Rahmen des Förderprogramms LEADER entsteht. Die Arbeiten an der Teichanlage sind weitestgehend abgeschlossen.
Aufgrund eines von der Bezirksregierung Detmold zum Ende letzten Jahres bewilligten vorzeitigen Maßnahmebeginns, konnte der Verein Tiere im Dorf e. V. mit den Arbeiten am Teich beginnen. „Bei den Arbeiten kam uns der trockene Sommer zugute, sodass der Teich nach dem das Wasser abgelassen wurde durchtrockenen konnte“, so Dr. Rudolf Diekmeier bei einem Ortstermin. Mit schwerem Gerät wurden über 2.000 Kubikmeter Erde aus dem Teich gefahren. Nun finden Besucherinnen und Besuche eine Teichanlage vor, die mit ihren neuen abgeflachten Uferbefestigungen, vorher bestehenden Gefahren des Hineinfallens verhindert.
„Im Teich sollen in den kommenden Monaten Edelkrebse angesiedelt werden“, so Diekmeier der Vorsitzender des Vereins Tiere im Dorf e. V. ist. Nun freute sich der Verein, dass der offizielle Förderbescheid der Bez. Reg. Detmold durch Herrn Jens Kronsbein übergeben wurde. „Das ehrenamtliche Engagement ist Vorbildhaft, so konnte Schwelentrup in den vergangenen Jahren in erheblicher Weise von LEADER-Fördermitteln profitieren“, lobte Kronsbein, der sich vor Ort einen Überblick des Projektes verschaffte.

Die Europäische Union fördert das Projekt „Dorf der Tiere 2.0“ mit knapp 42.000 EUR, das Land NRW steuert weitere 10.500 EUR bei. Auch die Gemeinde Dörentrup beteiligt sich an den Kosten für die Umsetzung der Maßnahme.
„Die EU investiert über das LEADER-Programm zum wiederholten Male in Dörentrup. Wir freuen uns über die finanzielle Unterstützung der Europäischen Union und des Landes NRW und sind uns sicher, dass hier eine nachhaltige Investition zu Stärkung des ländlichen Raumes stattfindet“, ist sich Friedrich Ehlert Vorsitzender der LAG Nordlippe und Bürgermeister der Gemeinde Dörentrup sicher.
Insgesamt hat das Projekt einen Umfang von rund 80.000 EUR und soll im Jahr 2019 umgesetzt werden.
Neben der Schaffung einer Dorfteichanlage sind im Projekt die Errichtung eines Bienenlehrpfades inkl. eines Bienenhauses, die Erweiterung des bestehenden Wildgeheges in direkter Nachbarschaft zum Dorfteich und die Schaffung einer frei zugänglichen Toilettenanlage am Erlebnisspiel- und Rastplatz in Schwelentrup geplant.
„Schwelentrup zeigt einmal mehr, wie man durch engagierten Einsatz von Ehrenamtlichen bei der Akquise von Fördermitteln erfolgreich sein kann. Den Ehrenamtlichen Akteuren gilt unser Dank“, betont Borris Ortmeier Geschäftsführer der Lokalen Aktionsgruppe Nordlippe bei der Übergabe des Förderbescheides.

Bild: Diana Rieke und Borris Ortmeier vom Regionalmanagment der LAG Nordlippe mit Jens Kronsbein, Abteilungsdirektor der Bezirksregierung Detmold bei der Übergabe des Förderbescheids an Dr. Rudolf Diekmeier und Hartmut Pieper vom Verein Tiere im Dorf e. V. gemeinsam mit Dörentrups Bürgermeister Friedrich Ehlert und Barntrups Bürgermeister und stellvertretender LAG Vorsitzender Jürgen Schell.

Europäisches Forschungsprojekt „FEEdBACk“ lädt zur Auftaktveranstaltung ein

Auftakt- und Informationsveranstaltung

Das Horizont2020 Projekt „FEEdBACk“ lädt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zur Auftakt- und Informationsveranstaltung am 12.07.2018 in das Innovationszentrum in Dörentrup ein.
Ab 18:30 wird das Projekt vorgestellt und aufkommende Fragen der Teilnehmer werden beantwortet.
Zu der Veranstaltung sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlichst eingeladen.

Das FEEdBACk Projekt

“FEEdBACk” steht für Fostering Energy Efficiency and BehAvioural Change through ICT, dies bezeichnet die Förderung von Energieeffizienz und Verhaltensänderungen durch Informations- und Kommunikationstechnik.

Bei dem Projekt arbeiten acht Partner aus sieben unterschiedlichen Ländern zusammen. Dabei sollen Verhaltensänderungen zugunsten von Energie- und Kosteneinsparungen durch Informations- und Kommunikationstechnik hervorgerufen werden.

Das Ziel dabei ist, das Nutzerverhalten im Privathaushalt zu optimieren und damit ein effizienteres Energiemanagement zu erzielen. Mithilfe einer App sollen die Optimierungen auf spielerische Weise für die Nutzer möglichst einfach und unbewusst erreicht werden. Dadurch soll der Nutzer zu einem bewussteren Verbrauchsverhalten motiviert werden.

Das Innovationszentrum, zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern, stellt eine der Gebietskulissen des europäischen Projektes dar. Dabei wird die FEEdBACk Anwendung auf Ihre Alltagstauglichkeit und die Resonanz der Nutzer getestet.

      

 

Digitalisierung auf dem Land

Experten diskutieren im Rahmen einer ZeLE-Veranstaltung in Dörentrup das Thema Digitalisierung.

Alles dreht sich um Digitalisierung, nicht nur aber auch im ländlichen Raum. Digitalisierung ist eines der zentralen Zukunftsthemen des ländlichen Raums. Es geht darum, alle Chancen und Möglichkeiten der Digitalisierung im Beruf wie im Privatleben auch und gerade im ländlichen Raum zu ermöglichen.

Aber wie kann die Digitale Zukunft im ländlichen Raum aussehen und welche innovative Ansätze gibt es schon heute, das Thema aufzugreifen und Lösungswege aufzuzeigen? Diesen Fragen ging die Veranstaltung des Zentrums für ländliche Entwicklung (ZeLE) am 16.05.2018 in Dörentrup nach.

Die ZeLE ist die sogenannte fliegende Akademie des ländlichen Raumes und führt mehrmals im Jahr Veranstaltungen zu Themen des ländlichen Raumes in Nordrhein-Westfalen durch. Seit dem Jahr 2001 hat die ZeLE in Nordrhein-Westfalen mehrere hundert Veranstaltungen organisiert und durchgeführt.

Die ZeLE war im Mai diesen Jahres in Dörentrup zu Gast. Unter dem Titel „Innovative ländliche Räume -Digitalisierung nutzen“, standen verschiedene Vorträge auf dem Programm. Den 70 Teilnehmern der Veranstaltung wurde dabei ein abwechslungsreicher Mix aus Vorträgen und Diskussionen geboten.

Neben lokalen Beispielen wie des Projektes Smart Country Side des Kreises Lippe in dem digitale Lösungen wie Dorfplattformen und Kommunikationsbänke entwickelt werden sollen oder der Dorfapp aus Lüdenhausen, standen auch Informationen über bestehende Förderprogramme des Bundes auf der umfangreichen Agenda.

Ein Landarzt zeigte in einem sehr lebhaften Vortrag die Möglichkeiten der Telemedizin im ländlichen Raum und machte mit seinen Co-Referenten deutlich, warum er bewusst im ländlichen Raum lebt und arbeitet.

Borris Ortmeier, Geschäftsführer der LEADER-Region Nordlippe, der mit der ZeLE die Veranstaltung organisierte, zog zum Ende ein durchweg positives Fazit: „Wir haben mit dem Thema scheinbar einen Nerv getroffen, der Zuspruch an Gästen und die muntere Diskussion zu den unterschiedlichen Themen waren erfrischend. Ich bin mir sicher, dass alle neue innovative Ansätze für die zukünftige Arbeit mit nach Hause nehmen“.

Weitere Informationen zum ZeLE. in NRW und aktuellen Verantaltungen finden Sie unter diesem Link: ZeLE in NRW